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22.08.2019, 9192 Zeichen

Im Juli ging das wichtigste Pokerturnier der Welt zu Ende und sorgte vor allem in Deutschland für Furore. Denn der strahlende Gewinner ist Hossein Ensan, der zwar aus dem Iran stammt, aber seit 1990 in Münster lebt. Acht Jahre liegt es bereits zurück, dass ein Deutscher die WSOP, also die World Series of Poker, für sich entscheiden konnte. Es wurde also Zeit für eine Neuauflage. Der Nebeneffekt ist interessant: Das Pokerspiel erlebt in unserem Land eine neue Popularitätswelle, weil in zahlreichen Medien über den 55-Jährigen berichtet wurde, der nach ein paar anstrengenden Wochen um 10 Millionen US-Dollar reicher ist. Auch das hochbegehrte Bracelet, das goldene Armband der WSOP-Sieger, darf Ensan nun für alle Zeiten sein Eigen nennen – und damit ist ihm in der Kartenspielerwelt dauerhafter Ruhm sicher.

Mit dem Bekanntheitsgrad steigen die Profitmöglichkeiten

Damals, vor acht Jahren, gelang Pius Heinz derselbe glückliche Schachzug. Beide Erfolge lassen sich als Meilensteine sehen, die den Siegeszug des Pokerspiels in aller Welt, besonders aber in Deutschland säumen. Dabei ist vor und hinter den Kulissen ganz viel Geld im Spiel: Neben den Gewinnern verdienen natürlich auch die Ausrichter kräftig mit, sonst würden sie sich auf diesem Gebiet erst gar nicht engagieren. Ebenso ergeht es den Anlegern, die einen guten Teil ihrer finanziellen Mittel dem Poker- und Online-Casinomarkt anvertraut haben: Solange dieses Geschäft floriert, profitieren auch sie auf ihre Weise mit. Seit Texas Hold'em und Omaha hi-lo aus den finsteren Hinterzimmern ins helle Rampenlicht getreten sind, geht es sowohl mit dem Bekanntheitsgrad als auch mit dem Profitmöglichkeiten stetig aufwärts. Der interessierte Investor muss nur an der richtigen Stelle einsteigen.

Die Gesamtpreispool der letzten WSOP lag bei faszinierend hohen 80,5 Millionen Dollar: Das ist nur das Geld, das an die Mitspieler ausgeschüttet wird. Hieran lässt sich ungefähr ablesen, welche Summen im Hintergrund einer Pokerweltmeisterschaft kursieren. Doch das weltweite Geschäft ist noch sehr viel größer! Der Online Poker Anbieter 888 eröffnete seinen Kunden beispielsweise die Möglichkeit, sich für das Main Event der WSOP über sogenannte Satellitenturniere zur qualifizieren. 85 Spieler gelang dieser Coup dann auch, mit einem Startgeld ab einem Cent. Wie viele Nutzer sich auf diesen Deal einließen und danach fröhlich mit sehr viel höheren Einsätzen weiterzockten, ist nicht bekannt. Die Einladung zu diesen spannenden Qualifikationsrunden wird aber gewiss große finanzielle Wellen geschlagen und den Plattforminhabern ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

Die Stars der Szene heizen den Boom weiter an

Online Poker und analoges Kartenspiel sind also längst eng miteinander verwoben, ein Glied macht für das andere Werbung. So wird auch der große Jubel von Hossein Ensan in Las Vegas gedanklich mit dem digitalen Vergnügen verknüpft, und es kommt zu einer Art Verstärkereffekt. Dabei ist der Deutsch-Iraner kein Neuling auf dem großen Pokerparkett: Er entschied bereits des EPT-Main-Event in Prag für sich, und konnte in einigen weiteren analogen Turnieren bereits ungefähr 2,6 Millionen Dollar für sich in Anspruch nehmen. Mittlerweile ist er von einem leidlich bekannten Gesicht zu einem Star der Szenen geworden, ebenso wie Daniel “Kid Poker” Negreanu, Phil Ivey und Erik Seidel. Ivey wird von einer Mehrzahl der Pokerprofis als bester Pokerspieler der Welt angesehen, er verbuchte einige WSOP Bracelets für sich und räumte beinahe 14 Millionen Dollar Gewinne ab. Texas Hold'em liegt dem Multitalent ebenso gut wie Stud und Omaha/8, spezialisiert hat er sich vor allem auf Cash Games. Seine Karriere ist bei Weitem noch nicht zu Ende, erst 2017 wurde er in der Poker Hall of Fame aufgenommen.

