DAX weiter kraftlos unterwegs - Resignation am Markt (Jochen Stanzl)
12 Apr
Jochen Stanzl, 12. April 2016 Die US-Berichtssaison hat begonnen. Um ein Viertel könnten die Bankengewinne wegen Verlusten im Ölsektor auf Jahresfrist eingebrochen sein. Da ist es wenig verwunderlich, dass der S&P 500 Index in eben diesem Zeitraum auf der Stelle tritt. Ohne Impulse von der Wall Street dürfte es auch für den DAX schwer werden, die 10.000-Punkte-Marke nachhaltig zu überwinden. Die Umlaufrendite in Deutschland ist erstmals auf Null gesunken. Das bedroht das Geschäftsmodell der Banken und Versicherer. Die Jagd nach Rendite ist nun vollends entbrannt. Anleger gehen auf der Suche nach Rendite immer stärker ins Risiko. Das geht so lange gut, bis wieder irgendwo ein Markt explodiert. Wenn alle Investoren dann aus der gleichen Tür zum Ausgang rennen,... » Weiterlesen
DAX weiter unentschlossen - Lockere Geldpolitik wird zum Problem (Jochen Stanzl)
11 Apr
Jochen Stanzl, 11.April 2016 Das Übermaß an Liquidität wird inzwischen mehr als Ursache denn als Lösung des Problems betrachtet. Finanzminister Wolfgang Schäuble kritisierte die Geldpolitik von Mario Draghi und gab ihm eine Mitschuld an dem Wahlerfolg der AfD. Kanzlerin Merkel sieht in der Geldpolitik der EZB eine Gefährdung der Geschäftsmodelle der Sparkassen und Versicherer. Schäuble warb beim amerikanischen Finanzminister um einen Ausstieg aus der unkonventionellen Geldpolitik. Die Marktteilnehmer ignorieren heute Morgen Gerüchte darüber, dass die chinesische Notenbank ihre Geldpolitik lockern wolle. Der starke Yen gibt stattdessen die Richtung vor. Die tiefe Inflation in Japan hat dazu geführt, dass die Realzinsen dort stiegen, während s... » Weiterlesen
DAX kann sich etwas erholen - US-Geldpolitik bleibt Unsicherheitsfaktor (Jochen St...
07 Apr
Jochen Stanzl, 7. April 2016 Die amerikanische Notenbank hat den Entwicklungen in der Weltwirtschaft auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung eine höhere Aufmerksamkeit gezollt. Im Mitschnitt wurde das Wort „global“ ganze 22 Mal vermerkt. Damit wird die Politik der Fed weniger daten- und stärker ereignisgetrieben. Darunter leidet die Vorhersehbarkeit der amerikanischen Geldpolitik. Außerordentliche Marktereignisse wie die Abwertung des Yuan durch die chinesische Regierung zu Jahresbeginn lassen sich kaum vorhersehen. Die Fed ist damit ein wenig mehr die Zentralbank der Welt geworden. Weltweite marktbeeinflussende Ereignisse werden künftig in stärkerem Maße die Politik der amerikanischen Notenbank bestimmen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Politik ... » Weiterlesen
DAX schaukelt weiter - Skepsis vor der Berichtssaison (Jochen Stanzl)
06 Apr
Jochen Stanzl, 06.April 2016 Das ist eine Schaukelbörse in Reinform. Die Skepsis vor der anstehenden Berichtssaison ist hoch. Die Unternehmen stecken in einer weltweiten Gewinnrezession. Sie können Schwächen in einer Region der Erde nicht mehr durch andere Standorte ausgleichen, da sich die Konjunktur weltweit abschwächt. Dabei stehen die Zentralbanken mit dem Rücken zur Wand. Sie haben bereits alle großen Kaninchen aus dem Hut gezaubert. Den Regierungen sind ebenfalls die Hände gebunden. Die Staaten sind überschuldet – dennoch fordert etwa der IWF eine weltweite Antwort der Politik, um eine weitere Eintrübung des Wachstums abzufangen. Auch der japanische Präsident, dessen Land in diesem Jahr den G7-Vorsitz innehaben wird, forderte bei einem Bes... » Weiterlesen
DAX und Nikkei im Rückwärtsgang - Euro und Yen als Belastung (Jochen Stanzl)
05 Apr
Jochen Stanzl, 05.April 2016 Der Deutsche Aktienindex muss zum heutigen Handelsstart wegen negativer Vorgaben aus Fernost weiter Federn lassen und entfernt sich damit immer mehr von der Marke von 10.000 Punkten. Mit dem nun wieder stärkeren Euro ist in den vergangenen Tagen einer der möglichen Kurstreiber weggefallen. Das gleiche gilt für den japanischen Nikkei, der heute auf ein Sechswochentief gefallen ist, weil der Yen immer stärker wird. Die Ähnlichkeiten zwischen der Eurozone und Japan werden dabei immer frappierender.Man kann schon von einem verlorenen Jahrzehnt in der Eurozone sprechen, wie Japan eines hatte. Auch in der Eurozone kommt es nicht zu einer bedeutsamen Beschleunigung des Wachstums, obwohl die Europäische Zentralbank nie dagewesene geldpolitische Ma&szl... » Weiterlesen
Die Teilnahme am „Klappe auf“-Festival in Donaustadt mit meinem Poetry Slam hat mich zu einer Idee gebracht, was den Podcast betrifft. Eigentlich zwei Ideen: Zum einen lade ich hiermit WegbegleiterInnen ein, mir eine MP3 mit einem eigenen ca. 6minütigen Poetry Slam zu Veröffentlichung auf http://www.audio-cd.at/spotify & Co. zu schicken. Ich würde nur einen kurzen Jingle davorsetzen und dann im Original senden. Vergleichbar mit dem Episiodentitel: "Börsepeople im Podcast: Vorname Nachname" würde es dann "Poetry Slam: Vorname Nachname" heissen. Adressieren werde ich zb alle Gäste der Börsepeople-Folgen unter http://www.audio.cd.at/people, das sind ja schon mehr als 260. Da wird noch in dieser Woche ein Rundmail rausgehen. Schauen wir, ob sich wer meldet, schauen wir, ob das funktioniert .Bei Google findet man zum Thema Poetry Slam folgendes: "Prinzipiell ist ein Poetry-Slam offen für alle Textformen. Beim Slam hört man Geschichten, Poesie, Rap, Liebesgedichte, Agitation, ernsthafte Lyrik und Comedy. Letztere ist in der Szene allerdings umstritten, weil das Publikum banale Gags oft mit mehr Punkten bedenkt als tiefenwirksame Lyrik." Ich selbst habe beim Festival (aus meiner Sicht: natürlich) Comedy gemacht, also das mit den banalen Gags, weil wir auch keine Wertung hatten. Im Audio-CD.at Podcast würde es eine Wertungen über die Downloads geben wie bei den Börsepeople. Und die zweite Idee? Die bringe ich morgen ...