Biotechnologie-Aktien feierten in den letzten Jahren ein furioses „Comeback“. Seit 2010 hat sich der NASDAQ Biotechnologie-Index nahezu vervierfacht (!). Entsprechend positiv verlief die Wertentwicklung des ESPA STOCK BIOTEC, der seinen Anlageschwerpunkt vor allem in den USA hat und sich bei der Auswahl der Titel am NASDAQ-Biotechnology Index orientiert.
Durch die US-Dominanz im Portfolio profitierte der Fonds auch vom Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro.
Wertentwicklung Biotech-Aktien am Beispiel des ESPA STOCK BIOTEC (03/2010-03/2015)
Vergleicht man den Kursverlauf mit jenem des Jahres 2000, als Biotech-Werte zum ersten Mal ein Rekord-Hoch erreichten, ist das Bild auf den ersten Blick beunruhigend. Ging es doch damals nach dem Hoch mit den Kursen an der Börse rasant bergab, und es folgte eine jahrelange „Durststrecke“. Im Unterschied zur Jahrtausend-Wende hat die rasante Kursentwicklung der letzten Jahre einen fundamentalen Hintergrund. Maßgebliche Biotechnologie-Unternehmen schreiben hohe Gewinne, und die Forschungstätigkeit ist dank des Durchbruchs in der Gentest-Forschung (DNA) heute auf einem ganz anderen Niveau.
Immer mehr Unternehmen feiern Zulassungserfolge und können ihre Preispolitik dementsprechend offensiv gestalten. Allein mit den Hepatitis-Medikamenten Sovaldi und Harvoni erzielte der US-Biotechkonzern Gilead 2014 rund 12 Milliarden Dollar zusätzlichen Umsatz (siehe „Handelsblatt vom 25.3.2015) Neben Gilead gelang auch Biogen Idec mit dem neuen Multiple-Sklerose-Mittel Tecfidera ein Umsatzzuwachs in Milliardenhöhe.
Zur Jahrtausendwende gab es viel Zukunftsphantasie aber kaum Umsätze. Das Risiko eines Fehlversuches, wodurch die Unternehmen früher viel Geld verbrannten, hat signifikant abgenommen. Demgegenüber stehen kräftige Umsatzverluste bei manchen Pharmaunternehmen als Folge von Patentabläufen.
“Wir befinden uns in einem sehr frühen Status des Forschungszyklus. In den USA und dort besonders im Gebiet um Boston und San Franzisco schießen viele Startups aus den Löchern. Seltene Krankheiten geben der Biotech-Industrie ein breites, noch keinesfalls ausgeschöpftes Tätigkeitsfeld. Erfolgreiche Neuentwicklungen sorgen für teilweise sprunghafte Umsatzsteigerungen.”
Harald Kober, Fondsmanager ESPA STOCK BIOTEC
Sind Biotech-Aktien zu teuer?
Viele Investoren stellen (berechtigt) die Frage, ob nach der Börsenrally die Gefahr eines Kursrückschlags schon sehr hoch ist? Dazu Grundsätzliches: Wer in Biotechnologie-Aktien investiert, investiert in einen Risikomarkt. Auch wenn die Korrelation des Biotechnologie-Sektors zu anderen Sektoren an den Börsen gering ist, können Kursrückgänge, die mit der Branche gar nichts zu tun haben, natürlich auch Biotech- Aktien treffen. Starke Kursbewegungen können auch dann ausgelöst werden, wenn Forschungsergebnisse nicht zum gewünschten Absatzerfolg führen und sich Zulassungen von Medikamenten verzögern. Investitionen in die Biotechnologie-Branche setzen daher ein entsprechendes Risikobewusstsein voraus!
Umsatzerlöse und Gewinnschätzung der Top 10 Biotech Aktien 2013-2017e
Quelle: Bloomberg, März 2015, Kostenschätzung. Umsatz und Nettogewinn aufsummiert
Trotz des Kursverlaufs der letzten Jahre sieht das Fondsmanagement viele Faktoren, die für eine Fortsetzung des positiven Trends sprechen:
Mehr Informationen zum Investmentfonds finden Sie hier:
Warnhinweis gemäß InvFG 2011
Der ESPA STOCK BIOTEC kann aufgrund der Zusammensetzung des Portfolios eine erhöhte Volatilität aufweisen, d.h. die Anteilswerte können auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt sein.
Vorteile für Anleger
Zu beachtende Risiken
Autor: Paul Severin
Der Beitrag Rally bei Biotech-Aktien erschien zuerst auf Erste Asset Management Blog.
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