Sparprognose: Wertpapiere im Aufwind

Magazine aktuell


#gabb aktuell



29.01.2025, 3616 Zeichen

Nachdem sich die Österreicher:innen in den letzten Jahren zurückhaltend bei größeren Anschaffungen agiert haben, kehrt die Investitionsfreude nun nach und nach zurück. Insbesondere bei der Finanzierung dieser Vorhaben zeigt sich die Wirkung der Zinssenkungen im letzten Jahr, steigt doch die geplante Kreditsumme deutlich. Das zeigt die aktuelle Spar- und Kreditprognose von Integral im Auftrag der Erste Bank.  
 
Die Zahl jener, die in den nächsten 12 Monaten eine größere Anschaffung planen, von einem neuen Auto bis hin zu den eigenen vier Wänden, ist auf 36% (+3PP) gestiegen, insbesondere die jüngere Altersgruppe der 14 bis 29-Jährigen (51%, +12PP) zeigt sich investitionsfreudig. „Viele waren in den letzten Jahren zurückhaltend und haben Investitionen aufgeschoben“, so Erste Bank CEO Gerda Holzinger-Burgstaller. Das würde sich aktuell tendenziell wieder ändern. Bei der Frage nach der Finanzierung dieser Anschaffungen zeigen die Zinssenkungen im abgelaufenen Jahr Wirkung: Während jene, die ihre Anschaffungen über eigene Ersparnisse finanzieren wollen, leicht zurückgegangen ist (87%, -2PP), sind jene, die per Bankkredit oder -darlehen finanzieren wollen, mehr geworden (13%, +2PP). Dabei fällt die durchschnittliche geplante Kreditsumme mit zirka 153.000 Euro deutlich höher aus als im Vorjahresquartal (105.000, +46%). „Eine positive Entwicklung, denn für die langfristige Erholung der Wirtschaft ist der Konsum der privaten Haushalte essenziell“, so Holzinger-Burgstaller weiter. 
 
Passend dazu ist die durchschnittlich geplante Veranlagungssumme im 12-Monats-Trend rückläufig. Waren es im vierten Quartal des Vorjahres noch zirka 5.600 Euro, sind es heuer 4.000 Euro – ein Rückgang von 29%. Nahezu unverändert jedoch zeigt sich die Zahl der Österreicher:innen, die 2025 eine Geldanlage planen: 83% (-1PP) wollen dies tun, insbesondere Jüngere (14 bis 29-Jährige: 94%, +2PP). Auf Bewährtes setzen die Österreicher:innen auch bei der Wahl ihrer Anlageformen. Sechs von zehn (61%, +/-) wollen das Sparkonto, 35% (-2PP) das Bausparen nutzen, 34% (+2PP) per Lebensversicherung ansparen. Auch bei der Pensionsvorsorge (30%, -2PP) oder Gold (22%, +2PP) zeigt sich kaum Veränderung. Einzig in Wertpapieren wie Fonds, Aktien oder Anleihen wollen im neuen Jahr deutlich mehr (38%, +6PP) veranlagen. „Eine positive Entwicklung für den mittel- und langfristigen Vermögensaufbau“, so Holzinger-Burgstaller abschließend. 
 
Direkt danach befragt, sind die Österreicher:innen nach zwei Rezessionsjahren in Folge mit ihren Erwartungen für den heimischen Wirtschaftsstandort allerdings vorsichtig. Während ein Viertel an eine wirtschaftliche Erholung in 2025 glaubt, geht die Mehrheit nicht davon aus. Verglichen zu Gesamtösterreich sind insbesondere Männer (27%) und jene mit höherer Formalbildung (30%) im Hinblick auf eine Erholung der österreichischen Wirtschaft positiv gestimmt. Dass drei von vier allerdings zurückhaltender sind und nicht an eine Besserung glauben, überrascht Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich, nicht: „Die letzten Jahre haben das Stimmungsbild der Österreicherinnen und Österreicher geprägt.“ Das schlage sich in den Umfrageergebnissen nieder. Für die heimische Wirtschaft sieht sie Besserung in Sicht, wenngleich die Konsolidierung des öffentlichen Haushalts die Erholung verzögern dürfte: „Die Talsohle scheint durchschritten und wir erwarten für heuer wieder eine Rückkehr zu einer leicht positiven BIP-Entwicklung.“ Für das Jahr 2025 prognostiziert Erste Group Research ein moderates Wachstum des BIP von +0,6%, für 2026 ein Plus von 0,9%.

