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08.08.2021

Olympiamarathon: Emotionaler Ritt auf höchstem Niveau (Vienna City Marathon)


Eliud Kipchoge holt in Sapporo zweites Marathon-Olympiagold. Peter Herzog läuft bei Premiere auf Rang 61

Welchen Superlativ gibt es für Eliud Kipchoge?

Der Weltrekordhalter, Olympiasieger von Rio 2016 und 1:59-Marathonläufer von Wien 2019 dominierte den Olympiamarathon in Sapporo nach Belieben. Der Kenianer siegte bei schwülen und warmen Bedingungen mit großem Vorsprung in 2:08:38 Stunden vor Abdi Nageeye, Niederlande, in 2:09:58 und Bashir Abdi, Belgien, in 2:10:00. Sie überholten auf den letzten Metern den Kenianer Lawrence Cherono, der als Vierter 2:10:02 lief. Dabei trieb Nageeye seinen zeitweiligen Trainingspartner Abdi mehrmals an und zog ihn förmlich auf Platz drei.

Historischer Erfolg für Eliud Kipchoge

Als dritter Athlet der Olympiageschichte schaffte Kipchoge damit die erfolgreiche Verteidigung seines Marathon-Olympiasieges. Vor ihm war dies nur dem Äthiopier Abebe Bikila in Rom 1960 und Tokio 1964 sowie dem DDR-Läufer Waldemar Cierpinski in Montreal 1976 und Moskau 1980 gelungen.

Mit 27°C und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit gab es zwar keine extreme Hitze, die Bedingungen waren aber alles andere als leicht. Bewölkung brachte fallweise etwas Linderung. Oft gab es aber auch direkte Sonneneinstrahlung. Zudem machte relativ starker Wind machte den Läufern zu schaffen.

Kipchoge verschärfte das Tempo nach gut 25 Kilometern. Bei der Halbmarathondistanz in 1:05:13 liefen noch 31 Athleten in der Spitzengruppe. Wenige Kilometer danach waren es nur noch zwölf, als Eliud Kipchoge damit begann, dem Rennen seinen Stempel aufzudrücken. Den Abschnitt zwischen Kilometer 25 und 30 lief er 15:07 Minuten. Dann setzte er sich solo aus der Spitzengruppe ab, im unwiderstehlichen Kipchoge-Stil. Pfeilschnelle 14:28 Minuten lautete seine Split-Zeit zwischen 30 und 35, die schnellste des gesamten Rennens. Auch danach lief er seine Kilometer in 3:00 Minuten oder knapp darunter. „Das war für alle ein sehr hartes Rennen. Ich danke allen, die diese Olympischen Spiele möglich gemacht haben“, sagte Eliud Kipchoge, der sich auch bei den Zuschauern bedankte. Viele tausend Japaner ließen es sich nicht nehmen, diesen Höhepunkt ihrer Spiele live am Straßenrand zu verfolgen.

Olympiajubel vor Fans

Ohne Anzeichen von Schwäche und mit flüssigem Laufstil bis zum Schluss feierte er einmal mehr einen historischen Erfolg. Und das sogar vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse. Obwohl die Olympiabewerbe ohne Fans über die Bühne gingen, ließen es sich im marathonbegeisterten Japan viele Fans nicht nehmen, an die Strecke zu kommen. Ähnlich war dies bei den Radrennen, doch der Männer-Marathon war wohl jener Olympiabewerb mit den meisten Zusehern vor Ort. „Die Stimmung war grenzgenial. Ein emotionaler Ritt auf höchstem Niveau“, sagte Österreichs Rekordhalter Peter Herzog.

Peter Herzog bei Olympiapremiere auf Rang 61

Der Salzburger Peter Herzog lief im wohl bestbesetzten Marathonrennen ever in 2:22:15 Stunden auf Rang 61. Damit landete er etwas besser, als es die Papierform hergegeben hat. In der Meldeliste nach Bestleistungen lag der Salzburger auf dem 68. Platz. Mit türkisen Kühlbandagen um die Stirn und im Nacken hat er bei seiner Olympiapremiere das Letzte rausgeholt. – Vor fünf Jahren, bei den Spielen von Rio, war er noch Hobbyläufer. Es ist eine unglaubliche Reise und Entwicklung, die er seither vollzogen hat.

