6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Hohe Vola zum Wochenauftakt – Dax springt Trampolin (Gregor Kuhn)

21 Mar

Gregor Kuhn

Am Hexensabbat bewegte sich der deutsche Aktienindex jedoch innerhalb einer engen Range seitwärts und zeigte kaum Bewegung. Ganz anders sieht es nun zum Wochenauftakt aus. Gleich mehrfach wechselt das hiesige Börsenbarometer die Vorzeichen. Unmittelbar nach Handelsstart sackt der Dax auf 9.863 Punkte, um innerhalb der nächsten zwei Stunden um mehr als 200 Punkte auf knapp 10.000 Zähler hochzuschnellen. Erst der Kommentar eines US-amerikanischen Notenbankers, der sich darin zuversichtlich hinsichtlich einer Zinserhöhung bereits auf einer der nächsten Fed-Sitzungen äußerte, drückten den heimischen Leitindex dann wieder auf Kursregionen rund um die Marke von 9.900 Punkten. Top-Thema hierzulande sind derweil Gerüchte um entweder eine Übernahme sei...     » Weiterlesen


 

Dax im Sägezahnmodus – Großer Verfall ohne Impulse (Gregor Kuhn)

18 Mar

Gregor Kuhn

Mit der Bank of England, der Federal Reserve und der Bank of Japan hatten gleich drei Notenbank-Schwergewichte ihre weitere Marschroute skizziert, ohne aber - im Gegensatz zur EZB vergangene Woche - nochmal an der Zinsschraube gedreht zu haben. Am Mittwoch rückte vor allem die US-Notenbank in den Fokus. Die Fed hatte dabei, wie erwartet, keine weitere Zinserhöhung vorgenommen. In der Folge konnte der Euro deutlich gegenüber dem Greenback zulegen, worunter wiederum insbesondere der deutsche Aktienmarkt zu leiden hatte. Letzterer führt eine große Anzahl exportorientierter Titel, deren Absatzchancen nicht zuletzt mit der Stärke der Europäischen Gemeinschaftswährung korrelieren. Rohstoffe profitieren dagegen naturgemäß von einem schwächelnden US-Doll...     » Weiterlesen


 

Dax macht die Biege - Starker Euro belastet (Gregor Kuhn)

17 Mar

Gregor Kuhn

Wie erwartet nahm die US-Notenbank keine Zinsänderung vor und signalisierte zudem auf ihrem Zinspfad auch weiterhin Geduld walten zu lassen. Weltwirtschaftliche Turbulenzen und die Risiken einer weiteren Dollar-Aufwertung lassen die Federal Reserve weiter abwartend agieren. So scheinen also im laufenden Jahr durchaus nur zwei statt geplanter vier Zinserhöhungen im Bereich des Möglichen. Im Grunde genommen erstmal eine gute Nachrichten vor allem für die Aktienmärkte. Allerdings stärkt dies perspektivisch die europäische Gemeinschaftswährung, die dann auch postwendend deutlich gegenüber dem Greenback zulegen kann. Die so häufig beschworene EUR USD-Parität ist damit wohl erst einmal vom Tisch! Des einen Freud ist des anderen Leid. Ein starker Euro v...     » Weiterlesen


 

Dax auf der Lauer - Spannung vor Fed-Event (Gregor Kuhn)

16 Mar

Gregor Kuhn

Nach einem kurzfristigen Ausflug über die Marke von 10.000 Punkten sortiert sich der Dax am späten Nachmittag knapp unterhalb der vor allem psychologisch signifikanten Preisschwelle ein. Die Ankündigung einer Zinserhöhung bereits zum heutigen Termin erwarten die Märkte zwar nicht, nichtsdestotrotz gilt es für Janet Yellen die Glaubwürdigkeit der US-Notenbank zu wahren. In diesem Kontext dürfte die Fed-Chefin in der Pressekonferenz darauf hinweisen, dass sie den avisierten Zinserhöhungspfad nicht aus den Augen verliert, sich aber mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung und die globalwirtschaftlichen Auswirkungen wie gehabt alle Optionen offen halten wird. In den Fokus wird also insbesondere die Aussicht auf die künftige geldpolitische Marschroute r&...     » Weiterlesen


 

Dax gibt nach - Nach der EZB ist vor der Fed (Gregor Kuhn)

15 Mar

Gregor Kuhn

Dabei sind drei Faktoren anzuführen, die derzeit kaum Spielraum gen Norden zulassen. Neben schwachen Vorgaben aus den USA und Asien ist es ein abermals schwächelnder Ölpreis, der im Handelsverlauf auf dem Kursgeschehen lastet. So weist US-Crude Oil (WTI) momentan einen Abschlag von 2,2 Prozent auf 37,98 US-Dollar aus. Vor allem aber wirft mit dem morgigen Statement der US-Notenbank ein weiteres geldpolitisches Top-Event seinen Schatten voraus. Während die jüngsten EZB-Lockerungsmaßnahmen maßgeblich für den Sprung über die 10.000-Marke verantwortlich waren, halten die Anleger vor dem zur Wochenmitte anstehenden Fed-Zinsentscheid nebst anschließender Pressekonferenz seitens Janet Yellen ihr Pulver vorerst trocken. Der allgemeine Konsens lautet vor di...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.