ATX-Trends: UBM, Semperit, Erste Group, S Immo, FACC ...

Die US-Börsen zeigten am Montag keine klare Richtung. Der heimische Markt gab seine Gewinne zu Wochenbeginn wieder ab und schloss im Minus. Auch der DAX verlor gestern und schloss bei 10.825 Punkten. In Asien fiel der Wochenbeginn hauptsächlich positiv ausDie US-Börsen zeigten am Montag keine klare Richtung. Der heimische Markt gab seine Gewinne zu Wochenbeginn wieder ab und schloss im Minus. Auch der DAX verlor gestern und schloss bei 10.825 Punkten. In Asien fiel der Wochenbeginn hauptsächlich positiv aus.

Der ATX startete Montagvormittag im Plus, verlor aber schnell an Boden und schloss den Tag mit einem deutlichen Minus von 0,9%. Auf Unternehmensseite stand Erste Group im Fokus. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Aktien der Erste Group drastisch gesenkt. Die Gewinner des Tages waren Frequentis und UBM mit jeweils 2,5% plus. Verlierer am Montag war Semperit mit knapp 6% minus.

Der DAX und die anderen europäischen Leitindizes konnten ihre Kursgewinne von letzter Woche nicht halten. Zuletzt gab es ein leichtes Ansteigen der COVID19 Infektionszahlen in Deutschland.

Asiens Börsen schlossen am Montag mehrheitlich im Plus. Der Nikkei225 verbuchte ein Plus und der Shanghai Composite Index verbuchte nur ein leichtes Minus. Der Hang Seng gewann knapp 1,5 %. Der besser als befürchtet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht und das Hochfahren der Wirtschaft während der Corona Pandemie haben für eine zuversichtliche Stimmung in Asien gesorgt.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Dienstag zur Eröffnung leicht schwächer indiziert. Die Börsen in Asien tendierten ebenso mit leichten Kursabschlägen. Unternehmensseitig gibt es Neuigkeiten von S-Immo und FACC (siehe unten). Makroseitig steht in Europa heute das BIP, die Handelsbilanz sowie die Industrieproduktion (GBR), in den USA die Verbraucherpreise sowie die Realeinkommen im Fokus der Märkte.

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

S Immo
 
S Immo hat am gestrigen Abend erste vorläufige Informationen zum Q1/20-Ergebnis veröffentlicht. So soll im operativen Ergebnis die sehr erfolgreiche Vorjahresperiode wahrscheinlich übertroffen werden. Bei den Gesamterlösen, beim Bruttoergebnis und beim EBITDA werden Steigerungen von ca. 5 % bis 8 % gegenüber der Vorjahresperiode erwartet. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung wurde durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ins Negative gedreht. Nach den vorläufigen Zahlen sei mit einem moderat negativen Bewertungsergebnis in Höhe von über €-30 Mio. zu rechnen (entsprechend ca. 1,3 % des IFRS-Immobilienvermögens). Auf Grund dieses Bewertungsergebnisses sei auch mit einem negativen Periodenergebnis für das erste Quartal 2020 zu rechnen. Die Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum 31.03.2020 über €230 Mio. Das endgültige Ergebnis des ersten Quartals wird am 26.05.2020 veröffentlicht. Die weiteren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020 seien wegen der Vielzahl an Unsicherheiten über die weitere Entwicklung derzeit noch nicht seriös abschätzbar. 
 
FACC
 
FACC präsentierte heute Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf €193,7 Mio. (Q1/19: €205,6 Mio.). Der Rückgang um 5,8% ist auf eine Reduktion der Entwicklungsumsätze auf €7,3 Mio. in den ersten drei Monaten 2020 begründet. Trotz der aktuellen äußeren Umstände blieben die Produktumsätze bedingt durch das Hochlaufen von Neuprojekten auf gleichem Niveau. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug €13,1 Mio. (Q1/19: €-8,3 Mio., bedingt durch das Einstellen der A380 und damit verbundenem Einmaleffekt resultierend aus der Wertberichtung in Höhe von 11,4 Mio. Euro.), die EBIT-Marge erreichte 6,7%. In der Folge stieg das Ergebnis nach Steuern ebenfalls von €-5,3 Mio. Im Vorjahr auf €8,6 Mio. In Bezug auf den Ausblick ließ man unterdessen wissen, dass sich das erste Quartal im FACC Geschäftsjahr 2020 sowohl in der Umsatz- als auch in der Ergebnisverbesserung zwar noch sehr positiv entwickelt hat, eine solide und belastbare Vorhersage für das Gesamtjahr sei im derzeitigen Umfeld allerdings noch nicht möglich. Deutliche Nachfrage- und Produktionseinschränkungen in den nächsten Monaten seien aber zu erwarten. 
 
Q1/20: Umsatzerlöse: €193,7 Mio. (Vj. 205,6), EBITDA: €22,1 Mio. (Vj. 7,7), EBIT: €13,1 Mio. (Vj. -8,3) Konzernergebnis: €8,6 Mio. (Vj. -5,3)
 



(12.05.2020)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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