Donnerstag, 18. Jänner

Mea maxima culpa, liebe Handballer! Ich gebe zu, ich habe bisher kein einziges Spiel bei der EM geschaut, nicht einmal gegen die Ungarn. Aber freilich bekomme ich immer stärker mit, welche Leistungen ihr da offenbar abliefert. Und ich verspreche: Ich werde ab sofort auch voll reinkippen, denn es ist schon eine Leistung, so „laut“ zu werden, dass man einfach nicht mehr daran vorbeikommt. Und solche Geschichten sind dann gekommen, um zu bleiben. Im Jahr 2017 wurde das ÖFB-Damenteam als Österreichs Team des Jahres ausgezeichnet, nachdem man im Sommer 2017 erstmals an einer EM-Endrunde teilnahm und es dort bis ins Halbfinale schaffte. Oder noch zehn Jahre zurück: Die Gludovatz-Truppe spielte sich mit einer Art Red Bull DNA (als es das Wort noch nicht einmal gab) ins Halbfinale der U-20-WM in Kanada. Ich hatte mir damals nächstens den Wecker gestellt oder bin vor Aufregung gar nicht schlafen gegangen. Spieler wie Harnik, Hoffer, Junuzovic, Prödl und viele mehr wurden damals schon jung zu Helden. So wie ihr Handballer jetzt. Burschen, ab sofort bin ich dabei. Ich alleine bin nichts wert, aber ich bin sicher, es geht tausenden anderen wie mir. Und das ist dann schon was wert und vielleicht sehen wir Euch als Mannschaft des Jahres bei der Sporthilfe Gala im Herbst, ich bin über die SportWoche stimmberechtigt und ihr seid der erste Kandidat, ohne Euch bisher gesehen zu haben. Aber Hype ist geil.

Alle Tageseinträge: http://www.christian-drastil.com/sport 
http://www.sportgeschichte.at/sportwochepodcast 
Spotify: https://open.spotify.com/show/0hqGyjquzZMIMEDVezpwPU

SportWoche Party

Christian Drastil

>>