Relativ unverändert änderte der gestrige Börsentag für die meisten europäischen Indices, die Tagesbewegungen hielten sich in Grenzen. Lediglich in London mussten die Anleger einen Rückgang von mehr als 1,1% hinnehmen. Die britischen Währungshüter hatten laut dem Protokoll der jüngsten Zinssitzung ein Ende ihrer extrem lockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die Hoffnung, dass der Leitzins in Großbritannien vielleicht früher als bisher gedacht steigen könnte, sorgte für Auftrieb beim Pfund. Europaweit waren die Minenwerte mit 1,4% Rückgang erneut die größten Verlierer. Favorisiert wurde der Einzelhandel, der Sektor stieg um 1,2%. Herausragend war hier der britische Modehändler Next mit 13,0% Zuwachs. Gute Aussichten liessen hier die Anleger zugreifen. Auch andere Aktien aus dem Sektor waren stark, Marks & Spencer gewannen knapp 3,0%, Hennes & Mauritz rund 2,0%. Ins Visier der US-Justizbehörde war Swiss Re mit seinen Insurance Wrappern geraten, die Aktie musste gestern mehr als 1,4% abgeben. Der Autozulieferer Autoliv in Schweden gab die Aufspaltung seines Geschäftes bekannt, darauf gab es einen Zuwachs von mehr als 11,0%. Davon profitierte auch Continental und schloss 2,1% stärker.
Wenig verändert schloss der ATX nach einen weitgehend unspektakulären Handelstag. RHI präsentierte Ergebnisse, die für sich betrachtet eher durchwachsen waren, erwartet aber ein starkes drittes Quartal worauf die Aktie 8,8% steigen konnte. Einen Kurssprung von 7,7% verzeichnete Warimpex , beflügelt durch positive Analystenstimmen. Voestalpine schwächte sich weitere 1,1% ab, hier wirkten die Meldungen um die Hausdurchsuchungen noch nach. Nicht recht in Fahrt kam auch Raiffeisen, hier gab es ein Minus von 0,7%. Erste Group hingegen konnte sich um 0,6% steigern.
In den USA erreichten S&P500 und Dow Jones zwar neue Rekorde, dieser Zuwachs ging aber eher schleppend vor sich. Der Aktienmarkt in den USA profitiert derzeit unter anderem von der Hoffnung auf eine baldige Steuerreform. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war überraschend stark zurückgegangen, die Inflation näherte sich dank gestiegener Energiepreise der Zielmarke der Fed. Durch diese Daten stieg die allgemeine Erwartung auf höhere Zinsen, was die Börsen doch etwas lähmte. Pfizer profitierte von positiven Studiendaten zu einem neuen Prostatamedikament und legte 2,0% zu, United Technologies konnte auf einer Investorenkonferenz Bedenken bezüglich der Übernahme von Rockwell Collins zerstreuen und glänzte an der Dow-Spitze mit 2,6% Zuwachs.
Weiter im Aufwind ist der Ölpreis, Brent verteuerte sich um 0,6%, bei WTI konnte ein Tagesgewinn von plus 1,2% erreicht werden. Gold erlebte einen eher ruhigen Handel und konnte gegen Abend leicht zulegen und steuerte auf die Marke von 1.330 US-Dollar zu. Der Handel zwischen Euro und US-Dollar erlebte hingegen gestern größere Ausschläge, vor allem durch die US-Makrodaten verursacht, gegen Abend tendierte der Euro leicht stärker und wurde bei rund 1,191 zum US-Dollar gehandelt.
Vorbörslich sind die europäischen Börsen unverändert indiziert. Die asiatischen Märkte schließen uneinheitlich. Von der Makroseite werde diverse US-Konjunkturdaten gemeldet. Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig.
Unternehmensnachrichten
Andritz
erhielt vom indischen Infrastrukturunternehmen Megha Engineering & Infrastructures Ltd. (MEIL), Hyderabad, Indien, den Auftrag drei Pumpenstationen mit insgesamt 27 Spiralgehäusepumpen in der Nähe des Dorfes Kaleshwaram, Bundesstaat Telangana, auszurüsten. Der Auftragswert beträgt über 60 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Juni 2018 geplant.
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