Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Montag mit Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 0,74 Prozent auf 3.178,40 Einheiten. Das europäische Umfeld fand zu Wochenbeginn keine einheitliche Richtung. Die US-Börsen starteten wenig verändert in den verkürzten Handelstag. Am Dienstag bleibt die Wall Street feiertagsbedingt geschlossen. Zudem fiel am Montag die Nachrichtenlage zu den heimischen Unternehmen sommerlich dünn aus. Entsprechend ruhig gestaltete sich laut Marktbeobachtern das Geschäft zu Wochenbeginn. In den Fokus rückten aktuelle US-Wirtschaftsnachrichten. So haben in den USA die Ausgaben für Bauvorhaben im Mai stärker angezogen als von Experten erwartet. Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Juni hingegen überraschenderweise eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Punkte auf 46,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen leichten Anstieg auf 47,1 Punkte erwartet. Damit erreichte der Indikator den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Bereits am Vormittag war bekannt geworden, dass sich die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone weiter verschlechtert hat. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Juni zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 43,4 Zähler, wie S&P nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Es ist der tiefste Stand des Indikators seit gut drei Jahren.
Unter den Einzelwerten in Österreich rückten erneut Bawag in den Fokus. Die Titel konnten sich mit plus 2,4 Prozent etwas von den klaren Freitagsverlusten erholen. Das Institut lieferte einen positiven Ausblick auf das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres: Demnach sei mit einem Nettogewinn von mehr als 180 Millionen Euro zu rechnen, teilte die BAWAG bereits am Sonntagabend in einer Aussendung mit. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital (RoTCE) lag demnach bei über 25 Prozent. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielte die Bank einen Gewinn von 134 Millionen Euro, der RoTCE lag bei 19 Prozent. Die anderen Bankwerte zeigten sich uneinheitlich. Während Erste Group um ein Prozent zulegen konnten, schwächten sich Raiffeisen um gut ein Prozent ab. Auch die Ölwerte fanden keine einheitliche Richtung. So zogen OMV klar um 2,6 Prozent an, Schoeller-Bleckmann schlossen hingegen um 0,4 Prozent tiefer. Bei den Versorgern konnten sich EVN merklich um 2,7 Prozent steigern. Aktien des Verbundes schlossen um 1,2 Prozent höher. Klar fester zeigten sich Frequentis mit plus 4,7 Prozent sowie Lenzing, die um 3,3 Prozent stiegen."
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