ATX-Trends: FACC, S Immo, CA Immo, ams ... (Wiener Privatbank)

Weiterhin abwartende Haltung an den Investoren: Thyssenkrupp legten nach dem Rücksetzer am Freitag wieder um 3,8 Prozent auf 22,68 Euro zu, gestützt davon, dass die Analysten von Kepler Cheuvreux das Kursziel auf 35 Euro hochgeschraubt hatten. Zalando gewannen 1,8 Prozent. Händler verwiesen darauf, dass die chinesischen Online-Giganten Alibaba und JD.Com den Eintritt in den deutschen Markt vorbereiteten. "Da kommt möglicherweise auch eine Übernahme von Zalando in Betracht", sagte einer. Im TecDAX setzten Evotec den Aufwärtstrend der vergangenen Tage fort und schlossen 2,6 Prozent im Plus. In der dritten Reihe hob Eckert & Ziegler den Ausblick nach einem starken zweiten Quartal an, die Aktie legte 6,3 Prozent zu. Der Kurs des DAX -Aufstiegskandidaten Wirecard legte nach einer kräftigen Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs auf 200 Euro um 2,5 Prozent auf 159,45 Euro zu. Der ATX verlor 0,1%, verkauft wurden FACC (-2,3%), S-Immo (-2,0%) und CA Immo (-1,3%).

Die Wall Street war gefangen zwischen Handelskonflikt und Berichtssaison. Dazu gesellte sich die Irankrise, die neue geopolitische Sorgen hochkochen ließ. Insgesamt hielt die positiv verlaufende Berichtssaison die Stimmung hoch. 87 Prozent der Unternehmen haben bislang die Gewinnschätzungen übertroffen, 77 Prozent schnitten beim Umsatz besser als erwartet ab. Favoriten waren Finazwerte angesichts deutlich gestiegener Marktzinsen. Einen Aufschlag von 2,0 Prozent verzeichnete der Bankensektor. JP Morgan zogen um 1,9 Prozent an, Wells Fargo um 2,8 Prozent. Tesla gaben derweil 3,3 Prozent ab. Der Elektroautobauer forderte laut einem Bericht von Zulieferern Geld für bereits vergangene Aufträge zurück, um profitabel zu werden. Das Unternehmen dementierte dies gleichwohl. Hasbro sprangen um 12,9 Prozent an nach übertroffenen Erwartungen im Berichtsquartal. Dagegen gaben Halliburton wegen einer enttäuschenden Marge um 8,1 Prozent nach. Lifepoint Health haussierten um 35,5 Prozent. Laut einem Bericht will Apollo Global den Klinikbetreiber übernehmen.

Die Schweizer Großbank UBS hat ihren Gewinn im zweiten Quartal gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Das Institut profitierte sowohl von einer starken Vermögensverwaltung als auch von einem deutlich höheren Ergebnis im Investmentbanking. Der Nettogewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 1,28 Milliarden Franken. Analysten hatten mit gut 1 Milliarde gerechnet. Vor Steuern verdiente die Bank 1,68 Milliarden Franken und damit 12 Prozent mehr. Bereinigt um Sondereffekte lag das Ergebnis vor Steuern bei 1,8 Milliarden Franken, 8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. In der globalen Vermögensverwaltung legte der Vorsteuergewinn um 18 Prozent auf 1,04 Milliarden Franken zu. Allerdings verbuchte die UBS in diesem Segment einen Mittelabfluss von netto 1,2 Milliarden Franken. In der Investmentbank kletterte das Ergebnis vor Steuern um gut ein Viertel auf 569 Millionen Franken. Im laufenden dritten Quartal sieht die UBS eine insgesamt moderate Marktvolatilität, die sich "gewöhnlich nachteilig auf die Kundenaktivität auswirkt". Die Kapitalposition von UBS ist nach wie vor sehr solide, die harte Kernkapitalquote lag zum Ende des Quartals bei 13,4 Prozent.

Vorbörslich sind die europ. Börsen positiv indiziert.  Die asiatischen Börsen schließen mehrheitlich im Plus.  Die Regierung in Peking kündigte an, die heimische Exportwirtschaft im Kampf gegen die US-Strafzölle zu stützen. Weitere Impulse könnten heute von neue Konjunkturdaten kommen. Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone für den Monat Juli werden veröffentlicht. In den USA werden heute noch 3M , AT&T, Texas Instruments und Verizon berichten.

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

ams

meldete die Ergebnisse zum zweiten Quartal 2018. Dabei hat das Unternehmen offenbar wie erwartet unter dem Modellwechsel beim iPhone gelitten. Das Unternehmen, das nie bestätigt, Zulieferer von Apple zu sein, hat im zweiten Quartal 2018 zwar zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus verzeichnet. Aber im Vergleich zum Rekordumsatz des ersten Quartals ist das ein merklicher Rückgang.Beim Betriebs- und Nettoergebnis führte dies zu einem deutlichen Verlust. Der Umsatz erreichte 252,8 Mio. Dollar (derzeit 216,62 Mio. Euro), teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Das waren zwar um 18,5 Prozent mehr als im Vorjahr, gegenüber dem ersten Quartal (452,7 Mio. Dollar) jedoch ein Minus von 42 Prozent. Das Unternehmen hatte bereits im April vor einem Einbruch in dieser Größenordnung gewarnt.DetailsBeim bereinigten Betriebsgewinn auf der Stufe EBIT resultierte ein Verlust von 48,6 Mio. Dollar, verglichen mit einem Überschuss von 1,6 Mio. im Vorjahreszeitraum und 73,9 Mio. heuer im ersten Quartal. Unter dem Strich stand ein Verlust von 34,6 Mio. Dollar, als bereinigten Wert gibt ams gar einen Verlust von 103,5 Mio. an.Die von ams vorgelegten Zahlen übertrafen die Analystenprognosen. Die Experten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 229,5 Mio. Dollar, einem EBIT von -54,8 Mio. und einem Verlust von 83,6 Mio. gerechnet.Im laufenden 3. Quartal erwartet AMS nun dank umfangreicher Produkthochläufe ein starkes sequentielles Umsatz- und Profitabilitätswachstum. Konkret stellt ams fürs dritte Jahresviertel einen Umsatz 450 bis 490 Mio. Dollar in Aussicht. Das sei ein Plus von 78 bis 94 Prozent gegenüber dem Vorquartal und von 46 bis 59 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die bereinigte operative Marge solle im im unteren Zehnerbereich liegen. litt im 2-Quartal unter Modellwechsel beim iPhone.



(24.07.2018)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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