Schon bei der ersten öffentlichen Hauptversammlung der Startup-Schmiede Rocket Internet (WKN A12UKK) im Juni ging es um das Thema Kapitalbeschaffung. Nun setzt das Unternehmen sein Vorhaben in die Tat um und beschafft sich über die Ausgabe von Wandelanleihen 550 Mio. Euro. Am Dienstagvormittag sorgt die Nachricht dafür, dass die Aktie von Rocket Internet um mehr als 10 Prozent in die Tiefe stürzt.
Dabei sah es in den vergangenen Tagen so aus, als ob das Papier eine Erholungsrallye starten könnte. Nachdem es kurz nach dem Börsengang im Oktober richtig gut lief, ging es seit Anfang 2015 mit dem Kurs fast nur noch bergab. Rocket Internet konzentriert sich mit seinem Schwellenländer-Schwerpunkt auf den Bereich E-Commerce. Gerade in den Wachstumsmärkten hat sich einiges an Aufholpotenzial angestaut, so dass auch die Wachstumsmöglichkeiten groß sind. Allerdings würden Investoren wohl auch gerne Mal einige Zeichen sehen, dass Rocket Internet auch ordentlich Geld verdienen und nicht nur für den Aufbau neuer Unternehmen aus dem Fenster werfen kann.
Während Rocket Internet mit den jüngsten Kapitalbeschaffungsmaßnahmen die Anlegerschar ein weiteres Mal verärgert, bleibt es abzuwarten, ob sich die Aktie nach den Kursstürzen seit Jahresbeginn stabilisieren kann. Die Versuche einer Bodenbildung im Bereich von 36 Euro sahen zuletzt schon einmal vielversprechend aus. Wer daher gehebelt auf steigende Kurse der Rocket-Internet-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DZZ78D ins Auge fassen.
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Bildquelle: Pressefoto Rocket Internet
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