Peter Herzog kommentierte: „Die Zeit ist vielleicht nicht das, was ich eigentlich drauf habe, aber es war eine unglaublich harte Reise heute. Es ist sehr früh sehr hart geworden. Ich habe schon bei Kilometer 10 gemerkt, es wird heute noch sehr lange bis ins Ziel. Die letzte Woche war in Sapporo war nicht einfach, da war wenig vom olympischen Flair zu sehen. Die Stimmung war unglaublich gut auf meinem wahrscheinlich längsten Leidensweg, den ich je gemacht habe auf sportlicher Ebene. Andere Athleten vor oder hinter mir waren auch in meiner Kategorie und haben auch von einem verrückten Rennen gesprochen. Es ist einfach das größte Meisterschaftsrennen der Welt und war eine grenzgeniale Erfahrung. Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, die mich die mich auf diesem Weg so unterstützt haben, das ist alles nicht selbstverständlich. Danke!"

Johannes Langer, der Trainer von Peter Herzog: „Das war die Herausforderung in so einem gewaltigen Klassefeld zu bestehen. Das ist uns zum Teil gelungen. Peter war sicher sehr gut in Form, aber das war heute eine komplett neue Erfahrung in so einem dichten Feld unter diesen sehr schwierigen äußeren Bedingungen zu laufen. Ich als Trainer konnte wieder sehr viel dazulernen. Meine Erwartung an Peter war vielleicht ein bisschen höher, aber ich freue mich ihm, dass er dieses olympische Erlebnis positiv abschließen konnte.“

Nach suboptimalen Bedingungen in der letzten Woche vor dem Rennen in Sapporo war der Marathon ein Top-Ereignis: „Man kann den Japanern zu dieser perfekt organisierten Veranstaltung nur richtig gratulieren“, so Langer. „Es war eine tolle Strecke. Das Auffälligste waren aber vielleicht die Zuschauer, die jedem Läufer genauso wie auch gestern bei den Frauen immer sehr freundlich applaudiert haben und an der Strecke gestanden sind. Dass wir das so erleben durften, gibt uns sehr viel.“

Der Blick ist nach vorne gerichtet: „Ich glaube auf Seiten der österreichischen Leichtathletik sollten wir aus dieser Veranstaltung viel mitnehmen und Paris in drei Jahren mit einem möglicherweise noch größeren und professionelleren Team ansteuern."

Lemawork Ketema leider nicht im Ziel

Der zweite österreichische Teilnehmer, Lemawork Ketema, beendete leider bald nach der 15-km-Marke mit Schmerzen an der Oberschenkel-Rückseite das Rennen, einer Schwachstelle, die ihn schon länger begleitet. Das tut uns sehr leid. Wir wünschen alles Gute!

Harald Fritz, Trainer von „Lema“: „Es war sehr vernünftig, dass er ausgestiegen ist, weil die Schmerzen einfach zu groß waren und wir nicht noch mehr Schaden anrichten wollten. Die Gesundheit geht vor. Lema ist ein Kämpfer und hört erst dann auf, wenn es wirklich gar nicht mehr geht. Es hatten heute viele Probleme unterschiedlicher Natur, bei uns war es die Verletzung.“

Kipchoge immer souverän

Eliud Kipchoge und seine kenianischen Kollegen zeigten sich früh an der Spitze einer gut 50-köpfigen ersten Gruppe, ohne allerdings das Tempo extrem zu forcieren. Meist war er dadurch in guter Position bei den Verpflegstellen. Wenn nicht, dann konnte ihn trotzdem nichts aus der Ruhe und Konzentration bringen. Zweimal verpasste er in der Anfangsphase seine Flasche an der Verpflegungsstation. Nachdem er an der Spitze einer großen Führungsgruppe die Halbmarathonmarke nach 65:15 Minuten passiert hatte, ging er noch ein drittes Mal am Verpflegungsstand leer aus. Doch Eliud Kipchoge schien das alles kalt zu lassen in der Hitze. Er griff statt dessen nach Wasserflaschen und forcierte das Tempo an der Spitze.

Die Kenianer liefen ohne sichtbaren Schutz vor Sonne und Hitze – keine Kappen, keine Tücher, Kühlbandagen oder Ähnliches, wie die meisten anderen afrikanischen Läufer auch.

Schon früh, auf den ersten 15 Kilometern, mussten einige prominente Läufer stoppen. Der aktuelle London-Sieger Shura Kitata aus Äthiopien, der Olympiasieger von 2012 und Weltmeister von 2013 Stephen Kiprotich aus Uganda, Alemu Bekele, der für Bahrain startet …. Das komplette äthiopische Team hat aufgegeben. Möglicherweise waren sie schlecht an die äußeren Bedingungen angepasst. Von 106 gestarteten Läufern erreichten 76 das Ziel.

