Freitag, 16. Februar

Mir tut das weh. Aber zunächst etwas, das mir gut tut. Mir macht die Arbeit mit dem täglichen Live-Blick an die Börse Frankfurt im deutschen Radio nämlich viel Spass und das immer mehr, ich danke auch für das wertschätzende Feedback, das in die Richtung "mit dieser fortsetzenden horizontalen Berichterstattung bekommt man ein viel besseres Gefühl für den DAX" geht. Und das von jemandem aus Deutschland, was mich sehr gefreut hat. Und natürlich macht es Spass, wenn Märkte mit neuen All-time-Highs flirten und diese auch schaffen. Das ist beim DAX der Fall, das ist auch international an vielen Börsen der Fall, aber leider nicht in Wien. Unser Markt ist erneut im Schlussfeld und seit Jahresbeginn sogar im Minus. Mir tut es weh, wenn reichweitenstarke Experten wie Holger Zschäpitz aus Deutschland sagt, dass wir ein börsliches Entwicklungsland sind, weil er recht hat. Mir tut es weh, wenn Finanzminister Brunner in seinem eigenen Podcast von heute sagt, dass wir in Österreich zu viel Bürokratie haben und dann statt der versprochenen (einfachen) Wiedereinführung der einjährigen Behaltefrist ein hyperbürokratisches Zusatz(!!!)-Konto vorstellt, das uns mit 10 Jahren Behaltefrist zu SpekulantInnen macht, weil ja Financial Literacy nicht im Kontoeröffnen und Ausharren liegt, sondern ggf. auch mal im agieren. Ach. Mir tut das einfach alles weh.

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Wiener Börse Party

Christian Drastil

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