Wie stellt man sich ein eigenes, individuelles Aktien-Portfolio zusammen?

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18.06.2019

Jeder fängt mal klein an und auch beim Aufbau eines Aktiendepots sollte man nichts überstürzen. Je früher man anfängt, desto eher kann man die erwirtschafteten Gewinne nutzen. Während der Aufbauphase sollte man Stein an Stein setzen, damit das Ganze nicht mittendrin in sich zusammenfällt. Bei einer beruflichen Auszeit, einer Arbeitslosigkeit oder im Rentenalter kann man dann von den ersparten Einnahmen leben.

Den richtigen Anbieter von Aktiendepots finden

Aktiendepots gibt es mittlerweile von vielen unterschiedlichen Anbietern, da ist es manchmal schwer den Überblick zu behalten und das kostengünstigste Depot auszuwählen. Hier kann ein Vergleich, beispielsweise unter aktien.net/depot-vergleich/ helfen und so das richtige Depot gefunden werden.

Ein Vermögen bilden

Die meisten Berufseinsteiger kennen es, sie verdienen Geld und haben am Monatsende ein paar Überschüsse, wenn die Wohnung fertig eingerichtet ist und das Auto bezahlt ist. Diese Überschüsse sollen dann sinnvoll angelegt werden, damit man irgendwann davon profitieren kann. Grundsätzlich sollte man immer zwei bis sechs Nettogehälter auf dem Konto liegen haben, damit man für Notfälle gewappnet ist. Der Dispokredit wird nicht empfohlen, schließlich sind die Zinsen dort sehr hoch und würden das Wachstum des Depots wieder auffressen. Sparbücher, Tagesgeldkonten und Lebensversicherungen waren bisher die klassischen deutschen Anlagestrategien, mittlerweile gibt es hier aber kaum noch Zinsen. Die beste Geldanlage ist sicher und wirft eine hohe Rendite ab, sie existiert allerdings nur in der Fantasie. Experten empfehlen deshalb eine breit gestreute Anlage aus Aktien, damit das Risiko aufgeteilt wird. Junge Menschen können bei der Kapitalanlage höhere Risiken eingehen, denn die Wertschwankungen der Aktien können so besser ausgesessen werden. Im Alter ist man auf das Geld angewiesen und muss gegebenenfalls bei einem schlechten Kurs verkaufen, in jungen Jahren kann man auf eine Erholung der Kurse warten. Wenn man jeden Monat den gleichen Betrag in Aktien investiert, steigt man mal zu günstigen und mal zu ungünstigen Zeitpunkten in eine Aktie ein. Auf Dauer wird man jedoch einen guten Gewinn erzielen können.

Aktien und Unternehmensanleihen

Zu Beginn des Investments sollte man ein Portfolio aus etwa gleichen Teilen aus Unternehmensanleihen und Aktien zusammenstellen, damit man eine möglichst breite Streuung erreicht. Wichtig ist, dass die Aktien aus der ganzen Welt stammen und aus verschiedenen Branchen sind. Im Verlauf der Jahre wächst das Portfolio durch die monatlichen Spareinlagen immer weiter an und die Ernte kann nach und nach in den Hafen gebracht werden. Bei der Geldanlage sollte man jedoch immer die Kosten im Auge behalten. Die Hausbank versucht natürlich ihr Depot als das beste hinzustellen, dabei ist es das nicht zwangsläufig. Sie verkaufen dem Kunden ihre eigenen Fonds und verlangen dafür Ausgabeaufschläge und Bestandsprovisionen, Aktien hingegen werden als zu riskant dargestellt. Neben Aktien kann man sich die sogenannten Indexfonds ins Portfolio holen. Indexfonds werden an der Börse gehandelt und bilden den Durchschnitt eines bestimmten Marktes ab. Hier muss man als Anfänger darauf achten, dass der Wert des Index physisch, also durch den Kauf von Aktien, abdeckt. Diese Indexfonds, auch ETFs genannt, lassen sich ohne Ausgabeaufschläge an der Börse erwerben und verursachen damit so gut wie keine Kosten. Einer der ältesten deutschen Aktienfonds ist der Deka Fonds, er bietet eine jährliche Rendite von durchschnittlich acht Prozent. Es gibt auch aktiv gemanagte Aktienfonds, bei denen ein Manager Aktien kauft und verkauft. Die ETFs können schon ab 25 Euro pro Monat bespart werden, deshalb kann man hier mit wenig Geld eine breite Streuung erreichen. Experten empfehlen jeweils einen Fonds mit DAX-Aktien, einen mit europäischen Aktien und einen mit Aktien aus der ganzen Welt. Außerdem sollte man in einen Fond mit europäischen Unternehmensanleihen und einen mit amerikanischen Unternehmensanleihen investieren. ETFs können jederzeit verkauft werden, wenn sich gravierende Dinge im Leben ändern. Wichtig ist nur, dass man die Sparraten aufrechterhält, obwohl man sich nicht vertraglich gebunden hat.