Durchgangszeiten der Österreicher

Peter Herzog
5 km 15:35 – 70. Platz
10 km 31:28 [15:53] – 70.
15 km 47:16 [15:48] – 69.
20 km 64:00 [16:44] – 76.
HM 67:44 – 76.
25 km 1:21:07 [17:07] – 74.
30 km 1:38:38 [17:21] – 70.
35 km 1:56:28 [17:50] – 68.
40 km 2:14:25 [17:57] – 61.
Ziel 2:22:15 – 61. Platz

Lemawork Ketema
5 km 15:48 – 85.
10 km 31:52 [16:04] – 79.
15 km 48:27 [16:35] – 83.

Olympiamarathon Männer
Tokio 2020 / Sapporo, 8. August 2021


1. Eliud Kipchoge KEN 2:08:38
2. Abdi Nageeye NED 2:09:58
3. Bashir Abdi BEL 2:10:00
4. Lawrence Cherono KEN 2:10:02
5. Ayad Lamdassem ESP 2:10:16
6. Suguru Osako JPN 2:10:41
7. Alphonce Simbu TAN 2:11:35
8. Galen Rupp USA 2:11:41
9. Othmane El Goumri MAR 2:11:58
10. Koen Naert BEL 2:12:13
26. Richard Ringer GER 2:16:08
30. Amanal Petros GER 2:16:33
50. Hendrik Pfeiffer GER 2:20:43
61. Peter Herzog AUT 2:22:15

DNF u.a. Lemawork Ketema (AUT), Tadesse Abraham (SUI), Sisay Lemma (ETH, Shura Kitata (ETH), Lelisa Desisa (ETH), Amos Kipruto (KEN), Stephen Kiprotich (UGA), Callum Hawkins (GBR)

Vollständige Ergebnisse

VCM News / AM. Infos von ÖLV, Johannes Langer, race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Olympiamarathon: Emotionaler Ritt auf höchstem Niveau


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Unser Hauptpartner beim Business Athlete Award, http://www.runplugged.com/baa . Die KTM Industries-Gruppe ist eine europäische Fahrzeug-Gruppe mit dem strategischen Fokus auf das globale Sportmotorradsegment und den automotiven high-tech Komponentenbereich. Mit ihren weltweit bekannten Marken KTM, Husqvarna Motorcycles, WP und Pankl zählt sie in ihren Segmenten jeweils zu den Technologie- und Marktführern.

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Eliud Kipchoge, Ineos 1:59, Wien, 12.10.2019, (© Josef Chladek/photaq.com)




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08.08.2021

Olympiamarathon: Emotionaler Ritt auf höchstem Niveau (Vienna City Marathon)


Eliud Kipchoge holt in Sapporo zweites Marathon-Olympiagold. Peter Herzog läuft bei Premiere auf Rang 61

Welchen Superlativ gibt es für Eliud Kipchoge?

Der Weltrekordhalter, Olympiasieger von Rio 2016 und 1:59-Marathonläufer von Wien 2019 dominierte den Olympiamarathon in Sapporo nach Belieben. Der Kenianer siegte bei schwülen und warmen Bedingungen mit großem Vorsprung in 2:08:38 Stunden vor Abdi Nageeye, Niederlande, in 2:09:58 und Bashir Abdi, Belgien, in 2:10:00. Sie überholten auf den letzten Metern den Kenianer Lawrence Cherono, der als Vierter 2:10:02 lief. Dabei trieb Nageeye seinen zeitweiligen Trainingspartner Abdi mehrmals an und zog ihn förmlich auf Platz drei.

Historischer Erfolg für Eliud Kipchoge

Als dritter Athlet der Olympiageschichte schaffte Kipchoge damit die erfolgreiche Verteidigung seines Marathon-Olympiasieges. Vor ihm war dies nur dem Äthiopier Abebe Bikila in Rom 1960 und Tokio 1964 sowie dem DDR-Läufer Waldemar Cierpinski in Montreal 1976 und Moskau 1980 gelungen.

Mit 27°C und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit gab es zwar keine extreme Hitze, die Bedingungen waren aber alles andere als leicht. Bewölkung brachte fallweise etwas Linderung. Oft gab es aber auch direkte Sonneneinstrahlung. Zudem machte relativ starker Wind machte den Läufern zu schaffen.

