So ist gestern das 1. Halbjahr zu Ende gegangen: Der ATX lag mit den Schlusskursen ytd bei -29,5 Prozent, der DAX bei -7,08 Prozent und der Dow Jones bei -9,55 Prozent. Der Unterschied zum DAX lag mit 22,42 Prozentpunkten am 30.6. sogar auf dem höchsten Wert seit Jahresbeginn, was auch mit Window Dressing begründet werden kann. Ich gehe davon aus, dass der ATX dieses 22,42 Prozentpunkte im 2. Halbjahr reduzieren kann.
Und so sehen die Heftrücken des Börse Social Magazine nach 42 Ausgaben aus, man sieht gut, dass der ATX trotz volatilem Verlauf in den vergangenen drei Monaten immer wieder zum Wert von 2230-2250 zurückgekehrt ist.
ATX 2246,72 (0,65%)
#1 Aktie war voestalpine (+9,2%)
voestalpine ( Akt. Indikation: 19,05 /19,30, 0,16%)
Und noch ein wenig Statistik aus der BSNgine: Es gab bisher 55 Gewinntage und 70 Verlusttage. Auf das Jahreshoch fehlen 30,43%, vom Low ist man 37,76% entfernt. Der statistisch beste Wochentag 2020 ist der Dienstag mit 0,61%, der schwächste ist der Montag mit -0,98%.
Heute hat es zunächst technische Probleme gegeben, ATX und DAX waren gleichermassen handlungsunfähig. Ich muss Xetra verteidigen, das Ding funktioniert im Grunde super. Ein Marktteilnehmer meinte scherzhaft, dass das mit dem Ausscheiden des langjährigen Mr. Xetra Ludwig Nießen (per heute) zu tun habe. Ist natürlich Zufall. In Deutschland gibt es aber sehr wohl lauter werdende verärgerte Stimmen. DJ schreibt: "Kurse wie 3,4% Plus bei Bayer oder 2,5% Minus bei Continental seien daher (lt. Händlern) reine Fantasiepreise. Sie dürften eigentlich nicht als Underlying Price für Derivate wie Optionen oder Zertifikate herangezogen werden. Grund der Panne könne ein schon lange beobachtbares Problem sein: Die Xetra-Systeme kämen mit dem mikro-sekündlichen Einstellen und Streichen von Orders durch Algo-Trader nicht mehr hinterher. Die Systeme würden überladen auch durch "sinnlose Computerspielereien", so in Wirecard, wo beispielsweise Orders für nur 50 Aktien a 0,05 Euro eingestellt und wieder gelöscht würden. Die einzige Hilfe dagegen sei, Orders wieder kostenpflichtig zu machen, heißt es."
(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 01.07.)
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