Einzelaktien bieten höhere Chancen und Risiken

Neben den Fonds, bei denen sich die Verluste und Gewinne einzelner Aktien ausgleichen, kann man natürlich auch in die Aktien einzelner Unternehmen investieren. Hier kann man sich gut an den Meinungen der Experten orientieren, sollte sich jedoch auch ein eigenes Bild des Unternehmens machen. Einige Aktien sind derzeit relativ günstig zu haben, beispielsweise die der deutschen Automobilhersteller. Durch die jüngsten Abgasskandale und drohende Strafzahlungen sind die Aktien mittlerweile für günstiges Geld zu haben. Experten gehen davon aus, dass die deutsche Automobilbranche sich davon erholen wird und die Aktien wieder steigen werden. Risiken sind hierbei die Einfuhrzölle sind den Vereinigten Staaten und die Verbrennungsmotoren, die sich auf einem absteigenden Ast befinden. Branchenriesen wie Google, Amazon und Apple, aber auch die deutschen Großkonzerne Siemens und Bayer gelten als relativ sichere Anlage für eine langfristige Investition. Durch eine breit aufgestellte Produktpalette können Gewinne auf vielen Märkten erzielt werden. Sparten, die nicht mehr wirtschaftlich sind, können aus dem Konzern ausgegliedert werden und der Gewinn so weiter gesteigert werden. Natürlich verlieren auch die Aktien dieser Großkonzerne mal an Wert, auf Dauer werden sie aber steigen. Diese Wertsteigerungen resultieren vor allem aus dem Zukauf weiterer Firmen und Produkte und deren Eingliederung in den Konzern sowie den faktischen Monopolstellungen, die diese Firmen teilweise haben.

Kleine Aktiengesellschaften für bessere Erträge

Wer etwas mehr Risiko eingehen möchte, kann in kleine, aufstrebende Firmen investieren. Das Verlustrisiko ist hier natürlich wesentlich größer, weil die Firmen sich erstmal am Markt etablieren müssen. Dafür sind die Aktien für relativ wenig Geld zu haben und im Erfolgsfall steigt der Wert der kleinen Firma stark an. Die Firmen werden später oft durch größere Gesellschaften übernommen und man bekommt einen guten Preis für seine Aktien geboten. Dieser Vorgang benötigt natürlich eine Menge Zeit, man kann also nicht wirklich kurzfristig profitieren. Außerdem sollte man immer die aktuellen Nachrichten der Firma und der Branche im Auge behalten, damit man seine Bestände gegebenenfalls aufstocken oder sich von den unliebsamen Aktien trennen kann, bevor es zu spät ist. Grundsätzlich sollte man sich mit dem Thema Aktien im Vorfeld auseinandersetzen und sich viele Tipps durchlesen, damit die ersten Investitionen nicht zu einem Fiasko werden und man das mühsam ersparte Geld an der Börse verliert. Das Verlustrisiko ist grundsätzlich immer gegeben und sollte nicht außer Acht gelassen werden.

