Der DAX kämpft und kämpft und kämpft... - Ölpreis fällt wieder (Jochen Stanzl)

Jochen Stanzl, 30. März 2016

 

Die Rede der Chefin der amerikanischen Notenbank hat den Dollar geschwächt und die Volatilität an den Börsen auf den tiefsten Stand seit August gedrückt. Das daraus ablesbare hohe Maß an Zuversicht kann allerdings schnell wieder in neue Unsicherheit am Markt umschlagen, sollte die Nachrichtenlage nicht mitspielen. In besonderem Maß gilt dies für die morgigen US-Arbeitsmarktdaten.

Der schwache Dollar hat außerdem die Sorgen für DAX-Anleger wieder größer werden lassen, da jetzt auch der Euro aufwertet. Der steigende Kurs der Gemeinschaftswährung erweist sich als Belastungsfaktor für den Export. Dennoch gelang es dem DAX gestern, erstmals auch in der Nachbörse die Marke von 10.000 Punkten zu überwinden. Ein weiterer Anstieg bis in Richtung 10.500 Punkte ist damit zumindest aus Sicht der Charttechnik wahrscheinlicher geworden.
 
Die OPEC verkaufte im März täglich 100.000 Barrel Öl mehr als im Monat zuvor. Auch eine Einigung auf dem für April geplanten Öl-Gipfel in Doha wird an der Kernursache dieser Entwicklung nichts verändern: einer steigenden iranischen Ölproduktion. Das wachsende Überangebot belastete gestern den Ölpreis. Anleger ignorierten die Tatsache, dass die amerikanische Ölproduktion auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten fiel.



(31.03.2016)

Was noch interessant sein dürfte:

DAX – Bullische Flagge schürt Optimismus (Charttechnik)

DAX – Verkaufssignal aktiv (Charttechnik)



DAX. rot, fällt, http://www.shutterstock.com/pic-98643020/stock-photo--d-dax-stock-market-block-text-on-white-background.html, (© www.shutterstock.com)


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Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

>> http://www.cmcmarkets.at/de


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