Die Quartalszahlensaison hat begonnen und in dieser Woche steht bereits das eine oder andere Schwergewicht an. So folgt auf Alphabet zum Wochenauftakt in den USA am Dienstag dann Coca-Cola und am Mittwoch Boeing und Facebook. Am Donnerstag sollte man Amazon.com im Auge behalten und den Wochenabschluss kürt Microsoft. Wenngleich viele Analysten sehr positiv in die Zukunft schauen, darf man gespannt sein, was nicht zuletzt die Handelsdifferenzen der USA mit anderen Ländern für Spuren in den Unternehmenszahlen hinterlassen haben. Auch sollte man genau auf den Ausblick der Unternehmen achten, da der Kurs vor allem von diesem noch einmal einen entsprechenden Impuls erfahren könnte.
Wie läuft es bei den Unternehmen?
Damit richtet sich der Blick aktuell auf die einzelnen Unternehmen. Zuletzt hatte US-Präsident Trump diesen Blick immer wieder mit neuen und teilweise skurrilen Tweets abgelenkt. Sofern sich das US-amerikanische Staatsoberhaupt vorerst etwas zurückhalten kann, dürften dann auch die Unternehmenszahlen die Kurse bewegen (wie es auch eigentlich sein sollte). Natürlich wird es auch dieses Mal wieder so sein, dass die Notierungen teilweise schon leicht vor Bekanntgabe der Ergebnisse eine erste Bewegung machen. Da es sich aber um fundamentale Daten handelt, lässt sich auch nach der Veröffentlichung dieser Daten eine Positionierung vornehmen, allerdings wird die Bewegung dann mit nicht ganz so hoher Dynamik erfolgen (allerdings auch mit weniger Risiko, als wenn man bereits vor den Zahlen einsteigt).
Saisonal keine Entwarnung!
Saisonal sieht der Blick auf den weiteren Jahresverlauf allerdings keinesfalls überzeugend aus. So ist in der Regel ab Mai mit einer Durststrecke zu rechnen, die im August und September in einem sehr klaren Rücksetzer gipfelt. Sollten daher die aktuellen Quartalszahlen nicht überzeugend ausfallen, würde dies für die Anleger auch bedeuten, dass der Ausblick für den weiteren Jahresverlauf eingetrübt ist. Damit lässt sich dann auch erklären, welcher Hintergrund in diesem Fall der Saisonalität zugrunde liegt.
Halb voll oder halb leer?
Sollte es wirklich zu einer entsprechenden Abschwächung kommen, würde sich diese einerseits mit entsprechenden Short-Positionen umsetzen lassen. Für fundamental orientierte Anleger mit längerfristigem Zeithorizont könnte dann aber der Spätsommer interessant werden, denn da lässt sich – den erwähnten Abschwung vorausgesetzt – sicherlich das eine oder andere Schnäppchen machen. Auch wir werden dann darauf achten, ob sich nicht der eine oder andere, mittelfristig ausgerichtete Einstieg im Herbst anbietet.
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