 


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Jeder fängt mal klein an und auch beim Aufbau eines Aktiendepots sollte man nichts überstürzen. Je früher man anfängt, desto eher kann man die erwirtschafteten Gewinne nutzen. Während der Aufbauphase sollte man Stein an Stein setzen, damit das Ganze nicht mittendrin in sich zusammenfällt. Bei einer beruflichen Auszeit, einer Arbeitslosigkeit oder im Rentenalter kann man dann von den ersparten Einnahmen leben.

Den richtigen Anbieter von Aktiendepots finden

Aktiendepots gibt es mittlerweile von vielen unterschiedlichen Anbietern, da ist es manchmal schwer den Überblick zu behalten und das kostengünstigste Depot auszuwählen. Hier kann ein Vergleich, beispielsweise unter aktien.net/depot-vergleich/ helfen und so das richtige Depot gefunden werden.

Ein Vermögen bilden

Die meisten Berufseinsteiger kennen es, sie verdienen Geld und haben am Monatsende ein paar Überschüsse, wenn die Wohnung fertig eingerichtet ist und das Auto bezahlt ist. Diese Überschüsse sollen dann sinnvoll angelegt werden, damit man irgendwann davon profitieren kann. Grundsätzlich sollte man immer zwei bis sechs Nettogehälter auf dem Konto liegen haben, damit man für Notfälle gewappnet ist. Der Dispokredit wird nicht empfohlen, schließlich sind die Zinsen dort sehr hoch und würden das Wachstum des Depots wieder auffressen. Sparbücher, Tagesgeldkonten und Lebensversicherungen waren bisher die klassischen deutschen Anlagestrategien, mittlerweile gibt es hier aber kaum noch Zinsen. Die beste Geldanlage ist sicher und wirft eine hohe Rendite ab, sie existiert allerdings nur in der Fantasie. Experten empfehlen deshalb eine breit gestreute Anlage aus Aktien, damit das Risiko aufgeteilt wird. Junge Menschen können bei der Kapitalanlage höhere Risiken eingehen, denn die Wertschwankungen der Aktien können so besser ausgesessen werden. Im Alter ist man auf das Geld angewiesen und muss gegebenenfalls bei einem schlechten Kurs verkaufen, in jungen Jahren kann man auf eine Erholung der Kurse warten. Wenn man jeden Monat den gleichen Betrag in Aktien investiert, steigt man mal zu günstigen und mal zu ungünstigen Zeitpunkten in eine Aktie ein. Auf Dauer wird man jedoch einen guten Gewinn erzielen können.

Aktien und Unternehmensanleihen

Zu Beginn des Investments sollte man ein Portfolio aus etwa gleichen Teilen aus Unternehmensanleihen und Aktien zusammenstellen, damit man eine möglichst breite Streuung erreicht. Wichtig ist, dass die Aktien aus der ganzen Welt stammen und aus verschiedenen Branchen sind. Im Verlauf der Jahre wächst das Portfolio durch die monatlichen Spareinlagen immer weiter an und die Ernte kann nach und nach in den Hafen gebracht werden. Bei der Geldanlage sollte man jedoch immer die Kosten im Auge behalten. Die Hausbank versucht natürlich ihr Depot als das beste hinzustellen, dabei ist es das nicht zwangsläufig. Sie verkaufen dem Kunden ihre eigenen Fonds und verlangen dafür Ausgabeaufschläge und Bestandsprovisionen, Aktien hingegen werden als zu riskant dargestellt. Neben Aktien kann man sich die sogenannten Indexfonds ins Portfolio holen. Indexfonds werden an der Börse gehandelt und bilden den Durchschnitt eines bestimmten Marktes ab. Hier muss man als Anfänger darauf achten, dass der Wert des Index physisch, also durch den Kauf von Aktien, abdeckt. Diese Indexfonds, auch ETFs genannt, lassen sich ohne Ausgabeaufschläge an der Börse erwerben und verursachen damit so gut wie keine Kosten. Einer der ältesten deutschen Aktienfonds ist der Deka Fonds, er bietet eine jährliche Rendite von durchschnittlich acht Prozent. Es gibt auch aktiv gemanagte Aktienfonds, bei denen ein Manager Aktien kauft und verkauft. Die ETFs können schon ab 25 Euro pro Monat bespart werden, deshalb kann man hier mit wenig Geld eine breite Streuung erreichen. Experten empfehlen jeweils einen Fonds mit DAX-Aktien, einen mit europäischen Aktien und einen mit Aktien aus der ganzen Welt. Außerdem sollte man in einen Fond mit europäischen Unternehmensanleihen und einen mit amerikanischen Unternehmensanleihen investieren. ETFs können jederzeit verkauft werden, wenn sich gravierende Dinge im Leben ändern. Wichtig ist nur, dass man die Sparraten aufrechterhält, obwohl man sich nicht vertraglich gebunden hat.

