Nachdem der Aufsichtsrat bei RWE (WKN 703712) zu Wochenbeginn die Pläne für eine schlankere Konzernstruktur abgesegnet hatte, legte der große Konkurrent E.ON (WKN ENAG99) heute seine Halbjahreszahlen vor. Diese wurden am Markt derart positiv aufgenommen, dass die E.ON-Aktie in einem von den Turbulenzen in China belasteten Umfeld am Mittwoch der einzige DAX-Wert ist, der Kursgewinne verzeichnen kann.
Immerhin konnten die Düsseldorfer die Jahresziele für 2015 und die feste Dividende von 0,50 Euro je Aktie bestätigen, obwohl einmal mehr ein Ergebnisrückgang zu Buche stand. Zwischen Januar und Juni rutschte das EBITDA im Vorjahresvergleich um 13 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro. Der nachhaltige Konzernüberschuss fiel sogar um 21 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr rechnet man auf Unternehmensseite unverändert mit einem EBITDA zwischen 7,0 und 7,6 Mrd. Euro sowie einem nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 1,4 und 1,8 Mrd. Euro. Neben einer weiteren Senkung der Verschuldung, konnte E.ON die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich nach oben schrauben.
Noch interessanter als die Zahlen selbst dürften jedoch die Aussagen des Managements zu den Fortschritten bei der großangelegten Unternehmensaufspaltung gewesen sein. Diese liege voll im Zeitplan, hieß es dazu. Schließlich ist damit die Hoffnung verbunden, dass E.ON ohne das angeschlagene Geschäft mit Kohle-, Gas-, und Atomstrom mehr Luft zum Atmen hat. Wer daher gehebelt auf steigende Kurse der E.ON-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DZ5L7K ins Auge fassen.
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Bildquelle: Pressebild E.ON
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