Hierbei verwenden wir drei bekannte Indikatoren bzw. Oszillatoren. Dies sind die Bollinger Bänder, der Relative Stärke-index (RSI) sowie der Stochastic. Die genannten „Dinosaurier“ eignen sich sehr gut zur Identifizierung von Extrembereichen.
Die Vorgehensweise ist relativ einfach. Infolge eines Kursrückgangs schließt der Kurs des Basiswertes unterhalb des unteren Bollinger Bandes. Gleichzeitig notiert der RSI unter der Marke bei 30 und der Stochastic unterhalb von 20. In diesem Fall liegt eine überverkaufte Situation vor, die wir als Trader nutzen möchten. Am Beispiel der Deutschen Bank lag eine solche Übertreibung im September 2016 vor. Am 27. des besagten Monats notierten die Anteilsscheine des heimischen Kreditinstituts unterhalb des unteren Bollinger Bandes. Diese so genannte Signalkerze wurde am darauf folgenden Tag überwunden. Zu diesem Zeitpunkt signalisierten RSI und Stochastic ebenfalls eine Übertreibung. Am 28. September wurde zu 10,95 EUR eine kurzfristige Long-Position erworben. Als charttechnisches Kursziel fungierte das mittlere Bollinger Band, welches am 5. Oktober erreicht wurde. Am Tag darauf konnte die Position zu 12,22 EUR mit einem Gewinn von 1,27 EUR geschlossen werden. Der Stop Loss wurde knapp oberhalb des Hochs der Signalkerze bei 10,76 EUR platziert. Im ungünstigen Fall wäre ein Verlust von 0,19 EUR je Aktie angefallen.