Entlastung für Peepshows, Belastung für Schanigärten (Alexander Surowiec via Facebook)

 
Von Alexander Surowiec und Lukas Zimmermann
 
Konsumenten von erotischen Tanzvorführungen können aufatmen!
Zu der heutigen Pressekonferenz „Leichter wirtschaften. Gemeinsam anpacken.“ luden Wirtschaftstadträtin Mag. Renate Brauner, Landtagsabgeordneter (LAbg.) Peter Kraus (Wirtschaftssprecher der Grünen Wien) und LAbg. Tanja Wehsely ein.
Im gut gefülltem Sitzungszimmer, unter Anwesenheit zahlreicher Medienvertreter, proklamierte Stadträtin Brauner das Ende der Steuer auf Vergnügen. Im Jahr 2015 hat die sogenannte Lustbarkeitsabgabe (Vergnügungssteuer) 5,6 Mio € in die Stadtkasse gespült. Damit geht die Landesregierung auf die Forderungen der ÖVP Wien (Sommerkampagne des WB Wien und JVP Wien http://spassbefreien.at) ein. Brauner stellt hierzu fest: „Die Vergnügungssteuer möchten wir mit 1. Jänner 2017 abschaffen.“
 
Für die formale Abschaffung der Vergnügungssteuer ist ein Beschluss des Wiener Landtages am 30. September 2016 notwendig. Vergnügungssteuerpflichtige Veranstaltungen sind bis dato (www.wien.gv.at/amtshelfer/finanzielles/rechnungswesen/abgaben/vergnuegungssteuer.html#): · Vorführungen von Videofilmen · Ausstellungen · Spielapparate und Musikautomaten · Stripteasevorführungen, Peepshows & Table-Dance · Masken- und Kostümfeste · Sportliche Wettkämpfe
 
Dieser Vorstoß erscheint mehr als begrüßenswert, da die Einnahmen aus der Steuer nach der Abschaffung des kleinen Glücksspiels stark zurückgegangen sind. Des Weiteren wurde das heiße Eisen „Schanigärten“ bei der Pressekonferenz durch die stv. Klubvorsitzende Tanja Wehsely (SPÖ) thematisiert. Mit dem kommenden Jahr sollen Schanigartenpreise wie folgt aussehen: · 20 € pro m² für Exklusivbereiche in der Stadt wie der Kärntner Straße · 10 € pro m² für Fußgängerzonen, beispielsweise Mariahilfer Straße und · 2 € pro m² für alle anderen Plätze im öffentlichen Raum
 
Die Preise für Schanigärten waren aber nicht den Presseunterlagen zu entnehmen, sondern wurden erst auf Anfrage eines Journalisten mitgeteilt. Die Wirtschaftskammer Wien entgegnete bereits auf die angedachte Novellierung mit "Gemeinsam anpacken, Wirte niederpracken."
Somit reagiert die Wiener Stadtregierung auf die omnipräsente Pornoindustrie im Web. Einem Comeback der Peepshows in Wien steht somit nichts mehr im Wege.


(15.09.2016)

Fass ohne Boden


 Latest Blogs

» Börsepeople im Podcast S12/11: Patrick Kes...

» ATX-Trends: Strabag, S Immo, Erste Group, ...

» Wiener Börse Party 2024 in the Making, 25....

» BSN Spitout Wiener Börse: Mit Erste, Bawag...

» SportWoche Party 2024 in the Making, 23. A...

» SportWoche Party 2024 in the Making, 25. A...

» Österreich-Depots: Unverändert (Depot Komm...

» Börsegeschichte 25.4.: RBI, Porr (Börse Ge...

» Zahlen von Strabag, News von Marinomed, S ...

» Wiener Börse Party #637: Egalite Addiko Ba...


via Facebook / externer Blogger



 Weitere Blogs von Gast Facebook

» #althangrund: Initiative Gesunde Luft am A...

INITIATIVE GESUNDE LUFT AM ALTHANGRUND Die Baustelle am Franz-Josefs-Bahnhof wird uns noch gu...

» #althangrund: Staubbelastung wird unerträg...

Liebe Anrainer der Grossbaustelle, so sah es trotz mehrerer Urgenzen von mir und einigen andere...

» Laufband (Julia Mayer via Facebook)

Laufband

» Today’s wake up hike at home (Julia Mayer ...

❤️ #hometown p>Diskussion und Inspiration zur Sportschreiberei auf Sportsblogged

» Mit Schmetterling (Monika Kalbacher via Fa...

Ein Schnappschuss von unserer Wanderung am Wochenende. Im gleichen Moment, als meine Schwester d...