Wenngleich sich die Augen in dieser Woche unter anderem auf den kommenden Donnerstag richten, wenn die Europäische Zentralbank zu ihrer turnusmäßigen Sitzung zusammentrifft, ist eine Überraschung nicht zu erwarten. Vielmehr werden die europäischen Notenbanker den Geldhahn weiterhin aufgedreht lassen, was damit letztendlich auch den Aufschwung am Aktienmarkt weiter antreiben sollte. So ist die Anlage in Aktien nicht zuletzt auch mangels wirklicher Alternativen aktuell nach wie vor interessant. Da aber auch von anderen Notenbanken momentan kein Störfeuer zu erwarten ist, dürfte die Liquiditätsschwemme weiter anhalten. Keine allzu schlechten Vorgaben für DAX & Co. möchte man meinen!
Nicht der Masse folgen!
Immer wieder wird als eines der wahren Geheimnisse beim erfolgreichen Börsenhandel das antizyklische Agieren propagiert. Wer selbst schon gehandelt hat, weiß allerdings, dass dies nicht so einfach ist, wie es sich liest. Letztendlich weiß man vor allem hinterher, was man vorher besser hätte tun sollen! Und dennoch gibt es Anzeichen dafür, wann man dem Markt eher mit Abstinenz begegnen und damit Risiko reduzieren sollte. Dies ist der Fall, wenn Stimmungsumfragen ein Übergewicht auf der einen oder anderen Seite offenbaren. Zuletzt waren sehr viele Akteure der Meinung, dass man sich jetzt bereits unbedingt für die Jahresendrally positionieren sollte. Bislang war dies allerdings noch nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt. Sollten die Notierungen noch etwas zurückkommen, ist davon auszugehen, dass die aktuell noch sehr optimistischen Anleger eine Schlieflage erhalten und dann die eine oder andere Long-Position womöglich schließen. Wenn man also wieder eher von einer in diesem Jahr ausfallenden Jahresendrally lesen kann, dürfte ein guter Zeitpunkt zum Einstieg gekommen sein.
Saisonalität gut, aber kein zwingender Einstiegsgrund!
In der Regel hellt sich die Situation ab Ende September auf, so dass man bei einem frühzeitigen Einstieg bis zum Jahresende einen Gewinn einfahren kann. Der Oktober an sich glänzt aber normalerweise nicht als einer der besten Börsenmonate, so dass es nach einem Anstieg zu Beginn des Monats im weiteren Verlauf durchaus noch einmal zu einer Abschwächung kommen könnte. Je mehr sich dann aber der Dezember nähert, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass man mit kurzfristigen Trades einen saisonalen Gewinn einfahren kann. Insofern würde ein kleiner Rücksetzer auch unter diesem Gesichtspunkt aktuell eine attraktive Einstiegsgelegenheit mit sich bringen.
Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen
Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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