Mittwoch, 17. Jänner

Im Freundeskreis habe ich oft das Thema, dass das „Wir“ im Sport irgendwie komisch ist. Ich sage: „Wir gewinnen dieses Länderspiel!“. Die Antwort: „Wieso wir? Spielst Du leicht mit?“ hat schon was und es sei nationalistisch und ärgerlich. Hmm. Man muss dazu sagen, dass das keine echten Sportfans sind, aber halt Menschen, die mir wichtig sind und die ich ernst nehme. Diese Menschen verstehen auch nicht, warum ich (und viele andere) stundenlang vor der Glotze sitzen und Sport konsumieren. Ich gebe für mich zu, dass ich schon den Home Bias habe, zB jetzt nach dem Ausscheiden von Sebastian Ofner und Dominic Thiem mal ein paar Tage Australian Open auslasse, aber natürlich hoffe, dass es mein Topstar-Liebling Jannik Sinner zb bis ins Semifinale schafft und ich dann wieder einsteige. Oder bei den Damen. Julia Grabher ist verletzt und sonst haben wir leider niemanden wirklich kompetitiven vorne dabei. Heisst: Ich schaue kein Damen-Tennis. Als Kind war das anders: Da waren John McEnroe, Jimmy Connors oder auch Chris Evert-Lloyd Gründe für mich, TV zu schauen. Damals hatte ich aber auch mehr Zeit. Ich mag nicht wissenschaftlich werden, aber ich glaube, es darf schon durchaus okay sein, wenn man als Österreicher halt rot-weiss-rot die Daumen drückt. Daher soll auch rund um das SportWoche-Projekt die sportgeschichte.at angeschoben werden. Also .at. 

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SportWoche Party

Christian Drastil

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