ATX-Trends: FACC, Frequentis, RBI, Bawag, Polytec, Rosenbauer ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt ist am Mittwoch fester aus dem Handel gegangen. Nach Handelsschluss stand der Leitindex ATX 0,52 Prozent höher bei 3.140,75 Punkten. Der marktbreitere ATX Prime legte 0,57 Prozent zu auf 1.592,92 Zähler. Am Mittwoch standen veröffentlichte Konjunkturnachrichten im Fokus. In den USA ist die Zahl der Baugenehmigungen im Juli gegenüber dem Vormonat weniger als erwartet gestiegen. Gleichzeitig stieg die Zahl der Baubeginne mehr als prognostiziert. Die US-Industrieproduktion legte im Juli gegenüber Juni um ein Prozent zu. In der Eurozone hat sie im Juni zum Vorjahr um 1,2 Prozent abgenommen. Prognosen hatte zuvor mit einem Rückgang um 4 Prozent gerechnet. Mit Blick auf die Einzelwerte standen FACC und Frequentis mit Halbjahreszahlen im Fokus. Der oberösterreichische Luftfahrt-Zulieferer FACC hat im ersten Halbjahr wieder besser verdient. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 31,3 Prozent, das operative Ergebnis (Ebit) hat sich mehr als verdoppelt. Die Aktien legten um 3,2 Prozent zu. Frequentis-Papiere verteuerten sich um 1,7 Prozent. Das Wiener Technologieunternehmen - Spezialist für Flugkommunikation - hat im ersten Halbjahr den Umsatz kräftig gesteigert, um fast ein Drittel mehr Aufträge an Land gezogen und den operativen Verlust eingedämmt.

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat im ersten Halbjahr 2023 gut verdient. Der Versicherer hat das Vorsteuer-Ergebnis in den ersten sechs Monaten auf 460 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Titel gewannen 0,8 Prozent. Ein deutliches Plus gab es auch bei Rosenbauer (plus 5,7 Prozent) und Polytec (plus 4,3 Prozent). Weitere Unterstützung brachten auch die schwer gewichteten Aktien der Erste Group: Sie verteuerten sich um 1,1 Prozent. Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) und der Bawag notierten mit minus 0,2 und 0,3 Prozent schwächer. Gestern Abend wurde das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht. Hier erhofften sich Marktteilnehmer Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der amerikanischen Zentralbank."

Addiko Bank

Addiko Bank steigert Gewinn im ersten Halbjahr um 55% auf 19,5 Millionen Euro, Ausblick für das Gesamtjahr angehoben

Nettogewinn steigt um 55% auf EUR19,5 Mio. verglichen mit EUR12,6 Mio. im Vorjahr * Weiterhin zweistellige Wachstumsraten in den Fokusbereichen der Bank * Nettozinsergebnis verbesserte sich um 28% im Jahresvergleich aufgrund des Geschäfts mit Konsumenten & SME sowie Erträgen aus dem Liquiditätsmanagement und Treasury * Bruttokundenforderungen wuchsen auf EUR3,44 Mrd. * CET1-Quote bei hohen 19,9%, Liquidität weiterhin solide * EZB Stresstest positiv abgeschlossen: Ergebnisse zeigen trotz strengerer Annahmen eine höhere Widerstandsfähigkeit im theoretischen adversen Szenario * Vorstandsmandate verlängert * Ausblick für das Gesamtjahr 2023 aufgrund der starken ersten sechs Monate angehoben.