Einzelaktien bieten höhere Chancen und Risiken

Neben den Fonds, bei denen sich die Verluste und Gewinne einzelner Aktien ausgleichen, kann man natürlich auch in die Aktien einzelner Unternehmen investieren. Hier kann man sich gut an den Meinungen der Experten orientieren, sollte sich jedoch auch ein eigenes Bild des Unternehmens machen. Einige Aktien sind derzeit relativ günstig zu haben, beispielsweise die der deutschen Automobilhersteller. Durch die jüngsten Abgasskandale und drohende Strafzahlungen sind die Aktien mittlerweile für günstiges Geld zu haben. Experten gehen davon aus, dass die deutsche Automobilbranche sich davon erholen wird und die Aktien wieder steigen werden. Risiken sind hierbei die Einfuhrzölle sind den Vereinigten Staaten und die Verbrennungsmotoren, die sich auf einem absteigenden Ast befinden. Branchenriesen wie Google, Amazon und Apple, aber auch die deutschen Großkonzerne Siemens und Bayer gelten als relativ sichere Anlage für eine langfristige Investition. Durch eine breit aufgestellte Produktpalette können Gewinne auf vielen Märkten erzielt werden. Sparten, die nicht mehr wirtschaftlich sind, können aus dem Konzern ausgegliedert werden und der Gewinn so weiter gesteigert werden. Natürlich verlieren auch die Aktien dieser Großkonzerne mal an Wert, auf Dauer werden sie aber steigen. Diese Wertsteigerungen resultieren vor allem aus dem Zukauf weiterer Firmen und Produkte und deren Eingliederung in den Konzern sowie den faktischen Monopolstellungen, die diese Firmen teilweise haben.

Kleine Aktiengesellschaften für bessere Erträge

Wer etwas mehr Risiko eingehen möchte, kann in kleine, aufstrebende Firmen investieren. Das Verlustrisiko ist hier natürlich wesentlich größer, weil die Firmen sich erstmal am Markt etablieren müssen. Dafür sind die Aktien für relativ wenig Geld zu haben und im Erfolgsfall steigt der Wert der kleinen Firma stark an. Die Firmen werden später oft durch größere Gesellschaften übernommen und man bekommt einen guten Preis für seine Aktien geboten. Dieser Vorgang benötigt natürlich eine Menge Zeit, man kann also nicht wirklich kurzfristig profitieren. Außerdem sollte man immer die aktuellen Nachrichten der Firma und der Branche im Auge behalten, damit man seine Bestände gegebenenfalls aufstocken oder sich von den unliebsamen Aktien trennen kann, bevor es zu spät ist. Grundsätzlich sollte man sich mit dem Thema Aktien im Vorfeld auseinandersetzen und sich viele Tipps durchlesen, damit die ersten Investitionen nicht zu einem Fiasko werden und man das mühsam ersparte Geld an der Börse verliert. Das Verlustrisiko ist grundsätzlich immer gegeben und sollte nicht außer Acht gelassen werden.

 


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