Der deutsche Sportartikelhersteller verkündete die Fertigung von Sportschuhen aus Fernost nach Deutschland zurück zu verlagern. Im Gegensatz zum Tenor, die Produktion ins Ausland zu verlagern, um Kostenersparnisse zu generieren, stellt sich Adidas nun gegen diesen Trend. Mit einer sogenannten „Speedfactory" schließt sich der Konzern der „Industry 4.0"-Bewegung an und stellt überwiegend auf eine maschinelle Produktion um. Anstelle von manueller Verarbeitung werden die einzelnen Fertigungsschritte von Maschinen übernommen. Ausschließlich die Wartung wird noch von Menschenhand durchgeführt. Adidas kann nach eigenen Angaben durch das neue Verfahren eine enorme Zeitersparnis verzeichnen. Dauerte die Produktion eines Turnschuhes bis hin zur Lieferung nach Deutschland rund drei Monate, so kann selbiges Modell nun innerhalb von fünf Stunden ausgeliefert werden. Unternehmenschef Hainer spricht von einer Revolution. Aktuell werden in einer Testphase 500 Paar Schuhe produziert. Ziel ist es den Produktionsvorgang soweit wie möglich zu automatisieren und zu optimieren. Die Serienfertigung soll ab nächstem Jahr starten, so der Konzern. Bei reibungsloser Fertigung kalkuliert Adidas mit circa 500.000 Paar Schuhen im Jahr. Angesichts der im vergangenen Jahr verkauften 300 Millionen Paar scheint dies bei weitem nicht ausreichend. Hainer bestätigte, dass die Produktion in der „Speedfactory" die Produktion in Fernost nicht vollkommen ablöst. Dennoch bringt die überwiegend maschinelle Fertigung im Inland einen weiteren Vorteil mit sich. Neben den verkürzten Lieferwegen kann Adidas Turnschuhe nach individuellen Wünschen in relativ kurzer Zeit fertigen. Zudem können dank der voranschreitenden Automatisierung neue Fertigungsschritte eingeführt werden, die wiederum die Qualität der Schuhe steigern könnten. Adidas schaut nach eigenen Angaben optimistisch auf die kommenden Jahre und zieht Vergleiche zur Automobilbranche. Sneakers würden dann nur noch in einer Grundausstattung produziert werden und könnten gegen einen Aufpreis mit Extras versehen werden. Vorerst sieht der Konzernchef sein Unternehmen technisch gegenüber der Konkurrenz, vor allem gegenüber Nike , im Vorteil. Die weitere Entwicklung des Unternehmens bleibt jedoch abzuwarten. Analysten von Bloomberg setzen das 12-Monats-Kursziel auf 117,49 EUR. 17 Analysten setzen auf Buy, 21 auf Hold und 4 auf Sell. Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen & ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Mit freundlichen Grüßen Ihr Vontobel Zertifikate-Team |
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*Stand: 01.06.2016 Wichtige Risiken: Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses des o.g. Unternehmens von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Emittenten- /Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. |
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