So wie berühmte Schauspieler die Kinokassen klingen lassen, so rühren auch die Stars der Pokerwelt die Werbetrommel für das große Event und das kleine Spielchen zwischendurch. Dass es inzwischen doch schon einige von ihnen gibt, spricht dafür, dass die Branche sich im Aufwind befindet und wahrscheinlich auch weiterhin wachsen wird. Wer sich mit offenen Augen im Internet umsieht, findet diese Annahme schnell bestätigt: Es existieren inzwischen unzählbar viele Plattformen, die nicht nur das Pokern, sondern auch alle zugehörigen Casinospiele promoten. Analoge Spielbanken sprießen ebenfalls wie Pilze aus dem Boden, zumindest diejenigen, die reines Automatenspiel anbieten. Die alten Hasen auf dem digitalen Parkett halten sich teilweise schon seit Jahrzehnten, und es kommen regelmäßige neue Anbieter hinzu, die ihren Teil vom Kuchen abbekommen. Umso mehr Nutzer davon angezogen werden, desto stärker verbreitet sich die Botschaft, dass eine Runde Roulette oder Blackjack in einem seriösen Online Casino ganz und gar nichts Anrüchiges mehr an sich hat. Kurz gesagt: Das Casinospiel ist weitgehend gesellschaftsfähig geworden, und dieser Trend scheint noch nicht am Ende angelangt.

Mobiles Pokern und neue Technologien als Zukunftsgaranten

Vor allem das mobile Pokern legte derzeit Tag für Tag an Popularität zu, dies schlägt sich auf die Umsätze der Branche deutlich nieder. Denn mit dem Smartphone ist es möglich, den ganzen Tag über aktiv zu sein, trotz Arbeit und Verpflichtungen. So strömt rund um die Uhr gleichmäßig Geld in die Kassen der Anbieter. Doch um die Stammkunden zu halten und neue anzulocken, müssen sich die einzelnen Plattformen aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Lockende Bonusprogramme, liebevoll gestaltete Grafiken und die Option, eines Tages in Las Vegas im Finale der WSOP zu sitzen, gehören fest mit dazu. Auch neue Technologien kommen zum Zuge, wie zum Beispiel die Augmented oder Virtual Reality. Wer den Dealer und die Mitspieler live und dreidimensional ins Wohnzimmer der User beamen kann, sammelt auf dem Markt garantiert Extrapunkte. Investoren sollten also verstärkt auf innovative Unternehmen dieses Sektors achten, vielleicht auch auf entsprechende Newcomer, aber vor allem auf diejenigen Firmen, die in der Vergangenheit schon häufiger technische Wandlungen erfolgreich vollzogen haben.

Interessierten Anleger eröffnen sich noch viele weitere Optionen, ihr Geld im Dunstkreis des Pokersektors renditeträchtig einzusetzen. Die offensichtlichste Variante besteht darin, direkt in eine bestimmte Online Plattform zu investieren, die für die nahe Zukunft besonders gut gerüstet scheint. Doch natürlich gibt es daneben noch einige weitere Varianten, aus dem Boom Profit zu schlagen. Auch Spieleentwickler sind natürlich an diesem Big Business beteiligt, bei ihnen entsteht die benötigte Software, um die Massen anzuziehen und im Bann zu halten. Das artet beinahe schon in Fließbandarbeit aus, denn immer wieder stehen Updates und Anpassungen an, ganz zu schweigen von den neuen virtuellen Attraktionen, die in regelmäßigen Abständen erscheinen müssen. Einschlägige Softwarefirmen, die ihren Mitarbeiterstab ausweiten müssen, um der Arbeit noch hinterherzukommen, könnten sich als rentabler Hotspot für Geldanlagen erweisen.