Kipchoge verschärfte das Tempo nach gut 25 Kilometern. Bei der Halbmarathondistanz in 1:05:13 liefen noch 31 Athleten in der Spitzengruppe. Wenige Kilometer danach waren es nur noch zwölf, als Eliud Kipchoge damit begann, dem Rennen seinen Stempel aufzudrücken. Den Abschnitt zwischen Kilometer 25 und 30 lief er 15:07 Minuten. Dann setzte er sich solo aus der Spitzengruppe ab, im unwiderstehlichen Kipchoge-Stil. Pfeilschnelle 14:28 Minuten lautete seine Split-Zeit zwischen 30 und 35, die schnellste des gesamten Rennens. Auch danach lief er seine Kilometer in 3:00 Minuten oder knapp darunter. „Das war für alle ein sehr hartes Rennen. Ich danke allen, die diese Olympischen Spiele möglich gemacht haben“, sagte Eliud Kipchoge, der sich auch bei den Zuschauern bedankte. Viele tausend Japaner ließen es sich nicht nehmen, diesen Höhepunkt ihrer Spiele live am Straßenrand zu verfolgen.

Olympiajubel vor Fans

Ohne Anzeichen von Schwäche und mit flüssigem Laufstil bis zum Schluss feierte er einmal mehr einen historischen Erfolg. Und das sogar vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse. Obwohl die Olympiabewerbe ohne Fans über die Bühne gingen, ließen es sich im marathonbegeisterten Japan viele Fans nicht nehmen, an die Strecke zu kommen. Ähnlich war dies bei den Radrennen, doch der Männer-Marathon war wohl jener Olympiabewerb mit den meisten Zusehern vor Ort. „Die Stimmung war grenzgenial. Ein emotionaler Ritt auf höchstem Niveau“, sagte Österreichs Rekordhalter Peter Herzog.

Peter Herzog bei Olympiapremiere auf Rang 61

Der Salzburger Peter Herzog lief im wohl bestbesetzten Marathonrennen ever in 2:22:15 Stunden auf Rang 61. Damit landete er etwas besser, als es die Papierform hergegeben hat. In der Meldeliste nach Bestleistungen lag der Salzburger auf dem 68. Platz. Mit türkisen Kühlbandagen um die Stirn und im Nacken hat er bei seiner Olympiapremiere das Letzte rausgeholt. – Vor fünf Jahren, bei den Spielen von Rio, war er noch Hobbyläufer. Es ist eine unglaubliche Reise und Entwicklung, die er seither vollzogen hat.

Peter Herzog kommentierte: „Die Zeit ist vielleicht nicht das, was ich eigentlich drauf habe, aber es war eine unglaublich harte Reise heute. Es ist sehr früh sehr hart geworden. Ich habe schon bei Kilometer 10 gemerkt, es wird heute noch sehr lange bis ins Ziel. Die letzte Woche war in Sapporo war nicht einfach, da war wenig vom olympischen Flair zu sehen. Die Stimmung war unglaublich gut auf meinem wahrscheinlich längsten Leidensweg, den ich je gemacht habe auf sportlicher Ebene. Andere Athleten vor oder hinter mir waren auch in meiner Kategorie und haben auch von einem verrückten Rennen gesprochen. Es ist einfach das größte Meisterschaftsrennen der Welt und war eine grenzgeniale Erfahrung. Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, die mich die mich auf diesem Weg so unterstützt haben, das ist alles nicht selbstverständlich. Danke!"

Johannes Langer, der Trainer von Peter Herzog: „Das war die Herausforderung in so einem gewaltigen Klassefeld zu bestehen. Das ist uns zum Teil gelungen. Peter war sicher sehr gut in Form, aber das war heute eine komplett neue Erfahrung in so einem dichten Feld unter diesen sehr schwierigen äußeren Bedingungen zu laufen. Ich als Trainer konnte wieder sehr viel dazulernen. Meine Erwartung an Peter war vielleicht ein bisschen höher, aber ich freue mich ihm, dass er dieses olympische Erlebnis positiv abschließen konnte.“

Nach suboptimalen Bedingungen in der letzten Woche vor dem Rennen in Sapporo war der Marathon ein Top-Ereignis: „Man kann den Japanern zu dieser perfekt organisierten Veranstaltung nur richtig gratulieren“, so Langer. „Es war eine tolle Strecke. Das Auffälligste waren aber vielleicht die Zuschauer, die jedem Läufer genauso wie auch gestern bei den Frauen immer sehr freundlich applaudiert haben und an der Strecke gestanden sind. Dass wir das so erleben durften, gibt uns sehr viel.“

Der Blick ist nach vorne gerichtet: „Ich glaube auf Seiten der österreichischen Leichtathletik sollten wir aus dieser Veranstaltung viel mitnehmen und Paris in drei Jahren mit einem möglicherweise noch größeren und professionelleren Team ansteuern."

