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Inbox: RHI Magnesita zahlt Dividende von 0,75 Euro je Aktie


21.03.2018

Zugemailt von / gefunden bei: RHI Magnesita (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

2017 war in vielerlei Hinsicht ein Jahr der Veränderung für RHI Magnesita: Die Notierung im Premium Segment der London Stock Exchange am 27. Oktober markierte den erfolgreichen Zusammenschluss von RHI und Magnesita sowie RHI Magnesitas Aufstieg an die Spitze der Feuerfestindustrie.

CEO Stefan Borgas zum ersten gemeinsamen Jahresergebnis.„Neben den umfangreichen Anstrengungen, die den grenzüberschreitende Merger ermöglicht haben, verzeichnete RHI Magnesita im abgelaufenen Geschäftsjahr eine solide Geschäftsentwicklung, die sich auf die effizienten operativen Abläufe, die Verbesserung des makroökonomischen Umfelds und auf das Engagement aller Mitarbeiter weltweit zurückführen lässt“.

Der bereinigte Pro-Forma-Umsatz lag 2017 mit € 2.677,2 Millionen um 11,1% über dem bereinigten Pro-Forma-Umsatz1 von € 2.409,1 Millionen im Jahr 2016. Der Anstieg ist auf Absatzsteigerungen sowohl in der Division Stahl als auch in der Division Industrial, unterstützt durch eine starke industrielle Produktion weltweit, zurückzuführen.

Das bereinigte Pro-Forma-EBITA1 lag mit € 304,1 Millionen um 38,7% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die bereinigte Pro-Forma-EBITA-Marge1 erhöhte sich um 230 Basispunkte gegenüber dem Vergleichswert für 2016 und erreichte 11,4%. Neben den Effizienzsteigerungsmaßnahmen war diese Verbesserung vor allem auf höhere Umsätze und der daraus resultierenden Fixkostendegression zurückzuführen.

Die ausgewiesenen Ergebnisse (reported statutory results), welche die Ergebnisse der RHI für 10 Monate und der RHI Magnesita für 2 Monate konsolidieren und damit nur für 2 Monate die Ergebnisse der Magnesita Refratários beinhalten, stellen sich wie folgt dar: Der ausgewiesene Umsatz von € 1.946,1 Millionen lag aufgrund des Umsatzwachstums in den Divisionen Stahl und Industrial sowie aufgrund der Konsolidierung der Umsätze von Magnesita mit 1. November 2017 17,9% über dem Vorjahreswert. Der ausgewiesene Umsatz der Division Stahl belief sich 2017 auf € 1.308,8 Millionen, jener der Division Industrial auf € 577,6 Millionen.

Das ausgewiesene EBITA, das Transaktionskosten, Anpassungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss, Wechselkurseffekte, Unternehmensveräußerungen oder nicht den Zusammenschluss betreffende Aufwendungen, die im Wesentlichen Einmaleffekte sind, beinhaltet, betrug im Jahr 2017 € 56,7 Millionen, die Marge lag bei 2,9%.

Der bereinigte Pro-Forma-Umsatz1 der Division Stahl lag mit € 1.913,1 Millionen 14.2% über dem Vergleichswert des Jahres 2016. Die robuste Geschäftsentwicklung war weitgehend auf den Anstieg der Weltstahlproduktion um 5.3% im Jahr 2017 zurückzuführen. Laut Angaben der World Steel Association betrug die weltweite Stahlproduktion 2017 insgesamt 1,69 Milliarden Tonnen nach 1,61 Milliarden Tonnen im Jahr 2016. Der Anstieg erfolgte in nahezu allen Regionen, wobei die Stahlproduktion nach einigen Jahren rückläufiger Produktion in Europa, Nordamerika und Südamerika gleichzeitig zunahm. Zudem zeigten die Wachstumsinitiativen von RHI Magnesita eine positive Entwicklung, insbesondere in den USA, Brasilien und Indien, wo das Wachstum des Stahlmarktes übertroffen werden konnte.

Der bereinigte Pro-Forma-Umsatz der Division Industrial stieg im Jahr 2017 um 2,6% auf € 658,8 Millionen, nach € 642,1 Millionen im Jahr 2016. Den größten Zuwachs verzeichnete der Zementbereich, insbesondere im zweiten Halbjahr. Die Rohstoffkrise in China wirkte sich auch auf die Feuerfestnachfrage aus, da einige Kunden Aufträge vorzogen, um die Versorgung sicherzustellen. Trotz einer Erholung der Metallpreise im Jahr 2017 wurden im Nichteisenmetallesegment kaum Neubauprojekte durchgeführt; infolgedessen reduzierte sich das Geschäft weitgehend auf Standardreparaturen mit sehr wenigen großen neuen Projekten. In der Glasindustrie verbesserte sich die Feuerfestnachfrage im Laufe des Jahres, insbesondere im Flachglasbereich, in dem einige Aufträge verzeichnet werden konnten. Im Containerglasbereich stagnierte die Nachfrage nahezu im Jahresvergleich. Umsätze im Umwelt-Energie-Chemie-Segment stagnierten im Vergleich zum Vorjahr, da Öl- und Gaspreise noch nicht das Niveau erreicht haben, das zu signifikanten Neuinvestitionen führen würde.  

