An einem richtig schlechten Börsentag, an dem der DAX nun endgültig seine Jahresgewinne 2015 eingebüßt hat, schneidet die RWE-Aktie (WKN 703712) besonders schlecht ab. Ein negativer Analystenkommentar sorgt dafür, dass die Papiere des zweitgrößten deutschen Energieversorgers an das Indexende rutschen. Dabei hat RWE, selbst als das Marktumfeld deutlich besser war, wenig überzeugen können.
Bei den Analysten bei der Commerzbank hat man nun die Gelegenheit genutzt und die Gewinn- und Dividendenprognosen für die Essener bis 2017 im Schnitt um 17 bzw. 20 Prozent nach unten gefahren. Die gesenkten Prognosen mündeten schließlich auch in einem von „Buy“ auf „Hold“ geänderten Rating für die RWE-Aktie und einem mit nun 17,00 Euro um 26 Prozent niedrigeren Kursziel. Auf der Negativseite werden zum Beispiel ein schwächer eingeschätztes Geschäft in Großbritannien, eine möglicherweise höhere Steuerbelastung und die fallenden Strompreise genannt.
Mal abgesehen von dem turbulenten Gesamtmarktumfeld, in dem Aktien zu verkaufen das Gebot der Stunde zu sein scheint, hat RWE Anlegern zuletzt nicht sehr viele Gründe geliefert, warum Investoren auf ein Comeback des Versorgers setzen sollten. Weder die Ankündigung einer neuen Konzernstruktur noch die Halbjahreszahlen konnten überzeugen. Beim Konkurrenten E.ON (WKN ENAG99) bleibt wenigstens noch die Aufspaltung als letzter Ausweg. Wer jedoch besonders mutig ist und gehebelt auf steigende Kurse der RWE-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DG6JFQ ins Auge fassen. Shorties könnten wiederum auf das Hebelprodukt mit der WKN DG6PSJ setzen.
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Bildquelle: Pressefoto RWE
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