Aktien im Ausblick 2024 - etwas mehr Optimismus hin oder her: Was ist zu erwarten

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14.12.2023

Fondshäuser und Banken blicken optimistisch auf das Jahr 2024, sind aber weit weg, euphorisch zu werden. Ende 2022 waren die Prognosen für das kommende Jahr, also für 2023, noch sehr verhalten. Viele Experten waren skeptisch angesichts der Zinserhöhungen der Fed, der hohen Inflation sowie den gestiegenen Renditen an den Anleihemärkten. Aber letztlich konnte nicht nur die Rezession in den USA abgewehrt werden, sondern es waren auch steigende Aktienkurse zu verzeichnen. So legte der S&P 500, ein sehr wichtiger Leitindex, von Januar bis Ende 2023 um 19 Prozent zu. Auch Stoxx Europe 600, ein breiter europäischer Aktienindex, legte um 7 Prozent zu. Wer in den DAX investiert hat, durfte sich ebenfalls freuen: Von Januar bis Ende 2023 stieg der DAX, inklusive der eingerechneten Dividenden, um mehr als 14 Prozent.

2024 sollte man seinen Blick auf Qualitätsaktien richten

Wer in Aktien investieren will, wird sich natürlich die Frage stellen, welche Unternehmen empfehlenswert sind. Sollte man in Amazon investieren? Wie vielversprechend ist das Investment in Apple? Experten raten, Anleger sollten im Jahr 2024 in Qualitätsaktien investieren. Das sind eben Unternehmen, die stetig wachsen und wenig verschuldet sind - hier können in erster Linie die „Magnificent Seven“ aufgezählt werden: Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Sie könnten im Jahr 2024 für rund 20 Prozent des Gewinnwachstums im S&P 500 verantwortlich sein.

Aber ist es ratsam, Geld in Aktien zu stecken? Die Prognosen sind vielversprechend. Auch wenn sich die Experten nicht einig sind, ob die USA in eine Rezession schlittert oder nicht, sind sie dennoch derselben Meinung, wenn es um die Aktienmärkte geht.

Das erwarten Experten in den USA

Das hohe Sparvermögen der US Haushalte und die Rettungspakete aus der Corona-Pandemie haben die US Wirtschaft im Jahr 2023 stärker als erwartet wachsen lassen. Die Inflationsrate ging zudem auf 3,2 Prozent. Im Jahr 2024 könnte die US Wirtschaft daher wieder moderat weiter wachsen - zwischenzeitliche Einbrüche, so die Experten, sind nicht zu erwarten. Auch wenn es, so die UBS, historisch ungewöhnlich wäre, dass die Wirtschaft der USA nach einer Periode von Zinserhöhungen einer Rezession entgeht, könnte 2024 dennoch dieser Fall eintreten - das liegt an den folgenden drei Gründen: Der US Arbeitsmarkt ist robust, sodass Arbeitnehmer, die im mittleren Einkommensbereich liegen, konsumieren können, Investitionen in KI, grüne Energie und Halbleiter stützen die Wirtschaft und private Haushalte wie Unternehmen würden in den USA nur gering verschuldet sein.

Aber nicht alle Experten vertreten die Meinung der UBS: Die Deutsche Bank und die DWS, die Landesbank Baden-Württemberg, die DZ Bank sowie die US Fondshäuser Vanguard und Janus Henderson sind der Meinung, die Rezession sei 2024 nicht abzuwehren. Auch hier werden drei Gründe angeführt: Die Ausgaben der USA sinken, weil es einen Streit der Haushaltsobergrenze gibt, seit Oktober 2023 müssen mehr als 40 Millionen US Bürger ihre Studienkredite zurückzahlen, sodass ein Einbruch bei der Binnennachfrage zu erwarten sei und US Unternehmen würden weniger Ausgaben haben, weil die durch die Corona-Pandemie leer gefegten Lager nun wieder voll sein würden. 

Wie geht es im Jahr 2024 in Europa weiter?

Auch wenn die Rezession in den USA einen Einfluss auf die Aktienmärkte hätte, so sind viele Experten doch zuversichtlich: Die Weltwirtschaft sollte 2024 ein leichtes Wachstum verzeichnen, während die Inflationsrate leicht fällt und die Notenbanken wieder die Leitzinsen senken. Einige Experten glauben, in den USA und Europa könnte ein Plus im mittleren bis hohen einstelligen Bereich möglich sein.

