Montag (10. Juni)

Rechtsruck. Die EU-Wahlen sind geschlagen und allerorts ist von einem Rechtsruck zu lesen. Nun ja, das kann man aus den Ergebnissen entnehmen, aber für mich ist ja links nicht links und rechts nicht rechts. Wenn es um Leistungsbereitschaft geht, bin ich wohl ein Neoliberaler und die gelten als rechts, wenn es um das Ausländerthema geht, bin ich wohl links. Ich selbst bin sowieso ein alter Grosskoalitionär und habe so meine Probleme mit beiden Rändern. Die Grünen hatten es in ganz Europa mit ihrer Belehrungspolitik übertrieben und die gute Lena Schilling liegt da einfach nur im europaweiten Trend, auch wenn man die österreichischen Verluste der Grünen nun ihr persönlich zuschreibt. Ich meine, sie hat sich lediglich selbst um ihre Gewinne gebracht, ist aber europaweit gesehen keine statistische Ausreisserin. Ja,  jetzt werden freiheitliche Kräfte stärker, man darf darauf wetten, dass das Pendel wieder zurückkippen wird, weil - an der Macht - beide Seiten nicht performen. Die Charts an der Börse rücken täglich ein bisschen nach rechts, weil die Zeitschiene einfach nach rechts fortgeschrieben wird. Der heutige Rechtsruck war ein Ruckerl, kaum Veränderung und kaum Umsatz. Also Non Event an der Börsen.

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Wiener Börse Party

Christian Drastil

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