Am Montag markiert der Dax bei 10.820 Punkten ein neues Jahreshoch und steht damit, sollte er nicht abermals zurückfallen, vor dem Ausbruch aus der seit Mitte August dominierenden, zähen Seitwärtsrange zwischen 10.200 und 10.800 Punkten.
Als Kurstreiber fungieren überraschend positive Konjunkturdaten aus Europa. So sind die am frühen Vormittag veröffentlichten Einkaufsmanager in Deutschland und Frankreich wesentlich besser als erwartet ausgefallen. Damit steigt auch wieder der Optimismus hinsichtlich der konjunkturellen Perspektive in der alten Welt. Den europäischen Exporttiteln kommt zudem der schwache Euro zugute. Auf der anderen Seite des Atlantiks sorgen wiederum Umfragen für Erleichterung, die einen sich zusehends vergrößernden Vorsprung Clintons vor Präsidentschaftskonkurrent Trump indizieren.
Summa summarum also nicht die schlechteste Ausgangslage für festere Kurse. Zumindest scheinen dies die Marktteilnehmer so zu sehen. Letztere greifen zu und hieven den Dax auf die Oberseite der zuvor erwähnten Schiebezone.
Ein nachhaltiges Absetzen von dieser Widerstandszone gen Norden würde aus charttechnischer Perspektive zunächst Aufwärtspotential bis in den Bereich der vor allem psychologisch signifikanten Preismarke von 11.000 Zählern eröffnen. Im Falle neuerlicher Rücksetzer finden sich per steigendem gewichteten 200-Tage-Durchschnitt bei derzeit 10.240 Punkten sowie im Bereich der ehemaligen, übergeordneten Abwärtstrendlinie bei 10.200 Zählern betreffende Support-Regionen.
Mit einem freundlichen Handelsstart an der Wallstreet im Rücken notiert der Dax bei derzeit 10.807 Punkten 0,9 Prozent fester. Der Euro zeigt bei aktuell 1,0895 US-Dollar ein moderates Plus von 0,1 Prozent. Gold rückt derweil um 0,3 Prozent auf 1.270 US-Dollar je Feinunze vor.
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