Vor 15 Jahren wurde das Specialist- und Market Maker System an der Wiener Börse eingeführt. Dafür würde auch ein Award für die Wiener Börse selbst gerechtfertigt sein, weil das System internationale Player anzieht, zusätzliche Liquidität in den Handel bringt und auch Folgeeffekte wie Research auslösen kann.
Der Specialist ist quasi der hauptverantwortliche Market Maker eines Titels, neben der Verpflichtung, verbindlich besonders kompetitive Kauf- und Verkaufsorders zu stellen, geht es auch um zusätzliche Maßnahmen für eine intensivere Betreuung und Vermarktung des Titels.
Grösster Market Maker 2014 war sowohl nach Anzahl der Market Maker-Mandate im ATX-Prime (37) als auch nach Anzahl der Specialist-Funktionen (17) die Raiffeisen Centrobank. Knapp dahinter findet sich die Erste Group mit 35 (Market Maker), davon 10x Specialist. Auf Rang 3 ist die Close Brothers Seydler Bank AG mit 27/2, vor Virtu Financial Ireland Limited mit 23/1. Das Interessante bei Virtu: Man ist zwar nur 1x Specialist, das aber just beim Schwergewicht Erste Group. Im mid market wiederum ist die ICF Kursmakler AG der grösste Market Maker.
Insgesamt sind 17 Market Maker Institute an der Wiener Börse tätig. Bei den Erfüllungsquoten liegen u.a. die RCB, die Baader Bank und Close Brothers Seydler vorne, während Wood in dieser Hinsicht nicht so gut aussieht. Einzeltitel mit hohem Durschschnitt sind zB Wienerberger, CA Immo und Andritz, während eine FACC offenbar nicht so einfach zu betreuen ist. Ingesamt verteilten sich 231 Market-Maker-Funktionen auf die 39 Prime-Market-Titel, das sind 5,9 je Unternehmen. Die meisten Market Maker haben Andritz, conwert, Immofinanz, SBO, Verbund, VIG und Wienerberger mit je 9. Die grössten Werte Erste Group, voestalpine (je 8) und OMV (7) liegen hier sogar darunter.
Übrigens: Bei einer Veränderung des ATX um +/- 3% zum Vortagesschlusskurs des ATX tritt für die als Specialist bzw. Market Maker verpflichteten Handelsteilnehmer in den Marktsegmenten equity market.at und other securities.at die Fast Market Regelung in Kraft – die betreffenden Quotierungsverpflichtungen werden von der Wiener Börse AG aufgehoben und eine etwaige Verfehlung für den betreffenden Handelstag nicht gewertet. Auf Schlusskursbasis gab es 2014 allerdings nur fünf Handelstage, die mehr als +/- 3% Veränderung auslösten, der 3. März war mit -3,61 Prozent der „heftigste“ Tag.
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