Flughafen Wien

Deutliches Wachstum bei Passagieren, Umsatz und Periodenergebnis in H1/2023

Flughafen Wien AG im ersten Halbjahr 2023: Deutliches Wachstum bei Passagieren, Umsatz und Periodenergebnis – Am Standort Wien wurden 91% des Passagierniveaus von 2019 erreicht (in der Gruppe 94%) Starker Reisesommer: Juli-Passagieraufkommen in Wien fast auf Vorkrisenniveau – nur noch 0,5% unter Juli 2019   • H1/2023: Mit 13,3 Mio. Passagieren in der Gruppe deutliche Verbesserung zum Vorjahr, Standort Wien erreicht 91% des Vorkrisenniveaus 2019, Gruppe gesamt bei 94%   • Verbesserte Finanzkennzahlen H1/2023: Umsatz steigt auf € 428,1 Mio. (+45,3%), Periodenergebnis steigt auf € 82,7 Mio. (+58,0%), EBITDA auf € 177,4 Mio. (+23,9%) und EBIT auf € 112,6 Mio. (+48,5%)   • Juli 2023: Gesamte Flughafen-Wien-Gruppe liegt mit 4,1 Mio. Passagieren bereits 0,8% über dem Vorkrisenniveau 2019 – Standort Wien liegt mit 3,1 Mio. Passagiere nahezu am Vorkrisenniveau 2019 (-0,5% unter Juli 2019)   • Guidance: Für 2023 werden in der FWAG-Gruppe ca. 36,5 Mio. Passagiere (Standort Wien ca. 28,5 Mio.), sowie eine deutliche Steigerung bei EBITDA und Jahresergebnis gegenüber dem früheren Ausblick erwartet   • Dynamische Standortentwicklung: Wesentliche Großprojekte vor dem Start: Terminal-Süderweiterung, Helios-Logistikpark und drittes Hotel   • Klimaschutz weiterhin Top-Priorität: Verdopplung der PV-Flächen auf rund 45 Hektar bis Jahresende – Nächstes Klimaziel: Net Zero bis 2033

Kapsch TrafficCom

Kapsch TrafficCom – Ergebnis für das erste Quartal 2023/24.  • Leichtes Umsatzwachstum auf EUR 132 Mio. • Restrukturierung der Finanzierungen vereinbart. • Operatives Ergebnis (EBIT) von Sondereffekten beeinflusst. • Vergleich zwischen autoTicket und Bundesrepublik Deutschland im Juli abgeschlossen. • Ausblick Geschäftsjahr 2023/24: Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich und signifikante EBIT-Verbesserung; größere Projekt-Ausschreibungen unmittelbar vor Vergabe.

Wenngleich das erste Quartal nochmals durch Sondereffekte aus abzuarbeitenden Projekten belastet war, sieht Kapsch einen deutlichen Aufwärtstrend. Umorganisation und Neubesetzungen von wesentlichen Führungspositionen sowie ein konsequentes Kostenmanagement haben die Basis für eine positive Entwicklung in der Zukunft gelegt. Kapsch sieht eine bessere Marktdynamik sowohl im konventionellen Geschäft als auch in neuen Bereichen. Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) war jedoch nach EUR 1 Mio. im Vergleichsquartal des Vorjahres mit EUR -3 Mio. negativ. Diese Entwicklung war insbesondere von Sondereffekten beeinflusst.

Marinomed

Marinomed Biotech AG meldet Rekordumsatz im ersten Halbjahr und forciert Business Development Aktivitäten

  • Halbjahresergebnis zeigt Umsatzwachstum von 7 % auf 5,2 Millionen Euro (H1 2022: 4,9 Millionen Euro)
  • Marinosolv: Forcierte Business Development-Aktivitäten für Tacrosolv und Budesolv
  • Carragelose: Erfolgreicher Markteintritt mit Nasenspray in Mexiko, Einführung eines neuen Augentropfenprodukts und positive klinische Daten unterstützen Ausweitung auf allergische Indikationen
  • Solv4U: Erste langfristige Partnerschaft und Patentbemühungen in China
  • Ausblick: Schwächere zweite Jahreshälfte 2023 erwartet, aber starke Wachstumspipeline für 2024 und darüber hinaus

Das Perioden-Betriebsergebnis betrug aufgrund höherer F&E-Aufwendungen und Personalkosten -2,9 Mio. (H1 2022: -2,5 Mio. ). 

Vienna Insurance Group (VIG)


Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) hat im ersten Halbjahr 2023 gut verdient. Der Versicherer hat das Vorsteuer-Ergebnis in den ersten sechs Monaten auf 460 Mio. Euro mehr als verdoppelt, gab das Unternehmen gestern Mittwochnachmittag bekannt. Im ersten Halbjahr 2022 sei das Ergebnis vor Steuern bei 212 Mio. Euro gelegen und sei wesentlich von der Zinsentwicklung im Berichtszeitraum beeinflusst gewesen. Für das Gesamtjahr 2023 wird ein Ergebnis vor Steuern für die Gruppe in einer Bandbreite von 700 bis 750 Mio. Euro erwartet. Im zweiten Halbjahr sei mit dämpfenden Ergebniseffekten auch aufgrund von Unwetterereignissen zu rechnen, heißt es.

 



(17.08.2023)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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