Andreas Treichl und Hartwig Löger stoßen Pensionsreform an

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11.09.2024, 2667 Zeichen

"Unser Pensionssystem ist gut, aber teuer", bringen es VIG-Chef Hartwig Löger und Erste Stiftung-AR-Chef Andreas Teichl auf den Punkt. Sie wollen eine Dis­kussion zur Neuausrichtung des staatlichen Pensionssystems anregen und lu­den zu einem Pressegespräch, bei dem eine Studie von EcoAustria prä­sentiert wurde. Darin werden elf europäische Pensionssysteme verglichen. "Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass die Einbeziehung kapitalgedeckter Komponenten die Pensionen nachhaltig sichern kann," fasst Monika Köppl-Tu­ryna von EcoAustria zusammen. Länder wie Schweden oder Dänemark wür­den hier positive Beispiele abgeben. Denn während in Österreich 2022 13,7 Pro­zent des BIP für Pensionen ausgegeben wurden, waren es etwa in Dänemark 8,3 Prozent oder in Schweden 7,4 Prozent. Beide Länder setzen auf teilweise kapitalgedeckte Pensionssysteme und entlasten damit ihre Staatsbudgets.

Für Treichl war es allerdings wichtig zu betonen, dass man keine vorgefertigten Lö­sungen präsentieren wolle, sondern es das Ziel sei, gemeinsam mit Stakehol­dern ein eigenes System für Österreich zu entwickeln. Und, er appelliert auch, dass eine kapitalgedeckte Komponente nicht mit Spekulationen in Verbindung gebracht werden soll. Im Grunde geht es laut Treichl und Löger um die Entlastung des Budgets sowie um einen höheren Wohlstand im Alter, sprich höhere Pensionszahlungen. Mit dem aktuellen Umlagesystem gebe es die Gefahr, dass die Altersarmut zunimmt. Denn im österreichischen Umlage­system sinken laut der Studie die Leistungen bei stagnierenden Ausgaben. Aufgrund des demographischen Wandels geht nämlich das Verhältnis der Durchschnittspension zum Durchschnittslohn bis 2070 auf 45 Prozent zurück (2022: 56 Prozent). Zum Vergleich: Das Verhältnis von Durchschnittspension zu Durchschnittslohn (globale Ersatzrate genannt) lag 2022 in Dänemark bei 61 Prozent und in den Niederlanden bei 67 Prozent.

Erste Schritte für ihr Anliegen setzten Treichl und Löger im Rahmen des diesjährigen Europäischen Forum Alpbach. Dort diskutierten Expert:innen aus unterschiedlichsten Institutionen (laut Treichl u.a. Parteien, Sozialpartner, Thinktanks, sogar Vertreter aus Schwe­den und Dänemark) das Thema Pensionsreform. Laut Treichl waren die Ge­spräche positiv und der Wille die Diskussionen fortzuführen vorhanden. Zu­sammen mit den Studienergebnissen sollen diese Gespräche nun als Aus­gangspunkt für eine Serie von Experten-Runden dienen. Ziel sei es, bis Mitte 2025 konkrete Vorschläge für eine Reform des österreichischen Pensions­systems zu erarbeiten. Für Treichl und Löger ist es längst an der Zeit, eine Reform durchzuführen.



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1. Erste Stiftung AR-Chef Andreas Treichl (links) und VIG-Chef Hartwig Löger (rechts) fordern eine breite, offene Diskussion zur Neuausrichtung des staatlichen Pensionssystems. Vorstellung einer Studie von EcoAustria mit Monika Köppl-Turyna; Foto: Valerie Maltseva   >> Öffnen auf photaq.com

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Autor
Christine Petzwinkler
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    Für Treichl war es allerdings wichtig zu betonen, dass man keine vorgefertigten Lö­sungen präsentieren wolle, sondern es das Ziel sei, gemeinsam mit Stakehol­dern ein eigenes System für Österreich zu entwickeln. Und, er appelliert auch, dass eine kapitalgedeckte Komponente nicht mit Spekulationen in Verbindung gebracht werden soll. Im Grunde geht es laut Treichl und Löger um die Entlastung des Budgets sowie um einen höheren Wohlstand im Alter, sprich höhere Pensionszahlungen. Mit dem aktuellen Umlagesystem gebe es die Gefahr, dass die Altersarmut zunimmt. Denn im österreichischen Umlage­system sinken laut der Studie die Leistungen bei stagnierenden Ausgaben. Aufgrund des demographischen Wandels geht nämlich das Verhältnis der Durchschnittspension zum Durchschnittslohn bis 2070 auf 45 Prozent zurück (2022: 56 Prozent). Zum Vergleich: Das Verhältnis von Durchschnittspension zu Durchschnittslohn (globale Ersatzrate genannt) lag 2022 in Dänemark bei 61 Prozent und in den Niederlanden bei 67 Prozent.

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