Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag fester aus dem Handel verabschiedet, nach drei Verlusttagen in Folge konnte der ATX gestern eine Verbesserung von 0,6% erzielen. Auf konjunktureller Ebene stand die Veröffentlichung von Verbraucherpreiszahlen im Fokus, die Inflation in der Eurozone hat im Mai deutlich nachgegeben. Die Jahresrate fiel von 7,0 Prozent im Vormonat auf 6,1 Prozent, im Durchschnitt hatten die Analysten einen Rückgang auf 6,5 Prozent erwartet, der überraschend deutliche Rückgang der Kerninflation macht Hoffnung, dass die EZB die Zinsschraube nicht überdrehen muss. Auch die Teuerungswelle in Österreich ebbt langsam ab, wie gestern bekannt gegeben wurde, im Mai gab es laut Schnellschätzung der Statistik Austria eine Inflation von 8,8 Prozent, der niedrigste Wert seit Juni 2022, im April hatte die Teuerung noch 9,7 Prozent betragen. Ansonsten gestaltete sich die Meldungslage zu den einzelnen Unternehmen sehr dünn, zu drei Titeln gab es frische Analystenmeinungen. Die Erste Group revidierte das Kursziel für Strabag geringfügig von 53,5 Euro auf 53,7 Euro nach oben, die Einstufung des Titels als „Buy“ wurde gleichzeitig bestätigt, der Baukonzern konnte ein Plus von 0,9% erzielen.
AustriaCard Holdings konnte einen stolzen Zuwachs von 5,3% erzielen, hier haben die Analysten von Raiffeisen Research ihre Einstufung auf „Buy“ hochgezogen, gleichzeitig wurde das Kursziel von 13,6 Euro auf 14,5 Euro erhöht. Warburg Research bestätigte die Einstufung von Porr als „Buy“, auch das Kursziel wurde unverändert bei 24,0 Euro belassen, für die Aktie brachte der gestrige Handel einen Zuwachs von 1,8%. Kapsch TrafficCom konnte sich im Verlauf des Tages klar erholen, allerdings wurde gegen Ende der Zuwachs auf 0,5% eingegrenzt, am Vortag waren die Titel des Mautausrüsters um mehr als neun Prozent abgerutscht, nachdem sich das Unternehmen mit seinen wesentlichen Finanzgläubigern auf eine umfassende Restrukturierung geeinigt hat und zudem die Dividendenpolitik ausgesetzt wurde. Schoeller Bleckmann hat in Dubai zugekauft, um die Position im Well Completion-Bereich außerhalb Nordamerikas zu stärken, wurde die Praxis Completion Technology FZCO mit 30 Mitarbeitern übernommen, der Ölfeldausrüster konnte um 1,6% vorrücken."
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