DAX-Analyse am Morgen: Hopp oder top (Marc Schmidt)

Nach Tagen voller Trägheit und einem zögerlichen Beginn zeigten die Kurse am Mittwoch endlich wieder Vitalität. Dem DAX gelang es sogar, die 11.600er-Marke zu überwinden und intraday bei 11.692 ein neues Jahres- bzw. Rallye-Hoch zu erreichen. Das Tempo konnte der Index zwar nicht bis zur Xetra-Glocke (11.646) halten, doch über mangelnde Spannung brauchen wir uns momentan nicht beklagen.

Im Gegenteil, denn jetzt heißt es für die Kurse: Hopp oder top. Sollte sich der Ausbruch nämlich als Fehlsignal entpuppen (was unterhalb von 11.550 der Fall wäre), könnte sich die neue Dynamik schnell als Bumerang erweisen – inklusive Korrektur bis 11.365/11.440 Punkte.

Dagegen helfen würden hingegen Anschlusskäufe. Und die könnten (sofern sie denn eintreten), den Markt bis 11.800 oder sogar 12.000 Zähler tragen. Schließlich gilt es für die Bassiers, langsam ihre Short-Positionen zu überdenken, sofern das Risiko hier nicht vollständig aus dem Ruder laufen soll. Und genau diese Konstellation könnte den DAX zusätzlich antreiben, auch wenn die Bezeichnung „Short-Squeeze“ zu hoch gegriffen erscheint.

Die 11.600er-Marke wird damit zum Casus knacksus – also dem Kern der Sache, denn darüber stehen dem DAX (ausgenommen von 11.800 und 12.000) kaum noch nennenswerte Widerstände im Weg. Ob der Schwung aber auch bis zum Allzeithoch (12.390) reicht, steht noch auf einem anderen Blatt.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(12.01.2017)

DAX 30, Kurse, Chart, Kugelschreiber http://www.shutterstock.com/de/pic-42667519/stock-photo-financial-market.html, (© www.shutterstock.com)


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Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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