Zahlen von Strabag, Immofinanz, News zu Porr, VIG, Research zu S Immo, Andritz und VAS (Christine Petzwinkler)

Der Baukonzern Strabag hat im 1. Halbjahr eine um 9 Prozent höhere Leistung von 8,3 Mrd. Euro erzielt. Der Auftragsbestand liegt per Ende Juni bei 24,3 Mrd. Euro, was einem Plus von 1 Prozent gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres entspricht. "Unser Auftragspolster reicht bereits bis ins 4. Quartal 2024 hinein", so CEO Klemens Haselsteiner. Deutliche Zuwächse konnten laut Strabag vor allem in Deutschland, Rumänien, Kroatien, Italien und Polen verzeichnet werden. In der Region Americas und im Vereinigten Königreich waren durch die Abarbeitung von Großprojekten Rückgänge zu verzeichnen. In Österreich reduzierte sich der Auftragsbestand um 5 Prozent. Die fortschreitende Zinswende und die verschärften Vergaberichtlinien für Wohnbaukredite in Österreich hätten maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen, so das Unternehmen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im 1. Halbjahr 2023 um 8 Prozent auf 351,14 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kam bei 87,35 Mio. Euro zu liegen und damit um 37 Prozent höher. Es konnte ein Ergebnis nach Steuern von 76,61 Mio. Euro erzielt werden (6M/2022: 43,76 Mio.). „Auf Basis unseres hohen Auftragsbestands und des starken Leistungsplus im 1. Halbjahr, heben wir unsere Leistungsprognose für das Geschäftsjahr 2023 auf rund 18,6 Mrd. Euro (Anm. zuvor 17,9 Mrd. Euro) an. Unsere Erwartungshaltung für die EBIT-Marge von zumindest 4 Prozent bleibt aufrecht“, erklärt Klemens Haselsteiner.
Strabag ( Akt. Indikation:  39,25 /39,40, 0,83%)

Die Mieterlöse der Immofinanz erhöhten sich im 1. Halbjahr um rund 80 Prozent auf 258,9 Mio. Euro. Das operative Ergebnis wurde im Periodenvergleich von 56,3 Mio. Euro auf nunmehr 118 Mio. Euro gesteigert und der nachhaltige FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft auf 140,9 Mio. Euro mehr als verdoppelt (von 66,0 Mio. Euro in der Vorjahresperiode). „Die Halbjahresergebnisse der Immofinanz Group zeigen zwei ganz wesentliche Erfolge: Erstens haben wir von unseren Zukäufen und der Vollkonsolidierung der S Immo profitiert, die das Wachstum vorangetrieben und unsere Marktposition deutlich gestärkt haben. Zweitens hat unser erstklassiges Asset Management-Team organisches Wachstum durch einen signifikanten Anstieg der like-for-like Mieten erzielt“, sagt Vorständin Radka Doehring, Die Immofinanz Group musste marktbedingte Immobilienabwertungen in Höhe von -197,2 Mio. Euro vornehmen, die vor allem aus renditeschwachen Immobilien resultierten. Dadurch reduzierte sich das Konzernergebnis auf -144,5 Mio. Euro (Q1–2 2022: 162,7 Mio. Euro). Das Immobilienportfolio der Immofinanz Group umfasste 520 Objekte mit einem Portfoliowert von 7,8 Mrd. Euro. Im Ausblick heißt es: "Mittelfristig soll das Angebot in den Kernländern weiter ausgebaut und das Portfolio gleichzeitig durch die Fortsetzung des strategischen Verkaufsprogramms optimiert werden. Gemeinsam mit der S Immo und mit Unterstützung durch die CPIPG werden 2023 weitere Synergien und Effizienzsteigerungen identifiziert, die die Transparenz und die Rentabilität für alle Stakeholder verbessern sollen."
Immofinanz ( Akt. Indikation:  17,58 /17,66, -2,22%)

Der aktuelle Porr Deutschland-Manager Claude-Patrick Jeutter wird neues Mitglied des Porr-Vorstands. Er tritt im Jänner 2024 als COO ein. Der aktuelle COO Josef Pein geht zum Jahreswechsel in den verdienten Ruhestand, wie der Baukonzern mitteilt.
Porr ( Akt. Indikation:  11,80 /11,92, 1,02%)

Die Vienna Insurance Group (VIG) beabsichtigt die Nachrangigen Schuldverschreibungen mit Fälligkeit 2043 (Schuldverschreibungen 2013) im Gesamtwert von verbliebenen 284,4 Mio. Euro mit Wirkung zum 9. Oktober 2023 zu kündigen und inklusive Zinsen zurückzuzahlen.
VIG ( Akt. Indikation:  24,85 /24,95, -0,40%)

Research: Die Analysten von SRC Research bestätigen nach Vorlage von Zahlen die Kauf-Empfehlung und das Kursziel von 18,0 Euro für die S Immo. Kepler Cheuvreux stuft Andritz von Halten auf Kaufen hoch und erhöht das Kursziel von 58,0 auf 60,0 Euro.
S Immo ( Akt. Indikation:  12,02 /12,20, -1,38%)
Andritz ( Akt. Indikation:  48,96 /49,04, 0,00%)

Die Analysten von SMC Research stufen die an der Wiener Börse gelistete VAS AG-Aktie in einer Ersteinschätzung mit "Speculative Buy" und Kursziel 12,0 Euro ein (Kurs am Donnerstag: 9,1 Euro). Seitens der Analysten heißt es mitunter: "Mit VAS bereichert seit dem letzten Jahr ein Unternehmen den Kurszettel, das auf eine mehr als 30-jährige erfolgreiche Historie in der Planung und Realisierung von Kraft- und Heizwerken im Leistungsbereich von 2 bis 30 MW zurückblicken kann. In die börsennotierte Aktiengesellschaft wurde bislang die Service-Tochter eingebracht, außerdem hat die AG ein Joint-Venture für den Bereich Automatisierung und Steuerung gegründet und die Anlagenbaugesellschaft (VAS AI) für den Bereich der innovativsten Technologien erworben. Die restlichen Aktivitäten der VAS-Gruppe im Anlagenbau sollen noch an die AG transferiert werden. Aktuell stößt VAS auf eine hohe Nachfrage, die sogar die Kapazitäten der Gesellschaft übersteigt. Wir haben uns in unserem Bewertungsmodell auf den Status-quo der AG (drei Töchter) gestützt und erwarten ein dynamisches Umsatz- und Gewinnwachstum, das vor allem bei dem wichtigsten Wachstumstreiber, der Tochter VAS AI, durch eine positive Marktlage, die sich in einer hohen Nachfrage niederschlägt, gestützt wird. Die spekulaitve Komponente der Einstufung beruht auf der noch geringen Datenbasis, außerdem sind die Modalitäten für die Einbringung der weiteren Anlagenbauaktivitäten der VAS-Gruppe noch offen."
VAS AG ( Akt. Indikation:  0,00 /0,00, -100,00%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 31.08.)



(31.08.2023)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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