ATX-Trends: FACC, Flughafen Wien, RBI, Verbund, Warimpex, DO&CO ..

Die Wiener Börse ist am Freitag mit einem kleinen Abschlag aus dem Handel gegangen, der ATX konnte die Verluste zum Sitzungsende hin deutlich eingrenzen und endete lediglich 0,06% tiefer, auf Wochensicht bedeutete das einen Rückgang von 2,3%. Auf der Stimmung lasteten weiterhin Sorgen um die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, dazu kamen anhaltende Lieferkettenprobleme in der Halbleiterindustrie. Auf die Frage, wie es mit der US-Geldpolitik weitergeht, könnte es in dieser Woche etwas mehr Klarheit geben, denn von Donnerstag bis Samstag hält die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik-Konferenz ab. Höhepunkt dabei ist eine mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitagnachmittag, die sich mit dem konjunkturellen Ausblick beschäftigen soll. Unternehmensnachrichten waren am Freitag Mangelware, auch die Berichtssaison legte eine Pause ein. Die Berenberg Bank empfahl nach der Zahlenvorlage im Verlauf der Woche den Flughafen Wien weiter zum Kauf und behielt das Kursziel von 36,0 Euro bei, die Aktie konnte mit einem Plus von 4,1% an die Spitze der Kursübersicht springen. Der Erste Group bestätigte die Einschätzung „Accumulate“ und das Kursziel von 10,0 Euro für FACC, der Flugzeugzulieferer musste dennoch 1,7% schwächer aus dem Handel gehen. Schwach waren die Bankaktien, die Bawag verlor 0,4%, die Erste Group musste eine Einbuße von 1,3% hinnehmen und für die Raiffeisen Bank International ging es um 1,4% nach unten. Unterschiedlich war die Entwicklung bei den Versorgern, während sich der Verbund weiter stark präsentierte und einen Zuwachs von 3,3% erzielen konnte, musste die EVN am Freitag einen Kursrückgang von 2,5% hinnehmen. Schwächster Wert des Handels zum Wochenausklang war Warimpex, für das Immobilienunternehmen ging es um 3,7% nach unten, wenig beliebt war auch die Österreichische Post, wo der Kurs um 2,9% nach unten rutschte. Gut nachgefragt war hingegen Do & Co, für das Cateringunternehmen gab es einen Anstieg von 2,0%, auch UBM Development war gesucht, für den Immobilienentwickler brachte der Handel eine Verbesserung von 2,0%. Stark waren auch Immofinanz und Vienna Insurance Group, die um 1,5% beziehungsweise um 1,4% anziehen konnten. Am Mittwoch werden UBM Development, Marinomed und CA Immo Zahlen vorlegen, am Donnerstag EVN und Porr und am Freitag S Immo.



(23.08.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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