(Original-Aussendung Erste Bank)



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Soulsurfing Podcast S1/02: Dubidubidu – Veränderung im Balanceakt zwischen Tun und Sein (Monika Kletzmayr feat. Aline Menden)




 

Bildnachweis

1. Erste Bank Spar- und Kreditprognose Q4_2024. Quelle: Erste Bank , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:RHI Magnesita, Frequentis, Strabag, Lenzing, Semperit, EuroTeleSites AG, Österreichische Post, Rosgix, Polytec Group, Wienerberger, voestalpine, Agrana, Andritz, Mayr-Melnhof, Addiko Bank, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Pierer Mobility, Rosenbauer, Wolftank-Adisa, Porr, Amag, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Telekom Austria, Uniqa, VIG, UnitedHealth.


Random Partner

Do&Co
Als Österreichisches, börsennotiertes Unternehmen mit den drei Geschäftsbereichen Airline Catering, internationales Event Catering und Restaurants, Lounges & Hotel bieten wir Gourmet Entertainment auf der ganzen Welt. Wir betreiben 32 Locations in 12 Ländern auf 3 Kontinenten, um die höchsten Standards im Produkt- sowie Service-Bereich umsetzen zu können.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Erste Bank Spar- und Kreditprognose Q4_2024. Quelle: Erste Bank, (© Aussender)


Autor
Christine Petzwinkler
Börse Social Network/Magazine


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1794

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 35/365: Wie die Herren Klasmann und Drastil eine Änderung des ATX-Regelwerks bewirkten

    Episode 35/365 der kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Gestern ist die ATX-Beobachtungsliste für Jänner gekommen, es kündigen sich keine Änderungen per März an, einzig eine Namensän...

    Books josefchladek.com

    Matthew Genitempo
    Mother of Dogs
    2022
    Trespasser

    Bryan Schutmaat
    County Road
    2023
    Trespasser

    Dan Skjæveland
    33 Suspensions
    2023
    Nearest Truth

    Bernard Larsson
    Die ganze Stadt Berlin. Politische Fotos
    1964
    Nannen-Verlag

    Robert Longo
    Men in the Cities
    2009
    Schirmer / Mosel

    Sparprognose: Wertpapiere im Aufwind


    29.01.2025, 3616 Zeichen

    Nachdem sich die Österreicher:innen in den letzten Jahren zurückhaltend bei größeren Anschaffungen agiert haben, kehrt die Investitionsfreude nun nach und nach zurück. Insbesondere bei der Finanzierung dieser Vorhaben zeigt sich die Wirkung der Zinssenkungen im letzten Jahr, steigt doch die geplante Kreditsumme deutlich. Das zeigt die aktuelle Spar- und Kreditprognose von Integral im Auftrag der Erste Bank.  
     
    Die Zahl jener, die in den nächsten 12 Monaten eine größere Anschaffung planen, von einem neuen Auto bis hin zu den eigenen vier Wänden, ist auf 36% (+3PP) gestiegen, insbesondere die jüngere Altersgruppe der 14 bis 29-Jährigen (51%, +12PP) zeigt sich investitionsfreudig. „Viele waren in den letzten Jahren zurückhaltend und haben Investitionen aufgeschoben“, so Erste Bank CEO Gerda Holzinger-Burgstaller. Das würde sich aktuell tendenziell wieder ändern. Bei der Frage nach der Finanzierung dieser Anschaffungen zeigen die Zinssenkungen im abgelaufenen Jahr Wirkung: Während jene, die ihre Anschaffungen über eigene Ersparnisse finanzieren wollen, leicht zurückgegangen ist (87%, -2PP), sind jene, die per Bankkredit oder -darlehen finanzieren wollen, mehr geworden (13%, +2PP). Dabei fällt die durchschnittliche geplante Kreditsumme mit zirka 153.000 Euro deutlich höher aus als im Vorjahresquartal (105.000, +46%). „Eine positive Entwicklung, denn für die langfristige Erholung der Wirtschaft ist der Konsum der privaten Haushalte essenziell“, so Holzinger-Burgstaller weiter. 
     
