Emotionen - der Druck entlädt sich in Performance (Wolfgang Matejka)
26 Jan
Die Märkte kosten derzeit echt Nerven. Die Erwartung, dass hinter jeder Marktbewegung eine fundamentale Begründung liegen muss, ist nämlich nicht immer richtig. Manchmal sind es ganz andere Entscheidungsmuster die zu Transaktionen führen, die wiederum Kurse beeinflussen und die somit zu Emotionen an den Märkten führen. Die Mär, dass jederzeit sämtliche Informationen in den aktuellen Kursen enthalten sind, beweist sich kaum so offen wie in den letzten Tagen. Es mangelt an Informationen. Die Disziplin in der Analyse und der Umsetzung ist in diesen Tagen wieder enorm wichtig geworden. Allein schon wegen der eigenen emotionalen Hygiene. Alles erneut in Frage zu stellen, zu prüfen und es danach neu zu positionieren oder es als bestätigt erkennen, ist zwar norm... » Weiterlesen
Farbenspiele - steigender Druck im Energiesektor und Europas Innenpolitik, reduzie...
19 Jan
An den Börsen werden steigende Kurse zumeist mit grünen Symbolen verknüpft, fallende mit Rot. Die roten Bildschirme der letzten Tage waren für Viele eine Art Abenddämmerung, aus heutiger Sicht war es wohl eher das Morgenrot, denn angesichts wieder freundlicher Kurse entsteht auch eine positivere Sicht der künftigen Dinge. Die Psychologie der Farben. Doch lassen wir die bunte Kirche im Dorf und beschäftigen wir uns hoffentlich zum letzten Mal mit den Ereignissen der letzten Wochen. Die Faktenlage deutet auf steigenden Druck im Energiesektor, steigenden Druck auf Europas Innenpolitik und reduzierte Erwartungen bezüglich lokaler und globaler Wachstumsraten. Genauso deutet sie aber auch auf hohes Wirtschaftsvertrauen in Europa und zumindest etliche Sektoren in USA, pos... » Weiterlesen
Nur Bad News sind good News (Wolfgang Matejka)
13 Jan
Die letzten Tage an den Kapitalmärkten waren schon von einer ganz besonderen Chemie geprägt. Die Bären haben die Bullen in deren Urlaub eiskalt ausgekontert und singen so laut es geht das Lied der Krisen. So schnell kann man gar nicht schauen sind plötzlich alle möglichen Argumente und Doom-Szenarien parat. Von Rohstoffimplosion bis zu Grexit, von China-Fake bis hin zu Firesale Verkäufen von Zentralbanken. Hauptsache extrem, Hauptsache emotional. Schon einigermaßen verwirrend wie sehr ein missglücktes Limit-Ruling bei Chinas Großanlegern die halbe Welt in eine Argumentationsspirale dreht, an der selbst den härtesten Masochisten das Grinsen vergeht. Eigentlich punkto „Überraschung“ entlarvend, weil es sich hier ja um kein geheimes Know H... » Weiterlesen
Die Börse bleibt der einzige und letzte verbliebene Souverän. (Wolfgang Matejka)
22 Dec
Das (noch) laufende Jahr war eine sehr schwankungsreiche und von vielen Erwartungen getragene Periode. Doch gleichermaßen wie die Erwartungen hoch waren wurden fast alle nicht erfüllt. Die einzigen Souveräne die ihre Rolle voll wahrgenommen hatten waren die Kapitalmärkte und hier insbesondere die Aktienmärkte. Eine zwar ernüchternde, aber am Ende doch tröstliche Erkenntnis. Blicken wir doch einmal zurück. Was haben wir uns nicht alles von 2015 erwartet. Ein Ende der Konflikte in der Ukraine, ein auf den Vorgaben der europäischen Peripheriestaaten wachsendes Reformwesen der EU Kernstaaten, ein Einsehen der OPEC, die mit ihrer Förderpolitik nicht zuletzt in den eigenen Reihen die Schmerzen erhöhte, ein Nachlassen der Regulierungswut , ein zügiges... » Weiterlesen
Die neue Saisonalität (Wolfgang Matejka)
15 Dec
Eigentlich wollte ich ja über die „guten alten Zeiten“ schreiben und wie sich das Geschehen und saisonale Begebenheiten an den Börsen geändert haben. Über langsam steigende Aktivität im Jänner, Hochsaison im Mai, ruhige Sommermonate, Hektik im Herbst und Versöhnung mit sich und den Märkten dank ruhiger Dezember. Das gibt es alles nicht mehr. Warum auch. Börsen sind zum Handeln da mag man sagen, und dank James Bond wissen wir „die Welt schläft nie“. So auch wieder dieses Jahr. An den Kapitalmärkten ist wieder die Volatilität ausgebrochen. Die Ursachen sind zwei alte Bekannte: die Schwäche an den Rohstoffmärkten und insbesondere die nachhaltige Abwärtsbewegung an den Ölmärkten hat fünf vor zw&o... » Weiterlesen
Die Teilnahme am „Klappe auf“-Festival in Donaustadt mit meinem Poetry Slam hat mich zu einer Idee gebracht, was den Podcast betrifft. Eigentlich zwei Ideen: Zum einen lade ich hiermit WegbegleiterInnen ein, mir eine MP3 mit einem eigenen ca. 6minütigen Poetry Slam zu Veröffentlichung auf http://www.audio-cd.at/spotify & Co. zu schicken. Ich würde nur einen kurzen Jingle davorsetzen und dann im Original senden. Vergleichbar mit dem Episiodentitel: "Börsepeople im Podcast: Vorname Nachname" würde es dann "Poetry Slam: Vorname Nachname" heissen. Adressieren werde ich zb alle Gäste der Börsepeople-Folgen unter http://www.audio.cd.at/people, das sind ja schon mehr als 260. Da wird noch in dieser Woche ein Rundmail rausgehen. Schauen wir, ob sich wer meldet, schauen wir, ob das funktioniert .Bei Google findet man zum Thema Poetry Slam folgendes: "Prinzipiell ist ein Poetry-Slam offen für alle Textformen. Beim Slam hört man Geschichten, Poesie, Rap, Liebesgedichte, Agitation, ernsthafte Lyrik und Comedy. Letztere ist in der Szene allerdings umstritten, weil das Publikum banale Gags oft mit mehr Punkten bedenkt als tiefenwirksame Lyrik." Ich selbst habe beim Festival (aus meiner Sicht: natürlich) Comedy gemacht, also das mit den banalen Gags, weil wir auch keine Wertung hatten. Im Audio-CD.at Podcast würde es eine Wertungen über die Downloads geben wie bei den Börsepeople. Und die zweite Idee? Die bringe ich morgen ...