Einschätzung zu Flughafen Wien (inkl. IR Personalie), Awards für AT&S, Semperit, Kapsch TraffiCom, Research zu CA Immo, Immofinanz, Aktienverkäufe bei Pierer Mobility, PwC CEO Survey ... (Christine Petzwinkler)

Mit 30,1 Mio. Passagieren in der Gruppe und 23,7 Mio. Passagieren am Standort Wien verzeichnet der Flughafen Wien im Jahr 2022 mehr als doppelt so viele Fluggäste wie im Vorjahr (25 Prozent unter Rekordniveau 2019). Für 2023 rechnet die Flughafen-Gruppe mit rund 32 bis 34 Mio. Passagieren und rund 26 bis 27 Mio. Passagieren am Standort Wien. Auch hinsichtlich der Unternehmens-Kennzahlen gibt es eine Einschätzung für 2023. Es wird mit einem Periodenergebnis 2023 von über 150 Mio. Euro, sowie ein Umsatzplus auf rund 830 Mio. Euro erwartet. Gute Nachrichten gibt es für Aktionäre: "Nach drei coronabedingt dividendenlosen Jahren wird es für 2022 wieder eine Dividende für Aktionäre und Beschäftigte geben, die bisherige Guidance von 60 Prozent des Periodenergebnisses nach Minderheiten wird bestätigt", freut sich Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.
In einer Kurzmitteilung meinen die Analysten von Raiffeisen: "Diese Zahlen sind etwa im Rahmen unserer letzten Schätzungen". Die RBI schätzt die Dividende für 2022 auf 0,75 Euro.
Der Kurzmitteilung zu den Flughafen Wien-Zahlen ist zudem zu entnehmen, dass der frühere Raiffeisen-Analyst Bernd Maurer ab 1. Februar die Leitung der Investor Relations-Abteilung am Flughafen Wien übernimmt.
Flughafen Wien ( Akt. Indikation:  33,75 /33,90, -0,22%)

Awards: Bei den ALC-Awards (Austrian Leading Companies) wurden auch einige heimische Börsenotierte geehrt. AT&S etwa ist Leading Company in der Kategorie Wertsteigerung, Kapsch TrafficCom ist Leading Company in der Kategorie Forschung und Entwicklung und Semperit ist Leading Company in der Kategorie Nachhaltigkeit.
AT&S ( Akt. Indikation:  34,70 /34,75, -4,60%)

Aktienverkäufe: Pierer Mobility-Vorstandsmitglied Viktor Siegl hat Aktien verkauft, und zwar am 17. Jänner 500 Stück zu je 80,0 Euro über die Wiener Börse, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Research: Die Analysten von Raiffeisen Research ändern ihre Empfehlung für CA Immo von Kaufen auf Halten und senken das Kursziel von 34,5 auf 32,5 Euro "aufgrund der vergleichsweise guten Performance der Aktie im Vergleich zum Gesamtimmobilienmarkt in 2022 und des aktuellen Bewertungsaufschlags von circa 30 Prozent gegenüber den Wettbewerbern", wie begründet wrid. Das Unternehmen ist nach Ansicht der Raiffeisen-Analysten strategisch gut positioniert, um auch in Zukunft eine gute Performance liefern zu können, da es weiterhin Gewinne aus der Projektentwicklung und der substanziellen Grundstücksreserve in deutschen Kernstädten erzielt. Durch die zunehmende Konzentration auf den deutschen Markt dürfte das Risikoprofil und damit die Rendite des Portfolios laut RBI-Analysten sinken, was kurzfristig zu einer geringeren Dynamik des Ertragswachstums führen könnte, wie es im Research-Report heißt.
Die Deutsche Bank bestätigt die Kauf-Empfehlung für CA Immo und reduziert das Kursziel von 37,0 auf 35,0 Euro sowie auch die Verkauf-Empfehlung für Immofinanz, hier wird das Kursziel von 13,0 auf 10,0 Euro zurückgenommen.
Die Analysten von Bernstein Research stufen ams-Osram mit einem Kursziel von 7 Franken und dem Rating "Market-Perform" ein.CA Immo ( Akt. Indikation:  28,65 /28,70, -2,30%)
Immofinanz ( Akt. Indikation:  12,39 /12,42, -2,09%)

Bereits zum 26. Mal hat PwC den Global CEO Survey veröffentlicht. Unter den insgesamt 4400 befragten CEOs sind 32 Top-CEOs aus Österreich. Die Umfrage wurde im Oktober und November des Vorjahres durchgeführt. Das Ergebnis (der heimischen CEOs): 72 Prozent glauben an einen Rückgang des weltweiten Wirtschaftswachstums in 2023. "Von einer scharfen Rezession wird aber kaum mehr ausgegangen", weiß PwC-CEO Rudolf Krickl bei einem Presse-Gespräch zu berichten. Die heimischen CEOs sehen aufgrund der multiplen Krisen aktuell einen enormen Handlungsbedarf, 19 Prozent rechnen damit, dass ihr Unternehmen in zehn Jahren nicht mehr existieren wird, wenn es nicht rasch und konsequent auf die reagiert. "Ein hoher Innovations- und Transformationsbedarf ist daher wesentlich", so Krickl. Reagiert werden muss seitens der CEOs auch auf den Fachkräftemangel. "Es müssen Talente gehalten und ins Unternehmen geholt werden. Neben neuen Arbeitsmodellen führt der Fachkäftemangel aber auch dazu dazu, dass Automatisierungsprozesse beschleunigt werden," so Krickl.
Als große Bedrohung sehen die CEOs die Inflation sowie die markoökonomische Volatilität. Als Reaktion auf das aktuelle Wirtschaftsklima erhöhen 75 Prozent der UnternehmerInnen die Preise ihrer Produkte und Dienstleistungen, 41 Prozent setzen auf alternative Lierferanten um flexibler auf Materialengpässe reagieren zu können und ebenso 41 Prozent achten auf Effizienzen bei Kosten. Große Risiken sehen die CEOs in den zunehmenden Cybercrime-Aktivitäten. "Dieses Thema ist mittlerweile auf C-Level erhöht worden und nicht mehr ausschließlich Angelegenheit der IT-Abteilungen", so Krickl. Ganz oben auf der Agenda der CEOs steht zudem der Klimawandel. Neun von zehn Unternehmen in Österreich haben laut Survey bereits Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen umgesetzt bzw. arbeitet daran. "Die Unternehmen haben längst erkannt, dass nachhaltige Geschäftsmodelle zur Sicherung des langfristigen Erfolgs führen", so Wolfgang Anzengruber, Vorstand der Plattform CEOs for Future und früher CEO von Verbund.
Im Unterschied zu den Vorjahren werden gesundheitliche Risiken (Stichwort Pandemie) aktuell von den CEOs nicht mehr als großes Risiko erachtet.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 19.01.)



(19.01.2023)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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