Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel um 0,76 Prozent auf 3.124,52 Einheiten. Das europäische Börsenumfeld lag ebenfalls einheitlich im roten Bereich und auch die Wall Street startete schwächer in die Sitzung. Marktbeobachter sprachen aber von einem feiertagsbedingt eher ruhigen und umsatzschwachen Geschäft. Begründet wurden die Kursverluste am Markt vor allem von enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus China. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze blieben hinter den Prognosen der Analysten zurück. Allerdings reagierte die chinesische Notenbank und senkte die Zinsen überraschend. Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland haben sich im August hingegen überraschenderweise aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 2,4 Punkte auf minus 12,3 Zähler. Analysten hatten mit einer erneuten Verschlechterung auf im Schnitt minus 14,9 Punkte gerechnet. Die Bewertung der Konjunkturlage in Deutschland verschlechterte sich hingegen stark.
Am Nachmittag rückten aktuelle US-Daten in den Fokus: Die Einfuhrpreise sind zurückgegangen und die Umsätze des Einzelhandels stärker als erwartet gestiegen. Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im August jedoch weiter verschlechtert. Der Empire-State-Index sank von plus 1,1 Punkten im Vormonat auf minus 19,0 Zähler. Analysten hatten im Schnitt nur eine leichte Stimmungseintrübung und einen Indexwert von minus 1,0 Zähler erwartet. Einheitlich schwächer tendierten in Wien die Ölwerte. So büßten OMV gut ein Prozent an Wert ein und Schoeller-Bleckmann rutschten um 1,8 Prozent ab. Die Rohölnotierungen haben am Dienstag angesichts der schwachen China-Daten nachgegeben. Auch die im ATX schwer gewichteten Bankaktien zeigten sich einheitlich mit negativen Vorzeichen. Raiffeisen büßten 1,6 Prozent ein. Bawag fielen um gut ein Prozent und Erste Group gaben um 0,9 Prozent nach. Wienerberger konnten sich um 0,5 Prozent auf 26,14 Euro verbessern. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" nach der jüngsten Zahlenvorlage des Baustoffkonzerns bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 35,00 Euro wurde unverändert beibehalten."
Unternehmensnachrichten
FACC
Positive Entwicklung in der Luftfahrt ermöglicht FACC deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung im 1. Halbjahr 2023
• Umsatz wächst um 31,3% auf 354,7 Mio. €
• EBIT mit 14,9 Mio. € signifikant gesteigert
➢ Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Umsatz der FACC AG im ersten Halbjahr 2023 von 270,1 Mio. € deutlich auf 354,7 Mio. € – das entspricht einem Wachstum von 31,3%. Trotz anhaltender Herausforderungen in der Lieferkette konnte das EBIT von +6,1 Mio. € auf + 14,9 Mio. € signifikant gesteigert werden.
➢ Diese Entwicklung ist auf die nachhaltige Erholung der Luftfahrtbranche, die steigende Nachfrage nach neuen Flugzeugen und die zunehmende Produktion aller Flugzeugtypen zurückzuführen. Umsätze aus Neuprojekten sowie Entwicklungsaufträge wirken sich ebenfalls positiv auf das Ergebnis aus.
Der weitere Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 bleibt unverändert. Der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2023 wird um über 12% bis 16% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 steigen. Im Bezug auf das Ergebnis geht das Management für das zweite Halbjahr im direkten Vergleich zum ersten Halbjahr von einem reduzierten aber positiven
Ergebnis aus.
Frequentis
FREQUENTIS mit klarem Plus bei Auftragseingang und Umsatz
Die Zahlen für das erste Halbjahr 2023 im Überblick:
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2023 um 11,7% auf EUR 186,8 Mio. Nach Regionen erwirtschaftete Frequentis 67% in Europa, Amerikas 14%, Asien 11%, Australien / Pazifik / Afrika 8%. Die Nachfrage nach Produkten von Frequentis ist global ungebrochen. Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr 2023 um 29,1% auf EUR 208,0 Mio. Der Auftragsstand erreichte EUR 546,7 Mio., ein Plus von 9,8%. Der im Februar 2022 begonnene Krieg in der Ukraine führte indirekt über die gestiegene Inflation zu Auswirkungen auf die Frequentis-Gruppe. Zug um Zug schlug sich die Inflation auch bei den Zukäufen von Lieferanten, bei den Lohnabschlüssen und anderen Aufwandspositionen nieder. Das EBITDA lag bei EUR 8,2 Mio. Die Abschreibungen blieben nahezu auf gleichem Niveau. In Summe ergab sich ein EBIT von EUR -0,3 Mio. Aufgrund saisonaler Schwankungen ist das zweite Halbjahr wie üblich (im Gegensatz zum ersten Halbjahr) bei Frequentis der für die Gesamtprofitabilität deutlich relevantere Zeitraum.
Frequentis sieht sich auf gutem Weg, abhängig von der weiteren Entwicklung der Inflation, der Lieferkettenproblematik und des weiteren Verlaufs des Krieges in der Ukraine, folgende Ziele im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr 2022 zu erreichen:
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