Die Feuerfestrohstoffmärkte waren mit dramatischen Änderungen konfrontiert, nachdem die chinesische Regierung strengere Umweltauflagen in Kraft setzte, die im Laufe des Jahres zu vorübergehenden und permanenten Schließungen von Rohstoffanlagen führten. Diese Maßnahme löste ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aus und führte zu dramatischen Preisanstiegen bei Rohstoffen aus China. Die Preise der beiden Hauptrohstoffe, Sintermagnesia und Schmelzmagnesia, haben sich im Jahresverlauf mehr als verdoppelt und liegen weiterhin weit über dem historischen Durchschnitt. Dieses Umfeld stellte alle Feuerfesthersteller vor wesentliche Herausforderungen und erforderte entlang der Lieferkette Preisanpassungen. Darüber hinaus kam es weltweit zu einer Knappheit wichtiger Rohstoffe für die Feuerfestindustrie. Das teilweise vertikal integrierte Geschäftsmodell von RHI Magnesita mit hochwertigen Rohstoffquellen ermöglichte es dem Unternehmen, die Versorgung der Kunden zu wettbewerbsfähigen Kosten sicherzustellen.

Die Cashflowgenerierung war im Jahr 2017 vor allem durch den Anstieg des Free Cashflow aus der operativen Tätigkeit geprägt, der mit € 221,6 Millionen 36,2% über dem Wert von € 162,7 Millionen im Jahr 2016 lag. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf € 33,3 Millionen, was weitgehend auf Nettozuflüsse von € 45,1 Millionen von erworbenen Unternehmen (Barzahlung minus vom erworbenen Unternehmen erhaltenen liquiden Mittel). Zudem trugen Erlöse aus der Veräußerung von Unternehmen in Höhe von € 30,6 Millionen ebenfalls zum positiven Cashflow aus der Investitionstätigkeit bei. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug € 16,4 Millionen und resultierte aus der Finanzierung für die Akquisition von Magnesita. Insgesamt belief sich die Cashgenerierung von RHI Magnesita im Jahr 2017 € 271,3 Millionen.

Die Nettoverschuldung belief sich zu Jahresende auf € 750,8 Millionen nach € 298.8 Millionen im Vorjahr. Dieser Betrag beinhaltet auch die an die kontrollierenden Aktionäre von Magnesita geleisteten Zahlungen im Oktober 2017 sowie im November 2017 eingegangene Erlöse aus Veräußerungen im Zusammenhang mit dem Merger. Der Nettoverschuldungsfaktor, also Nettoverschuldung/bereinigtes Pro-Forma-EBITDA1, lag zu Jahresende bei 1,9x.

Die Working Capital Performance wird sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil am Gesamtumsatz dargestellt. Die Cashflowgenerierung aus dem Trading Working Capital betrug € 10,8 Millionen, wobei ein höherer Verbrauch von Vorräten einer Verbesserung bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstand. Der absolute Wert für das Working Capital betrug zu Jahresende € 610,2 Millionen. Die Working Capital Intensität, gemessen als Prozentsatz des annualisierten Pro-Forma-Umsatzes1 des zweiten Halbjahres, betrug zum Jahresende 2017 22,2%. Zum Jahresende 2016 betrug das kombinierte Working Capital von RHI und Magnesita € 667,8 Millionen und entsprach 27,8% des bereinigten Pro-Forma-Umsatzes1 für 2016.

Für das Geschäftsjahr 2017 wird das Board of Directors eine Dividende von € 0,75 pro Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttung von € 33,6 Millionen an die Aktionäre von RHI Magnesita N.V. entspricht. Der Dividendenvorschlag unterliegt der Zustimmung der Hauptversammlung am 7. Juni 2018 und wurde im Konzernabschluss 2017 nicht als Verbindlichkeit erfasst.

