Gefährliche Psycho-Fallen für Anleger (Ulrich W. Hanke)
13 Nov
Von Ulrich W. Hanke, www.boersianer.info HANKES MEINUNG | Schon Altmeister André Kostolany sagte: „Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten.“ Alles andere sei Psychologie. In welche Fallen Sie besser nicht tappen. Von Börsenstratege Ulrich W. Hanke, www.boersianer.info Wir machen es uns gerne einfach, wir vereinfachen. In der Verhaltensökonomie oder zu Neudeutsch Behavioral Finance wird das Phänomen als Daumenregel bezeichnet. Pi mal Daumen. Das ist bei der Geldanlage natürlich problematisch. Stellen Sie sich vor, Sie treffen Ihre Entscheidung allein anhand des Kurs-Gewinn-Verhältnisses oder allein anhand der Dividendenrendite. Das kann nur in die Hose gehen. Ein weiteres Phänomen ist das Framing. Eine gewisse Vo... » Weiterlesen
Ist grünes oder soziales Investment wirklich sinnvoll? (Ulrich W. Hanke)
23 Oct
Von Ulrich W. Hanke, www.boersianer.info HANKES MEINUNG | Wer etwas Gutes tun will, der sollte Geld für einen sinnvollen Zweck an eine wohltätige Organisation spenden. Punkt. Er sollte nicht beim Investieren zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen, wie das einige Nutznießer von entsprechenden Produkten propagieren. Fürs gute Gewissen sollten Privatanleger weder Aktien von Unternehmen kaufen, die in irgendeiner Form das Label nachhaltig tragen, noch in Mikrofinanzfonds investieren. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Die vermeintlich grünen oder sozialen Investments können empfehlenswert sein, die Motive für ihre Wahl sollten jedoch stets andere sein! Wer als Privatanleger nach Nachhaltigkeitskriterien anlegt, der spekuliert doch eher darauf, da... » Weiterlesen
Was bedeutet Erfolg an der Börse? (Ulrich W. Hanke)
25 Sep
Anleger, die falsche Vorstellungen haben, werden nicht nur enttäuscht, sie sind auch ein leichtes Opfer für fragwürdige Renditeversprechen, die nicht zu halten sind. Von Börsenstratege Ulrich W. Hanke, www.boersianer.info Wer kennt sie nicht, diese Zeitschriftencover, auf denen eine Gewinnchance von 50, 100, ja sogar 500 Prozent angepriesen wird. Als ob je höher das Renditeversprechen, desto mehr Anleger zur Zeitschrift greifen würden. Und teilweise ist das leider sogar so! Denn welche Rendite bei der Geldanlage zu erreichen, welche Rendite sensationell und welche mies ist, ist vielen Anlegern gar nicht klar. Sonst würden Leser diese Zeitschriften vermutlich am Kiosk verschimmeln lassen. Aber letztlich frisst Gier ja bekanntlich auch Hirn. Darum hier einmal Kl... » Weiterlesen
Ist eine historische Aktie ein Sachwert? (Ulrich W. Hanke)
18 Sep
Von Ulrich W. Hanke, www.boersianer.info Was es bei Sachwerten zu beachten gilt, welches Potenzial historische Wertpapiere haben und warum die Aktie das Investment der Stunde ist. 56 Prozent der US-Amerikaner legen ihr Geld in Aktien an, in Deutschland sind es gerade einmal 15 Prozent der Bundesbürger. Unbeliebt ist die Aktie, weil sie unbekannt ist, Teufelszeug sein soll. Ich sammle alte Aktien aus Zeiten, als die Anteilscheine der Unternehmen noch in Papierform ausgegeben wurden. Ein wunderschönes Hobby. Doch die historischen Wertpapiere sind wie die Aktie im Depot der Onlinebank erklärungsbedürftig. Während wir alle wissen, was eine Briefmarke ist, was ein Geldschein und was eine Münze, weiß manch Bankangestellter am Schalter nicht einmal von der Existenz d... » Weiterlesen
Was mich am Kurs-Gewinn-Verhältnis stört und was Sie beachten sollten (Ulrich W. H...
31 Jul
Von Ulrich W. Hanke, www.boersianer.info Was mich am Kurs-Gewinn-Verhältnis stört und was Sie beachten sollten Wer beurteilen will, ob eine Aktie günstig oder teuer ist, der muss deren Kurs mit einer anderen Größe vergleichen. Sehr beliebt ist dabei der Vergleich mit dem Gewinn. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV, ist die wohl populärste Kennzahl – und die meiner Meinung nach auch am wenigsten brauchbare, ja am wenigsten aussagekräftige. Für alle, die das KGV nicht so gut kennen: Es ergibt sich durch die Division von Aktienkurs durch Gewinn je Aktie. Denkbar wäre auch die Marktkapitalisierung geteilt durch den Gewinn. Im Englischen ist die Rede von Price-Earnings-Ratio, kurz PER oder PE. So beliebt das KGV unter Privatanlegern ist, so ... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.