6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Slowing growth – the dilemma of the ECB (Martin Ertl)

17 Dec

Martin Ertl

Exit from QE has been confirmed, reinvestment of accumulated stock continues to provide accommodative monetary conditions. The December macro projections include downward revisions in GDP growth and inflation. Redemptions will be reinvested past the first increase in key interest rates. New ECB capital keys requires portfolio reallocation. In the meeting of the governing council (GC) last Thursday, the ECB confirmed its exit from ultra-loose monetary policy or quantitative easing (QE). Net asset purchases under the asset purchase program (APP) will end by December. The accumulated stock of assets will, however, be reinvested, in full, for an extended period of time and past the date when the GC starts raising key interest rates. This was not unexpected as the US Federal Reserve has only starte...     » Weiterlesen


 

Equilibrium exchange rates and currency imbalances in CEE (Martin Ertl)

17 Dec

Martin Ertl

Real exchange rates in CEE have appreciated strongly in the pre-crisis period, though, have mainly stagnated since then. Currency undervaluation has been used as an unconventional monetary policy measure in the Czech Republic. An estimate of the equilibrium real exchange rate shows that undervaluation was around 4 %. Any currency misalignments have been closed and the current economic outlook points towards a real appreciation until 2020. Exchange rates have caught considerable attention in 2018, both in emerging markets as well as advanced economies. The Euro (EUR) has depreciated to the US Dollar (USD) by about 5 % since the beginning of the year (5.2 %, YTD). More volatility occurred in emerging markets led by a fall in the Argentine Peso (-51 % to the USD, -48 % to the EUR) and the Turk...     » Weiterlesen


 

Der Rückzug der Babyboomer und das lange Erwerbsleben der Nachgeborenen (Martin Ertl)

10 Dec

Martin Ertl

In den aktuellen Bevölkerungsprognosen der Statistik Austria steigt die Altersabhängigkeit in den nächsten Jahren stark. Frauen sollen ihr Erwerbsverhalten an jenes der Männer angleichen. Bei der Erwerbsbeteiligung soll sich Österreich in Zukunft an die Fersen eines internationalen Musterschülers heften. Die neuen Ergebnisse der Bevölkerungsprognose 2018 der Statistik Austria zeigen in der Hauptvariante eine nur gering unterschiedliche Entwicklung gegenüber den letztjährigen Prognosen. Wie die Statistik Austria anmerkt, wächst Österreichs Bevölkerung und altert, was sich durch eine anhaltende Zuwanderung, stagnierende Geburtenzahlen und eine weiterhin steigende Lebenserwartung ergibt. Die geburtenstarken Babyboom-Jahrgänge kommen in ...     » Weiterlesen


 

No signs of abrupt growth slowdown in CEE (Martin Ertl)

20 Nov

Martin Ertl

Czech Republic, Hungary, Slovakia and Poland Growth momentum in Central Europe remains strong during the third quarter, even accelerating in Poland. In Hungary and Slovakia growth momentum remains elevated with inflationary pressures building up gradually. While core inflation has moved beyond 2 % in Hungary and Slovakia it remains subdued in Poland at below 1 %. Growth has slowed down in the Czech Republic compared to strong growth in 2017. Capacity constraints are intensifying as firms face the tightest labor market in the region. During the third quarter (Q3) economic growth in Central Europe (CE) was stronger than expected in all CE economies except for the Czech Republic (CZ). Economic growth was strongest in Poland (PL) at 5.7 %, seasonally adjusted (sa), compared to Q3 2017 (y y)...     » Weiterlesen


 

Divergence of growth momentum continues: US, Euro-Area and CEE (Martin Ertl)

14 Nov

Martin Ertl

US Federal Reserve Bank kept monetary policy unchanged to get active again in December. Euro Area growth slowdown in Q3 might be transitory due to one-of effects of the German car industry. Strong growth is set to prolong in CEE, yet gradually approaching more sustainable levels. United States: No news from the Fed in the November statement. Wait for December for next increase of the federal funds rate. Last week, the Federal Open Market Committee (FOMC) of the Federal Reserve Bank (Fed) has decided to keep interest rates on hold. The target range for the federal funds rate was increased to 2-2.25 % in September and is expected to be raised by another 25 basis points (to 2.25-2.5 %) in December 2018. The Fed communicates that further gradual increases in the target range for the federal ...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.