Der EuroStoxx 50 hat nach der kleinen Verschnaufpause zur Wochenmitte wieder an seinen jüngsten Aufwärtstrend angeknüpft. Der Leitindex der Eurozone schloss am Donnerstag 0,5% höher und erreichte damit das Niveau vom Oktober letzten Jahres. Auf Monatssicht bedeutete das ein Plus von 4,4%. Auch die anderen wichtigen Indices konnten zulegen, mit Ausnahme von London, das von schwächeren Rohstoffaktien belastet wurde. Die französische Wirtschaft konnte ihr moderates Wachstum fortsetzen, die Inflation in Spanien wurde etwas höher als erwartet gemeldet, die übrigen Daten waren durchaus im Rahmen der Erwartungen. Im Fokus standen erneut Einzelunternehmen mit ihren Ergebnissen. Der französische Versorger Engie enttäuschte und belegte mit einem Minus von 4,7% den letzten Platz im EuroStoxx. Auch das spanische Software-Unternehmen konnte die Erwartungen nicht erfüllen und schloss 3,5% schwächer.
Positiv überraschen konnte hingegen der Bierbrauer Anheuser-Busch und wurde dafür mit einem Zuwachs von 4,1% belohnt. Besonders positiv verlief der Tag für Vivendi , laut Medienberichten denken sowohl die Beteiligungsgesellschaft KKR als auch der chinesische Tech-Konzern Tencent darüber nach, sich am Musikgeschäft des Unternehmens zu beteiligen, in Summe bedeutet das ein Plus von 5,4% für das Unternehmen. In London überzeugte der Schädlingsbekämpfer Rentokil Initial mit starken Zahlen, was den Aktien an der "Footsie"-Spitze ein Plus von 6,7% bescherte. Am deutschen Aktienmarkt überzeugte vor allem Zalando mit den Geschäftszahlen. Dass der Online-Modehändler im wegen des Weihnachtsgeschäfts wichtigen Schlussquartal 2018 überraschend gut abschnitt, katapultierte die Aktie 23,8% nach oben.
Weiter zulegen konnte die heimische Börse, der ATX beendete den Handel mit einer 0,5% höheren Notierung. Auch in Wien standen Unternehmensergebnisse im Mittelpunkt des Interesses. Die Erste Group hat ihren Nettogewinn 2018 um mehr als ein Drittel auf knapp 1,8 Milliarden Euro gesteigert. Das war das höchste Ergebnis in der Geschichte der Bank. Nach klar schwächerem Beginn konnte die Aktie deutlich drehen und mit einem Plus von 3,9% den Handel beenden. EVN hingegen lieferte schwache Zahlen, vor allem auf Grund des warmen Wetters im Herbst und daraus resultierenden niedrigeren Energieverbrauchs, der Gewinn blieb deutlich hinter den Vorjahresergebnissen zurück und die Aktie schloss mit einem Minus von 3,1%. AMAG ging unverändert aus dem Handel, der Aluminiumhersteller hatte zwar den Umsatz gesteigert, auf Grund der höheren Rohstoffkosten aber weniger Gewinn erzielt. Sehr gesucht war gestern der Impfstoffhersteller Valneva mit einem Plus von 6,7%. Auch Palfinger rangierte in der Gunst der Investoren mit einem Zuwachs von 2,5% weit oben, ebenso Verbund , der Versorger beendete den Tag mit einer 1,4% höheren Notierung. Flughafen Wien musste den Gewinnen der vorherigen Tage Tribut zollen und beendete den Tag mit einem Abschlag von 3,3%. Ebenfalls zu den Verlierern zählte Strabag mit einem Abschlag von 2,1%, auch Rosenbauer kam nach dem überragenden Vortag deutlich zurück und notierte zu Handelsschluss 3,2% schwächer.
In den USA bereitete der gescheiterte Nordkorea-Gipfel den Investoren einiges Unbehagen, zudem enttäuschten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten, da die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen war. Allerdings zog das Bruttoinlandsprodukt des vierten Quartals 2018 auf das Jahr hochgerechnet deutlicher an als von Experten prognostiziert. Alle drei großen Indices mussten im Tagesverlauf leicht abgeben. Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Celgene um 8,7% ab und zählten damit zu den Schlusslichtern im Nasdaq 100. Zu Jahresbeginn hatte der Pharmariese Bristol-Myers Squibb noch angekündigt, den Biopharma-Spezialisten Celgene kaufen zu wollen. Nun aber sprach sich der größte Aktionär, die Investmentfirma Wellington, die fast neun Prozent an dem Pharmakonzern hält, eindeutig dagegen aus. Monster Beverage konnte nach guten Geschäftszahlen deutlich zulegen, für den Hersteller von Energy Drinks endete der Tag mit einem Aufschlag von 8,7%. Weiter im Aufwind ist Wabco auf Grund der geplanten Übernahme durch den deutschen Automobilzulieferer ZF, auch gestern konnte der Titel 5,4% befestigt schliessen. JC Penney sprang nach einem deutlichen Umsatz- und Gewinnplus gleich 22,6% nach oben.
Unterschiedlich entwickelten sich die Ölpreise, Brent musste 0,5% abgeben, WTI konnte hingegen im gleichen Verhältnis zulegen. Gold tendierte leicht schwächer, gegen Ende des Tages wurde das Edelmetall bei rund 1.315 US-Dollar gehandelt. Der Euro konnte seine zwischenzeitlichen Zuwächse gegen den US-Dollar nicht halten, am Abend notierte das Währungspaar nahezu unverändert zum Vortag bei einem Wert von rund 1,137.
In Europa sind die Börsen fest indiziert. Die asiatischen Märkte schliessen den letzten Tag der Handelswoche durchwegs mit Gewinnen. Von der Unternehmensseite ist es heute relativ ruhig. Makroseitig stehen heute vor allem in den USA wieder zahlreiche Daten auf dem Programm.
Marinomed
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