... einfach nur gelistet sein, reicht längst nicht mehr aus.
„Manche Manager haben die Fähigkeit, Trends zu spüren und so ihr Unternehmen in die richtige Richtung zu treiben. Das ist persönlicher intellektueller Sport. Wenn man dazu auch noch physischen Sport betreibt und gut schläft – dann bleibt man auch agil. Und nur darum geht es.“
Das ist aktuell mein Lieblingssager, den ich oft zitiere. Der Credit gehört Accenture Österreich-Chef Klaus Malle, er brachte dies in einem Interview mit der Tageszeitung Die Presse. Was nun Möglichkeiten für „richtige Richtungen“ wären, kann lange diskutiert werden. Für mich ist klar: Bei allen börsenotierten Gesellschaften gehört auch ein klares Committment zum Kapitalmarkt dazu. Das ist etwas, das ich aktuell bei vielen vermisse. Man hat den Eindruck, dass beispielsweise die Banken vor lauter Stresstests, schlechter Presse, böser Nachrede durch die Politik, eigenen Verlusten, Bankensteuern schon ein bissl pfeifdrauf sind. Dazu die staatsnahen Unternehmen, da wird in den Vorstandsetagen teilweise miteinander gestritten, dass man glaubt, man ist einem Chatroom von Pubertierenden. Und irgendwann dringt das dann alles doch an die Öffentlichkeit und man ist einfach nur ohnmächtig, wenn man erfährt, was da seit Monaten hinter den Kulissen offenbar abgegangen ist und noch abgeht.
Daher bin ich ein Fan von unternehmergeführten Betrieben, dort gibt es meist für die handelnden Personen mehr zu verlieren als einen gut dotierten, oft steuergeld-finanzierten Job. Beispiele Porr und KTM. Beide Unternehmen haben erkannt, dass „einfach so an der Börse sein“ schwach ist, werten ihre Börsepräsenz auf und geben gleichzeit klare Committments zum Markt ab. Für mich ist das ein perfektes Beispiel von „intellektuellem Sport“, denn eine richtig verstandene und gelebte Börsenotiz liefert tolle Hebel und viel Gratiswerbung für ein Unternehmen (und einen Börseplatz).
Das passt auch noch zu einem Rückblick: Der Bericht „Die eingeimpfte Aktienwut der Österreicher“ (http://bit.ly/1tPzUfz ) war meine überlegene Artikel-Nr. 1 im Jahr 2014 mit bereits mehr als 20.000 Zugriffen, das wurde offenbar massiv geteilt. Wie gesagt: Die „Wut“ auf die Aktie hat eine nicht mehr ausreichend differenzierte Berichterstattung zur Folge. Ich verstehe, wenn man auf einige Manager wütend ist, aber auf die Aktie generell? Nein, das kanns nicht sein. Weltweit feiert die Aktie ja gerade ein Riesen-Comeback. CEOs sollten sich dem intellektuellen Sport stellen, aus Dingen wie Digitalisierung, Globalisierung, etc. das Beste herauszuholen. Um zu den Leadern zu gehören, muss auch die Börsenotiz richtig verstanden werden. Da haben sehr viele sehr viel zu tun. Stay tuned.
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