    Passend dazu ist die durchschnittlich geplante Veranlagungssumme im 12-Monats-Trend rückläufig. Waren es im vierten Quartal des Vorjahres noch zirka 5.600 Euro, sind es heuer 4.000 Euro – ein Rückgang von 29%. Nahezu unverändert jedoch zeigt sich die Zahl der Österreicher:innen, die 2025 eine Geldanlage planen: 83% (-1PP) wollen dies tun, insbesondere Jüngere (14 bis 29-Jährige: 94%, +2PP). Auf Bewährtes setzen die Österreicher:innen auch bei der Wahl ihrer Anlageformen. Sechs von zehn (61%, +/-) wollen das Sparkonto, 35% (-2PP) das Bausparen nutzen, 34% (+2PP) per Lebensversicherung ansparen. Auch bei der Pensionsvorsorge (30%, -2PP) oder Gold (22%, +2PP) zeigt sich kaum Veränderung. Einzig in Wertpapieren wie Fonds, Aktien oder Anleihen wollen im neuen Jahr deutlich mehr (38%, +6PP) veranlagen. „Eine positive Entwicklung für den mittel- und langfristigen Vermögensaufbau“, so Holzinger-Burgstaller abschließend. 
     
    Direkt danach befragt, sind die Österreicher:innen nach zwei Rezessionsjahren in Folge mit ihren Erwartungen für den heimischen Wirtschaftsstandort allerdings vorsichtig. Während ein Viertel an eine wirtschaftliche Erholung in 2025 glaubt, geht die Mehrheit nicht davon aus. Verglichen zu Gesamtösterreich sind insbesondere Männer (27%) und jene mit höherer Formalbildung (30%) im Hinblick auf eine Erholung der österreichischen Wirtschaft positiv gestimmt. Dass drei von vier allerdings zurückhaltender sind und nicht an eine Besserung glauben, überrascht Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich, nicht: „Die letzten Jahre haben das Stimmungsbild der Österreicherinnen und Österreicher geprägt.“ Das schlage sich in den Umfrageergebnissen nieder. Für die heimische Wirtschaft sieht sie Besserung in Sicht, wenngleich die Konsolidierung des öffentlichen Haushalts die Erholung verzögern dürfte: „Die Talsohle scheint durchschritten und wir erwarten für heuer wieder eine Rückkehr zu einer leicht positiven BIP-Entwicklung.“ Für das Jahr 2025 prognostiziert Erste Group Research ein moderates Wachstum des BIP von +0,6%, für 2026 ein Plus von 0,9%.

    (Original-Aussendung Erste Bank)



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Soulsurfing Podcast S1/02: Dubidubidu – Veränderung im Balanceakt zwischen Tun und Sein (Monika Kletzmayr feat. Aline Menden)




     

    Bildnachweis

    1. Erste Bank Spar- und Kreditprognose Q4_2024. Quelle: Erste Bank , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:RHI Magnesita, Frequentis, Strabag, Lenzing, Semperit, EuroTeleSites AG, Österreichische Post, Rosgix, Polytec Group, Wienerberger, voestalpine, Agrana, Andritz, Mayr-Melnhof, Addiko Bank, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Pierer Mobility, Rosenbauer, Wolftank-Adisa, Porr, Amag, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Telekom Austria, Uniqa, VIG, UnitedHealth.


    Random Partner

    Do&Co
    Als Österreichisches, börsennotiertes Unternehmen mit den drei Geschäftsbereichen Airline Catering, internationales Event Catering und Restaurants, Lounges & Hotel bieten wir Gourmet Entertainment auf der ganzen Welt. Wir betreiben 32 Locations in 12 Ländern auf 3 Kontinenten, um die höchsten Standards im Produkt- sowie Service-Bereich umsetzen zu können.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Erste Bank Spar- und Kreditprognose Q4_2024. Quelle: Erste Bank, (© Aussender)


    Autor
    Christine Petzwinkler
    Börse Social Network/Magazine


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1794

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice 35/365: Wie die Herren Klasmann und Drastil eine Änderung des ATX-Regelwerks bewirkten

      Episode 35/365 der kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Gestern ist die ATX-Beobachtungsliste für Jänner gekommen, es kündigen sich keine Änderungen per März an, einzig eine Namensän...

      Books josefchladek.com

      Agnieszka Sosnowska
      För
      2024
      Trespasser

      Daniel Chatard
      Niemandsland
      2024
      The Eriskay Connection

      Jason Hendardy
      This is a Test
      2024
      Gnomic Book

      Dan Skjæveland
      33 Suspensions
      2023
      Nearest Truth

      Joe Dilworth
      Everything, All At Once Forever
      2024
      Kominek

      h