Extrem schwache Vorgaben aus Asien sowie die sich zuspitzende Auseinandersetzung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran drücken den deutschen Leitindex bereits im frühen Handel unter die Marke von 10.400 Punkten.
Im Reich der Mitte hatten schwächer als erwartet ausgefallene Industriedaten beim CSI 300 für ein Minus von rund sieben Prozent gesorgt, wonach der Handel dann ausgesetzt wurde. Im Nahen Osten sorgt wiederum das vollstreckte Todesurteil eines schiitischen Geistlichen zu diplomatischen Verwerfungen zwischen den Saudis und dem Iran, was zu einer nochmaligen Destabilisierung der Golfregion führen dürfte. Vor diesem Hintergrund bevorzugen Investoren zum Wochenbeginn die Defensive und machen auch angesichts der Jahresendrally in der zweiten Dezemberhälfte Kasse.
In der Folge verdunkelt sich auch das charttechnische Bild am deutschen Aktienmarkt. Gleich zwei signifikante Unterstützungen wurden aufgegeben. Der heimische Leitindex findet sich nun unterhalb der gewichteten 200-Tageslinie bei 10.730 Zählern wie auch südlich der horizontalen Trendlinie bei 10.500 Zählern wieder.
Zur Stunde verliert der Dax 3,2 Prozent auf 10.398 Punkte. Der Euro rückt dagegen um 0,5 Prozent auf derzeit 1,0926 US-Dollar vor. Gold zeigt bei knapp 1.073 US-Dollar einen Aufschlag von momentan 1,1 Prozent je Feinunze.