PIR-News: Verbund, RBI, Andritz, Marinomed, Wienerberger, Post (Christine Petzwinkler)

Der heimische Versorger Verbund hat 2020 - trotz Corona - ein höheres Ergebnis erzielt. Das EBITDA stieg um 9,2 Prozent auf 1.292,8 Mio. Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 13,8 Prozent auf 631,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 1,01 auf Vorjahresniveau und um 1 Prozentpunkt über dem langjährigen Durchschnitt. Die Spotmarktpreise waren 2020 - insbesondere bedingt durch die Coronavirus-Auswirkungen - deutlich rückläufig. "Wir haben allerdings 80 Prozent im Voraus zu höheren Preisen gehedged", erklärt CFO Peter Kollman bei einer virtuellen Pressekonferenz. In der Hauptversammlung am 20.4.2021 soll für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie vorgeschlagen werden (für 2019: 0,69 Euro je Aktie). Fü das Geschäftsjahr 2021 erwartet Verbund ein EBITDA zwischen rund 1.080 Mio. Euro und 1.300 Mio. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 450 Mio. Euro und 590 Mio. Euro. CEO Michael Strugl will die Transformation und die Veränderungsdynamik im Sektor mit intensiven Investitionen begleiten. In den nächsten Jahren werden an die 3 Mrd. investiert, sowohl in die Netze, sowie auch in Speichersysteme als auch in Zukunftsthemen wie Wasserstoff. "Es gibt keine Energiewende ohne eine Netzwende," betont er. Zwei wichtige Projekte für die CO2-freie Energiezukunft in Österreich seien etwa die Errichtung der Pumpspeicherprojekte Limberg III (Kaprun, Salzburg) sowie Reißeck II+ (Reißeck, Kärnten), in die mehr als eine halbe Milliarde Euro fließen werden. Aber auch anorganisches Wachstum wird es laut Strugl brauchen, speziell im Hinblick auf die Erhöhung der Stromerzeugung aus Sonne und Wind (auf ein Fünftel bis ein Viertel der gesamten Produktion). Hier könnten Projekte oder Bestandsanlagen, auch in anderen Ländern, erworben werden, wie Strugl bei der Pressekonferenz anmerkte.
Verbund ( Akt. Indikation:  62,95 /63,15, -6,04%)

Die Raiffeisen Bank International hat heute die bereits veröffentlichten Zahlen bestätigt. Das Konzernergebnis liegt bei 804 Mio. Euro (nach 1227 Mio. Euro im Vorjahr). Unter Berücksichtigung der EZB-Empfehlung zu Dividendenzahlungen wird der Vorstand der für den 22. April 2021 geplanten Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 0,48 Euro je Aktie auszuschütten. Die durch Covid-19 verursachte Rezession habe die RBI vor allem bei den Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 630 Mio. Euro belastet, wovon 288 Milo. Euro der Stage 3 zuzuordnen, das heißt tatsächlich ausgefallen sind, so die Bank. Die RBI erwartet ein geringes Kreditwachstum für die erste Hälfte des Jahres 2021, das in der zweiten Jahreshälfte anziehen sollte. Die Erwartungen für die Neubildungsquote im Jahr 2021 liegen bei rund 75 Basispunkten, da Moratorien und staatliche Unterstützungsprogramme auslaufen, so die RBI im Ausblick. Es wird weiterhin eine Cost/Income Ratio von rund 55 Prozent angepeilt – abhängig von der Dynamik der wirtschaftlichen Erholung möglicherweise bereits 2022. Darüberhinaus wird für 2021 eine Verbesserung des Konzern-Return-on-Equity angepeilt (mittelfristig 11 Prozent). Auch das mittelfristige Ziel einer CET1 Ratio von rund 13 Prozent wird bestätigt. Basierend auf dieser Zielquote wird eine Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses beabsichtigt.
RBI ( Akt. Indikation:  18,26 /18,28, 0,94%)

Andritz erhielt vom dänischen Energieunternehmen Fjernvarme Fyn Produktion den Auftrag zur Lieferung einer neuen Biomassekesselanlage samt Nebenanlagen für das Projekt „Bio Blok 2“. Die Anlage wird am Standort des bestehenden Heizkraftwerks von Fjernvarme Fyn in Odense auf der Insel Fünen, Dänemark, rund 170 km westlich der Hauptstadt Kopenhagen, errichtet. Die neue Anlage wird die Region Odense mit Fernwärme versorgen und ist auch für eine spätere Stromerzeugung vorbereitet. Die Inbetriebnahme des Kessels ist für 2023 vorgesehen.
Andritz ( Akt. Indikation:  38,90 /38,98, -0,66%)

Research: Die Analysten von Goldman Sachs bestätigen Andritz mit "Buy" und heben das Kursziel von 44,0 auf 45,0 Euro an. FMR Frankfurt Main Reearch erhöht das Kursziel für Marinomed von 134,0 auf 162,0 Euro und bestätigt die Kauf-Empfehlung. Exane BNP Paribas bestätigt das Outperform-Rating für Wienerberger und erhöht das Kursziel von 36,0 auf 37,0 Euro. Barclays bekräftigt die Underweight-Empfehlung für die Österreichische Post und erhöht das Kursziel von 25,0 auf 33,5 Euro.
Andritz ( Akt. Indikation:  38,90 /38,98, -0,66%)
Marinomed Biotech ( Akt. Indikation:  138,00 /142,00, 0,00%)
Wienerberger ( Akt. Indikation:  30,84 /30,86, 0,23%)
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  35,40 /35,60, 0,71%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 17.03.)



(17.03.2021)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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