Wir setzen unsere geplanten Integrationsmaßnahmen weiterhin erfolgreich um und sind sehr zuversichtlich, signifikante Synergien zu erzielen. Wir erwarten nun, dass die Synergien von € 70 Millionen bereits 2019 erreicht werden und mindestens € 40  Millionen im Jahr 2018. Die erwarteten Restrukturierungskosten zur Realisierung dieser Synergien belaufen sich auf insgesamt € 70 Millionen wovon € 53 Millionen bereits im Jahr 2017 als Aufwand erfasst wurden. Ein Großteil der Mittelabflüsse im Zusammenhang mit diesen Restrukturierungskosten wird im Jahr 2018 anfallen.

In den ausgewiesenen Ergebnissen (reported statutory results), sind die Ergebnisse von RHI von 10 Monaten und von RHI Magnesita von 2 Monaten konsolidiert; das bedeutet, dass der Konzernabschluss nur für 2 Monate Ergebnisse von Magnesita Refratários beinhaltet. Um Vergleichswerte für die Zweijahresperiode zur Verfügung zu stellen, haben es die Directors nach sorgfältiger Prüfung als angemessen erachtet, Pro-Forma-Ergebnisse für das kombinierte Unternehmen darzustellen und zu analysieren.

 

RHI Magnesita, Fotocredit: RHI Magnesita © Aussender



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(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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    21.03.2018, 9002 Zeichen

    21.03.2018

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    CEO Stefan Borgas zum ersten gemeinsamen Jahresergebnis.„Neben den umfangreichen Anstrengungen, die den grenzüberschreitende Merger ermöglicht haben, verzeichnete RHI Magnesita im abgelaufenen Geschäftsjahr eine solide Geschäftsentwicklung, die sich auf die effizienten operativen Abläufe, die Verbesserung des makroökonomischen Umfelds und auf das Engagement aller Mitarbeiter weltweit zurückführen lässt“.

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    Das ausgewiesene EBITA, das Transaktionskosten, Anpassungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss, Wechselkurseffekte, Unternehmensveräußerungen oder nicht den Zusammenschluss betreffende Aufwendungen, die im Wesentlichen Einmaleffekte sind, beinhaltet, betrug im Jahr 2017 € 56,7 Millionen, die Marge lag bei 2,9%.

    Der bereinigte Pro-Forma-Umsatz1 der Division Stahl lag mit € 1.913,1 Millionen 14.2% über dem Vergleichswert des Jahres 2016. Die robuste Geschäftsentwicklung war weitgehend auf den Anstieg der Weltstahlproduktion um 5.3% im Jahr 2017 zurückzuführen. Laut Angaben der World Steel Association betrug die weltweite Stahlproduktion 2017 insgesamt 1,69 Milliarden Tonnen nach 1,61 Milliarden Tonnen im Jahr 2016. Der Anstieg erfolgte in nahezu allen Regionen, wobei die Stahlproduktion nach einigen Jahren rückläufiger Produktion in Europa, Nordamerika und Südamerika gleichzeitig zunahm. Zudem zeigten die Wachstumsinitiativen von RHI Magnesita eine positive Entwicklung, insbesondere in den USA, Brasilien und Indien, wo das Wachstum des Stahlmarktes übertroffen werden konnte.

    Der bereinigte Pro-Forma-Umsatz der Division Industrial stieg im Jahr 2017 um 2,6% auf € 658,8 Millionen, nach € 642,1 Millionen im Jahr 2016. Den größten Zuwachs verzeichnete der Zementbereich, insbesondere im zweiten Halbjahr. Die Rohstoffkrise in China wirkte sich auch auf die Feuerfestnachfrage aus, da einige Kunden Aufträge vorzogen, um die Versorgung sicherzustellen. Trotz einer Erholung der Metallpreise im Jahr 2017 wurden im Nichteisenmetallesegment kaum Neubauprojekte durchgeführt; infolgedessen reduzierte sich das Geschäft weitgehend auf Standardreparaturen mit sehr wenigen großen neuen Projekten. In der Glasindustrie verbesserte sich die Feuerfestnachfrage im Laufe des Jahres, insbesondere im Flachglasbereich, in dem einige Aufträge verzeichnet werden konnten. Im Containerglasbereich stagnierte die Nachfrage nahezu im Jahresvergleich. Umsätze im Umwelt-Energie-Chemie-Segment stagnierten im Vergleich zum Vorjahr, da Öl- und Gaspreise noch nicht das Niveau erreicht haben, das zu signifikanten Neuinvestitionen führen würde.  