Die größten Hoffnungsträger für den Markt sind die Notenbanken. Sie könnten mit der Info, die Inflation in den Griff bekommen zu haben, wieder niedrigere Leitzinsen beschließen und so die Aktienmärkte wieder attraktiver werden lassen. Die Fed könnte, so die Ökonomen der Deutschen Bank, im Jahr 2024 den Leitzinssatz um insgesamt 1,75 Prozent senken - das heißt, der Leitzinssatz würde dann zwischen 3,50 Prozent und 3,75 Prozent liegen. In Europa geht man von einer Leitzinssenkung um 1 Prozent aus. Das heißt, im Dezember 2024 könnte der Leitzinssatz dann bei 3 Prozent liegen.


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2024 sollte man seinen Blick auf Qualitätsaktien richten

Wer in Aktien investieren will, wird sich natürlich die Frage stellen, welche Unternehmen empfehlenswert sind. Sollte man in Amazon investieren? Wie vielversprechend ist das Investment in Apple? Experten raten, Anleger sollten im Jahr 2024 in Qualitätsaktien investieren. Das sind eben Unternehmen, die stetig wachsen und wenig verschuldet sind - hier können in erster Linie die „Magnificent Seven“ aufgezählt werden: Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Sie könnten im Jahr 2024 für rund 20 Prozent des Gewinnwachstums im S&P 500 verantwortlich sein.

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Das erwarten Experten in den USA

Das hohe Sparvermögen der US Haushalte und die Rettungspakete aus der Corona-Pandemie haben die US Wirtschaft im Jahr 2023 stärker als erwartet wachsen lassen. Die Inflationsrate ging zudem auf 3,2 Prozent. Im Jahr 2024 könnte die US Wirtschaft daher wieder moderat weiter wachsen - zwischenzeitliche Einbrüche, so die Experten, sind nicht zu erwarten. Auch wenn es, so die UBS, historisch ungewöhnlich wäre, dass die Wirtschaft der USA nach einer Periode von Zinserhöhungen einer Rezession entgeht, könnte 2024 dennoch dieser Fall eintreten - das liegt an den folgenden drei Gründen: Der US Arbeitsmarkt ist robust, sodass Arbeitnehmer, die im mittleren Einkommensbereich liegen, konsumieren können, Investitionen in KI, grüne Energie und Halbleiter stützen die Wirtschaft und private Haushalte wie Unternehmen würden in den USA nur gering verschuldet sein.

Aber nicht alle Experten vertreten die Meinung der UBS: Die Deutsche Bank und die DWS, die Landesbank Baden-Württemberg, die DZ Bank sowie die US Fondshäuser Vanguard und Janus Henderson sind der Meinung, die Rezession sei 2024 nicht abzuwehren. Auch hier werden drei Gründe angeführt: Die Ausgaben der USA sinken, weil es einen Streit der Haushaltsobergrenze gibt, seit Oktober 2023 müssen mehr als 40 Millionen US Bürger ihre Studienkredite zurückzahlen, sodass ein Einbruch bei der Binnennachfrage zu erwarten sei und US Unternehmen würden weniger Ausgaben haben, weil die durch die Corona-Pandemie leer gefegten Lager nun wieder voll sein würden. 

Wie geht es im Jahr 2024 in Europa weiter?

Auch wenn die Rezession in den USA einen Einfluss auf die Aktienmärkte hätte, so sind viele Experten doch zuversichtlich: Die Weltwirtschaft sollte 2024 ein leichtes Wachstum verzeichnen, während die Inflationsrate leicht fällt und die Notenbanken wieder die Leitzinsen senken. Einige Experten glauben, in den USA und Europa könnte ein Plus im mittleren bis hohen einstelligen Bereich möglich sein.

Die größten Hoffnungsträger für den Markt sind die Notenbanken. Sie könnten mit der Info, die Inflation in den Griff bekommen zu haben, wieder niedrigere Leitzinsen beschließen und so die Aktienmärkte wieder attraktiver werden lassen. Die Fed könnte, so die Ökonomen der Deutschen Bank, im Jahr 2024 den Leitzinssatz um insgesamt 1,75 Prozent senken - das heißt, der Leitzinssatz würde dann zwischen 3,50 Prozent und 3,75 Prozent liegen. In Europa geht man von einer Leitzinssenkung um 1 Prozent aus. Das heißt, im Dezember 2024 könnte der Leitzinssatz dann bei 3 Prozent liegen.


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