Billige Refinanzierung für Immo-Unternehmen (Alois Wögerbauer)

Immobilien-Aktien aus der Euro-Zone profitieren doppelt vom aktuellen Umfeld. Einerseits sind angesichts des Gesamtumfeldes höhere Zinsen weit und breit nicht in Sicht, andererseits werden durch das Unternehmensanleihe-Kaufprogramm der EZB zusätzliche günstige Refinanzierungsmöglichkeiten geschaffen.

  • Innerhalb der 3 Banken Immo-Strategie setzen wir derzeit klar auf den „EZB-Trade“. Dabei wird insbesondere in großkapitalisierte, bonitätsstarke und hochliquide Immotitel aus Kerneuropa inves- tiert, die besonders vom neu initiierten Anleihekaufprogramm der EZB profitieren sollten.

  • Unternehmen wie Unibail, Klépierre oder Vonovia können in diesem Umfeld hunderte Millionen an unbesicherten Anleihen begeben und zahlen dafür nun oft weniger als 1,5 % - und das bei relativ langen Laufzeiten. Diese Billigemissionen ersetzen entweder bestehende teurere Finanzierungen, oder sie finanzieren neue Projekte, deren Immobilienrenditen oft bei 5 % und mehr liegen.

  • Die Differenz zwischen Finanzierungskosten und Investitionsrendite ist also hochattraktiv und schafft Mehrwert für den Aktionär. Die EZB sorgt mit ihren Kaufprogrammen dafür, dass dieser billige Finanzierungskanal für diese Unternehmen noch längere Zeit geöffnet bleibt.

  • Der „Rückenwind“ für diesen Sektor wird daher vorerst anhalten. Dennoch gilt mittelfristig hohe Wachsamkeit. Zu viel von zu billigem Geld kann zu Fehlallokation und zu Blasenbildungen führen. Innerhalb der 3 Banken Immo-Strategie haben wir alle Möglichkeiten zur Reaktion – vom Abbau des Einzeltitelrisikos bis hin zur Absicherung des Aktienmarktrisikos.



(04.04.2016)

Immobilien, Immo, kaputte Häuser


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Alois Wögerbauer

Fondsmanager und Chef der 3 Banken Generali Investment

>> http://www.3bg.at


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