ATX-Trends: DO & CO, Lenzing, Addiko, Strabag, Verbund, Wienerberger ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Nach unten ging es gestern erneut für den heimischen Markt, der ATX musste eine weitere Einbuße von 0,5% hinnehmen, was den dritten Verlusttag in Folge bedeutete. Am heimischen Markt prägte am Berichtstag vor allem die laufende Berichtssaison das Geschehen, Quartalszahlen wurden von der Addiko Bank, Polytec, Verbund und Wienerberger vorgelegt. Für den Verbund ging es gestern um 0,5% nach unten, der teilstaatliche Stromkonzern hat im ersten Quartal den Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht gesteigert. Gewinnabschöpfungen in Deutschland, Österreich und Rumänien belasteten dabei das Ergebnis mit 68,6 Millionen Euro, das Konzernergebnis legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,8 Prozent auf 529,0 Millionen Euro zu. Wienerberger musste ebenfalls nachgeben und 0,4% leichter schließen, der Baustoffkonzern hat heuer zum Jahresstart weniger verdient. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging im ersten Quartal 2023 gegenüber der Vorjahresperiode von 228,3 auf 206,3 Millionen Euro zurück, die Verkaufserlöse verringerten sich von 1,16 auf 1,05 Milliarden Euro. Ein Minus von 2,9% gab es für Polytec nach der Zahlenvorlage, der Auto-Zulieferer hat im ersten Quartal des Jahres zwar den Umsatz deutlich ausgeweitet, dabei aber unter dem Strich einen Verlust eingefahren. Operativ war das Unternehmen gerade noch positiv, die Firmenleitung geht davon aus, dass der operative Gewinn im Gesamtjahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden kann.

Ein erfolgreiches erstes Quartal konnte die Addiko Bank präsentieren, der Gewinn nach Steuern stieg um die Hälfte auf 9,7 Millionen Euro, was etwa dreissig Prozent über der allgemeinen Erwartung des Marktes lag, dennoch musste der Titel gestern einen deutlichen Rückgang von 2,3% hinnehmen. Ebenfalls einen kleinen Rückgang von 0,3% gab es für Strabag, die eingefrorene Beteiligung des sanktionierten russischen Unternehmers Oleg Deripaska am Baukonzern soll von derzeit 27,8 Prozent unter die Sperrminorität von 25 Prozent gesenkt werden, der Vorstand teilte mit, bei der ordentlichen Hauptversammlung im Juni einen entsprechenden Vorschlag machen zu wollen. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich nach den guten Zahlen des Vortags AustriaCard mit einem Plus von 5,4% setzen, Lenzing und Do & Co waren ebenfalls weiter gesucht, für diese beiden Titel gab es eine Verbesserung von 3,3% beziehungsweise von 3,1%."



(12.05.2023)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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