6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Apple: Man sollte das Positive sehen (Christian-Hendrik Knappe)

Die jüngsten Apple -Geschäftszahlen legen den Schluss nahe, dass der Konzern mit dem Apfel im Logo in Zukunft kleinere Brötchen backen dürfte. Allerdings könnten Marktteilnehmer dem Bericht zum Juni-Quartal auch viel Positives abgewinnen. Im März-Quartal 2016 hatte Apple zum ersten Mal seit 13 Jahren einen Umsatzrückgang ausgewiesen, während die iPhone-Absätze erstmals überhaupt rückläufig waren. Auch die am 26. Juli vorgestellten Zahlen für das Juni-Quartal fielen für Apple-Verhältnisse schlecht aus. Allerdings zeigten sich Investoren dieses Mal in einer ersten Marktreaktion mit dem von Konzernchef Tim Cook präsentierten Zahlenwerk zufrieden. Davon konnte kurzfristig auch die Apple-Aktie profitieren. Offenbar haben Marktte...     » Weiterlesen


 

FANG-Mitglied Netflix: Ist die Enttäuschung nur eine Momentaufnahme? (Christian-He...

Mit Netflix hat das erste der vier großen im FANG-Index zusammengefassten US-Internetunternehmen seine Zahlen für das zweite Quartal 2016 veröffentlicht. Dabei verpasste der weltweit führende Video-on-Demand-Anbieter mit seinem Kundenwachstum die eigenen Ziele deutlich. Dennoch sollte man von Netflix nicht eins zu eins auf die anderen FANG-Unternehmen schließen. Netflix konnte laut eigenen Angaben vom 18. Juli zwischen April und Juni 2016 1,68 Millionen neue Kunden begrüßen. Damit verfehlte das Unternehmen die letzten eigenen Prognosen von 2,5 Millionen und die vor Jahresbeginn angepeilte Marke von 3,3 Millionen Neukunden deutlich. Besonders enttäuschend fiel dabei das Wachstum im Heimatmarkt USA aus. Statt der erwarteten 500.000 Neukunden konnte Netflix ledig...     » Weiterlesen


 

Nintendo: Warum Pokémon Go nicht nur die Welt der Online-Spiele durcheinander wirb...

Der japanische Online-Spiele-Hersteller Nintendo hat mit dem überraschenden Download-Erfolg des Smartphone-Spiels „Pokémon Go“ einen neuen Coup gelandet. Seit der Markteinführung am 6. Juli in den USA steht auch die Nintendo-Aktie im Fokus der Anleger in aller Welt. Das Unternehmen aus dem japanischen Kyoto stellt bereits seit den 1970er-Jahren Spielekonsolen aller Art her und konnte daher bereits mehrfach die Welt der Computerspiele nachhaltig beeinflussen. Als bedeutendste Entwicklung von Nintendo gilt dabei der 1989 eingeführte „Game Boy“. Seit diesem Erfolg ist das Unternehmen, vor allem dank der kontinuierlich weiter entwickelten Konsolensysteme, wie Nintendo DS oder Wii, aus den Kinderzimmern dieser Welt nicht mehr wegzudenken. Durch den neuen Erfolg...     » Weiterlesen


 

Bei Silber werden die Karten neu gemischt (Christian-Hendrik Knappe)

Ähnlich wie sein „großer Bruder“ Gold hat auch Silber im bisherigen Jahresverlauf eine beeindruckende Entwicklung aufzuweisen. Seit Jahresbeginn konnten die Silbernotierungen eine steile Aufwärtsbewegung hinlegen. Jetzt bleibt die Frage, ob die Preise in diesem Tempo weiter steigen könnten. Ein wichtiger Faktor für den jüngsten Preisanstieg bei Silber war der letztlich überraschende Ausgang der britischen Abstimmung vom 23. Juni über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU. Investoren wurden von dem Ausgang des Referendums auf dem falschen Fuß erwischt, entsprechend verstärkten sich die Unsicherheiten noch weiter. In solchen Marktphasen wenden sich dann Investoren gerne sogenannten Sicherheitsinvestments zu. Zu den „si...     » Weiterlesen


 

Lufthansa: Kommt nun die Zeit für die Erholungsrallye? (Christian-Hendrik Knappe)

Die Lufthansa als größte deutsche Fluggesellschaft hat derzeit mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Trotzdem sorgten zuletzt positive Nachrichten dafür, dass die Chance auf eine Erholungsrallye der Aktie bestehen bleibt. Die Frachttochter Lufthansa Cargo hat mit der schwierigen Konjunktur und der Zurückhaltung der Kunden beim Verschicken von Luftfracht zu kämpfen. Gleichzeitig könnten sich die Unsicherheiten, mit denen Reisende infolge der „Brexit“-Abstimmung, der aktuellen Terrorangst oder der schleppenden wirtschaftlichen Erholung konfrontiert sind, negativ auf die Zahl der Flug- und Reisebuchungen auswirken. Darüber hinaus hat es die Lufthansa sowohl im Passagierverkehr als auch bei Lufthansa Cargo mit einem erheblichen Preisdruck zu tun...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.