Das Ende des 500-Euro-Scheins ist bekanntlich besiegelt. Doch auch auf der anderen Sete der Zahlungsmittelskala, beim Kleingeld, könnte es bald Änderungen geben. Viele Euro-Länder sind schon dafür, nun zeichnet sich auch in Deutschland eine Mehrheit für die Abschaffung der Cent-Münzen ab.
Nach dem Institut myMarktforschung.de spricht sich weit mehr als jeder zweite Deutsche für eine Abschaffung der kleinen Cent-Münzen in Deutschland und dem damit verbundenen Auf- und Abrunden des Endbetrags bei Barzahlungen aus: Während die Zustimmung im vergangenen Jahr noch bei 52,7 Prozent lag, legt sie in diesem Jahr um 4,6 Prozentpunkte auf 57,3 Prozent zu. Insbesondere bei den 30 bis 59-Jährigen stieg der Anteil der Befürworter, die gut auf die kleinen Kupfermünzen verzichten könnten. Hauptargumente sind dabei Platzgründe und verlängerte Bezahlvorgänge. Abschaffungsgegner hingegen fürchten, dass der Handel mit Preissteigerungen reagieren könnte.
Bargeld ist aber dennoch grundsätzlich sehr beliebt. Denn alltägliche Einkäufe wie Lebensmittel oder Drogeriebedarf werden nach wie vor am liebsten bar gezahlt. In Bereichen, die höhere Durchschnittsbons haben, wie etwa Mode, Technik und Wohnen/ Einrichten, wird beim Kauf eher die EC-Karte eingesetzt. Die Zahlung mit der EC-Karte legte im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozentpunkte zu und löst damit erstmals die Barzahlung als beliebteste Zahlweise ab. Die Deutschen gelten anders als die europäischen Nachbarn als Bargeldfans. So verwundert es nicht, dass der Großteil einer kompletten Abschaffung des Bargelds auch ablehnend gegenübersteht. Gleichwohl kann sich mehr als ein Viertel der Befragten dieses Szenario – zumindest teilweise – vorstellen.
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