Dabei spielten zudem Sorgen hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung Chinas und deren Konsequenzen auf die Weltwirtschaft eine gewichtige Rolle.
Unerwartete Rückendeckung gab es am gestrigen Tag dann von EZB-Chef Mario Draghi. Zwar blieb der Leitzins, ohne allzu große Überraschung, unverändert. Weitaus wichtiger war jedoch die anschließende Pressekonferenz, bei der der oberste Währungshüter Europas nochmals auf sein monetäres Waffenarsenal verwies. Bereits kurz nachdem Mario Draghi in die Mikrofone sprach, machte der deutsche Aktienindex einen Satz gen Norden. Der Euro zum Greenback muss in der Folge Federn lassen.
Marktteilnehmer spekulieren jetzt darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik bereits im März weiter lockern könnte, um die die Konjunktur in der alten Welt zu stützen. Zum Wochenausklang gesellt sich noch die Erleichterung über einen deutlich erholten Ölpreis hinzu. So kann Rohöl der Sorte WTI derzeit fulminante 6,4 Prozent zulegen.
Entsprechend deutlich fällt auch die Erleichterung am deutschen Aktienmarkt aus. Letzteres hellt auch das zuletzt arg gelittene charttechnische Bild ein wenig auf. Nach dem Test der Jahrestiefs aus 2015 ist der DAX wieder in seinen seit April letzten Jahres bestehenden Abwärtstrendkanal zurückgekehrt. Mit dem Sprung über die untere Trendkanallinie bei momentan 9.560 Zählern könnte die derzeitige technische Erholung fortgesetzt werden. Zur Stunde notiert der Dax bei 9.830 Punkten stattliche 2,7 Prozent fester.