Lemawork Ketema leider nicht im Ziel

Der zweite österreichische Teilnehmer, Lemawork Ketema, beendete leider bald nach der 15-km-Marke mit Schmerzen an der Oberschenkel-Rückseite das Rennen, einer Schwachstelle, die ihn schon länger begleitet. Das tut uns sehr leid. Wir wünschen alles Gute!

Harald Fritz, Trainer von „Lema“: „Es war sehr vernünftig, dass er ausgestiegen ist, weil die Schmerzen einfach zu groß waren und wir nicht noch mehr Schaden anrichten wollten. Die Gesundheit geht vor. Lema ist ein Kämpfer und hört erst dann auf, wenn es wirklich gar nicht mehr geht. Es hatten heute viele Probleme unterschiedlicher Natur, bei uns war es die Verletzung.“

Kipchoge immer souverän

Eliud Kipchoge und seine kenianischen Kollegen zeigten sich früh an der Spitze einer gut 50-köpfigen ersten Gruppe, ohne allerdings das Tempo extrem zu forcieren. Meist war er dadurch in guter Position bei den Verpflegstellen. Wenn nicht, dann konnte ihn trotzdem nichts aus der Ruhe und Konzentration bringen. Zweimal verpasste er in der Anfangsphase seine Flasche an der Verpflegungsstation. Nachdem er an der Spitze einer großen Führungsgruppe die Halbmarathonmarke nach 65:15 Minuten passiert hatte, ging er noch ein drittes Mal am Verpflegungsstand leer aus. Doch Eliud Kipchoge schien das alles kalt zu lassen in der Hitze. Er griff statt dessen nach Wasserflaschen und forcierte das Tempo an der Spitze.

Die Kenianer liefen ohne sichtbaren Schutz vor Sonne und Hitze – keine Kappen, keine Tücher, Kühlbandagen oder Ähnliches, wie die meisten anderen afrikanischen Läufer auch.

Schon früh, auf den ersten 15 Kilometern, mussten einige prominente Läufer stoppen. Der aktuelle London-Sieger Shura Kitata aus Äthiopien, der Olympiasieger von 2012 und Weltmeister von 2013 Stephen Kiprotich aus Uganda, Alemu Bekele, der für Bahrain startet …. Das komplette äthiopische Team hat aufgegeben. Möglicherweise waren sie schlecht an die äußeren Bedingungen angepasst. Von 106 gestarteten Läufern erreichten 76 das Ziel.

Durchgangszeiten der Österreicher

Peter Herzog
5 km 15:35 – 70. Platz
10 km 31:28 [15:53] – 70.
15 km 47:16 [15:48] – 69.
20 km 64:00 [16:44] – 76.
HM 67:44 – 76.
25 km 1:21:07 [17:07] – 74.
30 km 1:38:38 [17:21] – 70.
35 km 1:56:28 [17:50] – 68.
40 km 2:14:25 [17:57] – 61.
Ziel 2:22:15 – 61. Platz

Lemawork Ketema
5 km 15:48 – 85.
10 km 31:52 [16:04] – 79.
15 km 48:27 [16:35] – 83.

Olympiamarathon Männer
Tokio 2020 / Sapporo, 8. August 2021


1. Eliud Kipchoge KEN 2:08:38
2. Abdi Nageeye NED 2:09:58
3. Bashir Abdi BEL 2:10:00
4. Lawrence Cherono KEN 2:10:02
5. Ayad Lamdassem ESP 2:10:16
6. Suguru Osako JPN 2:10:41
7. Alphonce Simbu TAN 2:11:35
8. Galen Rupp USA 2:11:41
9. Othmane El Goumri MAR 2:11:58
10. Koen Naert BEL 2:12:13
26. Richard Ringer GER 2:16:08
30. Amanal Petros GER 2:16:33
50. Hendrik Pfeiffer GER 2:20:43
61. Peter Herzog AUT 2:22:15

DNF u.a. Lemawork Ketema (AUT), Tadesse Abraham (SUI), Sisay Lemma (ETH, Shura Kitata (ETH), Lelisa Desisa (ETH), Amos Kipruto (KEN), Stephen Kiprotich (UGA), Callum Hawkins (GBR)

Vollständige Ergebnisse

VCM News / AM. Infos von ÖLV, Johannes Langer, race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Olympiamarathon: Emotionaler Ritt auf höchstem Niveau


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KTM
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