Die Börsen in den USA hatten gestern auf Grund des Labor Days geschlossen, und auch in Europa dominierte bei den Investoren Zurückhaltung. Die wichtigsten Indices gingen mit nur leichten Veränderungen aus dem Handel. Lediglich die Börse in London konnte auf Grund der steigenden Kurse bei den Öl- und Gasproduzenten sowie den Bergwerkskonzernen ein deutliches Plus erzielen, wobei auch das schwache Pfund einen bedeutsamen Beitrag zu der guten Performance lieferte. Insgesamt wirkte der weiter schwelende Handelskonflikt belastend auf die Märkte. Weiter unter Druck standen die Automobilwerte, der Branchenindex verlor rund 1,0%. Einer der größten Verlierer war hier Volkswagen mit einem Tagesminus von 2,1%. Gesucht war der Öl- und Gassektor, hier stand zu Handelsende ein Plus von 0,6% zu Buche, unterstützt von steigenden Ölpreisen. Shell erreichte in London ein Plus von 1,9%, BP beendet den Handel 1,2% befestigt. Axa profitierte von einer frischen Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank und schloss 1,7% stärker. Novartis will die operative Gewinnmarge in der Pharmasparte weiter verbessern, auf Grund dieser Meldung konnte der Titel gestern 0,8% zulegen. Der Chemikalienhändler Brenntag konnte dank einer positiven Meinung von UBS ein Plus von 1,7% erzielen, die Aktie wurde zum Kauf empfohlen.
Sehr ruhig verlief auch der Handel in Wien zum Wochenauftakt, der ATX konnte 0,4% stärker aus dem Handel gehen. Unternehmensnachrichten gab es am Montag kaum, entsprechend hielten sich auch die meisten Kursbewegungen in engen Bandbreiten. Zumtobel war im Vorfeld der Ergebnispräsentation sehr gesucht und konnte ein Plus von 4,8% erreichen. Zu den Gewinnern zählte auch Schoeller-Bleckmann, wo es nach den Abgaben der Vorwoche einen Zuwachs von 2,7% gab. OMV profitierte ebenso von den in letzter Zeit ständig steigenden Ölpreisen und schloss den Handel mit einer 1,5% höheren Notierung. Befestigt präsentierte sich auch Wienerberger mit 1,6% Zuwachs. Größter Verlierer im Prime Market war gestern Do&Co mit einem Abschlag von 3,4%, das Cateringunternehmen litt unter der schwachen türkischen Währung. Unterschiedlich verlief der Tag für die Bankentitel, die Bawag erzielte ein klares Minus von 1,6%, Erste Group konnte deutlich zulegen und schloss 1,1% höher, Raiffeisen zeigte weniger Bewegung und notierte zum Handelsschluss 0,3% tiefer als am Vortag. Gesucht waren auch die Bauwerte, Strabag schloss 0,4% stärker, Porr erreichte ein Plus von 1,5%.
Brent konnte gestern 0,9% zulegen, bei WTI gab es feiertagsbedingt keinen Handel. Der Handel in Gold verlief sehr ruhig und in einer engen Bandbreite, am Ende gab es eine nahezu unveränderte Notierung von 1.201 US-Dollar. Der Euro zeigte leichte Stärke gegen den US-Dollar, das Währungspaar wurde gegen Ende des Tages bei einem Wert von rund 1,162 gehandelt.
Vorbörslich sind die europ. Börsen unverändert indiziert. Die asiatischen Märkte schließen uneinheitlich. Von der Makroseite steht heute der ISM (Industrie) aus den USA im Fokus. Von der Unternehmensseite berichte Zumtobel Ergebnisse (Details siehe unten).
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Zumtobel Group
Der heimische Lichttechnikproduzent Zumtobel präsentierte heute seine Q1/2018/19 Zahlen. Der Gruppenumsatz fiel aufgrund eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds und eines intensiven Preiswettbewerbs um 7,6% YoY auf €293,1. Während das EBIT um mehr als 57% auf 7,3 Mio. fiel, verzeichnete man beim Gewinn vor Steuern einen Rückgang um 65,2% auf €4,4 Mio.. Erstmals seit 3 Quartalen konnte wieder ein Gewinn verzeichnet werden, da erste Sparmaßnahmen (Kostenreduktion in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung) ihre Wirkung entfalteten. Das Geschäftsjahr 2018/19 wird nach dem letzten Krisenjahr als Übergangsperiode betrachtet. Ziel ist es im laufenden Geschäftsjahr das bereinigte Gruppen-EBIT im Vergleich zum Vorjahr leicht zu verbessern. Für das GJ 2020/2021 wird eine EBIT-Marge von ca. 6% angestrebt
Q1/2018/19: Umsatz: €293,1 Mio. (293,7e); EBIT: €7,3 Mio. (8,1e); Gewinn vor Steuern: €4,4 Mio. (4,9e)
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