    Die Feuerfestrohstoffmärkte waren mit dramatischen Änderungen konfrontiert, nachdem die chinesische Regierung strengere Umweltauflagen in Kraft setzte, die im Laufe des Jahres zu vorübergehenden und permanenten Schließungen von Rohstoffanlagen führten. Diese Maßnahme löste ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aus und führte zu dramatischen Preisanstiegen bei Rohstoffen aus China. Die Preise der beiden Hauptrohstoffe, Sintermagnesia und Schmelzmagnesia, haben sich im Jahresverlauf mehr als verdoppelt und liegen weiterhin weit über dem historischen Durchschnitt. Dieses Umfeld stellte alle Feuerfesthersteller vor wesentliche Herausforderungen und erforderte entlang der Lieferkette Preisanpassungen. Darüber hinaus kam es weltweit zu einer Knappheit wichtiger Rohstoffe für die Feuerfestindustrie. Das teilweise vertikal integrierte Geschäftsmodell von RHI Magnesita mit hochwertigen Rohstoffquellen ermöglichte es dem Unternehmen, die Versorgung der Kunden zu wettbewerbsfähigen Kosten sicherzustellen.

    Die Cashflowgenerierung war im Jahr 2017 vor allem durch den Anstieg des Free Cashflow aus der operativen Tätigkeit geprägt, der mit € 221,6 Millionen 36,2% über dem Wert von € 162,7 Millionen im Jahr 2016 lag. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf € 33,3 Millionen, was weitgehend auf Nettozuflüsse von € 45,1 Millionen von erworbenen Unternehmen (Barzahlung minus vom erworbenen Unternehmen erhaltenen liquiden Mittel). Zudem trugen Erlöse aus der Veräußerung von Unternehmen in Höhe von € 30,6 Millionen ebenfalls zum positiven Cashflow aus der Investitionstätigkeit bei. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug € 16,4 Millionen und resultierte aus der Finanzierung für die Akquisition von Magnesita. Insgesamt belief sich die Cashgenerierung von RHI Magnesita im Jahr 2017 € 271,3 Millionen.

    Die Nettoverschuldung belief sich zu Jahresende auf € 750,8 Millionen nach € 298.8 Millionen im Vorjahr. Dieser Betrag beinhaltet auch die an die kontrollierenden Aktionäre von Magnesita geleisteten Zahlungen im Oktober 2017 sowie im November 2017 eingegangene Erlöse aus Veräußerungen im Zusammenhang mit dem Merger. Der Nettoverschuldungsfaktor, also Nettoverschuldung/bereinigtes Pro-Forma-EBITDA1, lag zu Jahresende bei 1,9x.

    Die Working Capital Performance wird sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil am Gesamtumsatz dargestellt. Die Cashflowgenerierung aus dem Trading Working Capital betrug € 10,8 Millionen, wobei ein höherer Verbrauch von Vorräten einer Verbesserung bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstand. Der absolute Wert für das Working Capital betrug zu Jahresende € 610,2 Millionen. Die Working Capital Intensität, gemessen als Prozentsatz des annualisierten Pro-Forma-Umsatzes1 des zweiten Halbjahres, betrug zum Jahresende 2017 22,2%. Zum Jahresende 2016 betrug das kombinierte Working Capital von RHI und Magnesita € 667,8 Millionen und entsprach 27,8% des bereinigten Pro-Forma-Umsatzes1 für 2016.

    Für das Geschäftsjahr 2017 wird das Board of Directors eine Dividende von € 0,75 pro Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttung von € 33,6 Millionen an die Aktionäre von RHI Magnesita N.V. entspricht. Der Dividendenvorschlag unterliegt der Zustimmung der Hauptversammlung am 7. Juni 2018 und wurde im Konzernabschluss 2017 nicht als Verbindlichkeit erfasst.

    Wir setzen unsere geplanten Integrationsmaßnahmen weiterhin erfolgreich um und sind sehr zuversichtlich, signifikante Synergien zu erzielen. Wir erwarten nun, dass die Synergien von € 70 Millionen bereits 2019 erreicht werden und mindestens € 40  Millionen im Jahr 2018. Die erwarteten Restrukturierungskosten zur Realisierung dieser Synergien belaufen sich auf insgesamt € 70 Millionen wovon € 53 Millionen bereits im Jahr 2017 als Aufwand erfasst wurden. Ein Großteil der Mittelabflüsse im Zusammenhang mit diesen Restrukturierungskosten wird im Jahr 2018 anfallen.

    In den ausgewiesenen Ergebnissen (reported statutory results), sind die Ergebnisse von RHI von 10 Monaten und von RHI Magnesita von 2 Monaten konsolidiert; das bedeutet, dass der Konzernabschluss nur für 2 Monate Ergebnisse von Magnesita Refratários beinhaltet. Um Vergleichswerte für die Zweijahresperiode zur Verfügung zu stellen, haben es die Directors nach sorgfältiger Prüfung als angemessen erachtet, Pro-Forma-Ergebnisse für das kombinierte Unternehmen darzustellen und zu analysieren.

     

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