Streaming-Plattformen und Hardwarehersteller im Fokus

Im bunten Blumenstrauß der Möglichkeiten befinden sich auch aufstrebende und schon länger existierende Streaming-Plattformen. Denn nicht jeder spielt sein kleines Spielchen gern hinter verschlossenen Türen im verdunkelten Wohnzimmer, sondern immer mehr User möchten ihre Erfolge live mit anderen teilen. Das digitale Streaming bietet eine perfekte Gelegenheit, ein breites Publikum zu finden, um den staunenden Zuschauern die eigenen Pokerfertigkeiten zu präsentieren. Wer ein begabter Kartenspieler und noch dazu ein guter Entertainer ist, der wird auf diese Weise sicher seine Zuschauer finden, mit denen er auch aktiv interagieren kann. Im Grunde ist es hauptsächlich den sogenannten E-Sportlern zuzuschreiben, dass das Live-Streaming derzeit bei den Internetnutzern so hoch im Kurs steht – und dazu gehören auch die Pokerspieler. Die dazu passende Hardware wie Desktop-Computer mit großer Leistungskraft und hochwertige Headsets erlebt eine entsprechende Nachfrage – auch in dieser Branche könnte sich der geneigte Investor einmal umsehen.

Großes Erfolgsunternehmen oder junges Start-up wählen?

Es gilt, ebenso nach den großen Platzhirschen wie nach den frischen, kleinen Kitzen Ausschau zu halten. Bewährte Unternehmen der Glücksspielindustrie, die sich schon seit vielen Jahren am Markt befinden und dauerhaft expandieren, bieten eine relativ sichere Anlageoption. Doch sie sind zugleich unter den Spekulanten heiß begehrt, der mögliche Gewinn fällt oftmals entsprechend schmal aus. Eine kleine, junge Firma erscheint dagegen risikoträchtiger aber im Erfolgsfall auch lukrativer. Außerdem ist es besonders spannend, einem Newcomer auf die Beine zu helfen und sich dabei vielleicht sogar ein Mitspracherecht in der Unternehmensentwicklung zu sichern. Persönliche Kontakte zwischen Investor und Anlageobjekt kommen ohnehin eher dann zustande, wenn das betreffende Unternehmen nicht allzu groß und eventuell sogar gerade frisch aus dem Ei geschlüpft ist. So kann ein vormals rein finanzielles Geschäft vielleicht sogar noch zu einem echten Herzensprojekt werden.



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    Im Juli ging das wichtigste Pokerturnier der Welt zu Ende und sorgte vor allem in Deutschland für Furore. Denn der strahlende Gewinner ist Hossein Ensan, der zwar aus dem Iran stammt, aber seit 1990 in Münster lebt. Acht Jahre liegt es bereits zurück, dass ein Deutscher die WSOP, also die World Series of Poker, für sich entscheiden konnte. Es wurde also Zeit für eine Neuauflage. Der Nebeneffekt ist interessant: Das Pokerspiel erlebt in unserem Land eine neue Popularitätswelle, weil in zahlreichen Medien über den 55-Jährigen berichtet wurde, der nach ein paar anstrengenden Wochen um 10 Millionen US-Dollar reicher ist. Auch das hochbegehrte Bracelet, das goldene Armband der WSOP-Sieger, darf Ensan nun für alle Zeiten sein Eigen nennen – und damit ist ihm in der Kartenspielerwelt dauerhafter Ruhm sicher.

    Mit dem Bekanntheitsgrad steigen die Profitmöglichkeiten

    Damals, vor acht Jahren, gelang Pius Heinz derselbe glückliche Schachzug. Beide Erfolge lassen sich als Meilensteine sehen, die den Siegeszug des Pokerspiels in aller Welt, besonders aber in Deutschland säumen. Dabei ist vor und hinter den Kulissen ganz viel Geld im Spiel: Neben den Gewinnern verdienen natürlich auch die Ausrichter kräftig mit, sonst würden sie sich auf diesem Gebiet erst gar nicht engagieren. Ebenso ergeht es den Anlegern, die einen guten Teil ihrer finanziellen Mittel dem Poker- und Online-Casinomarkt anvertraut haben: Solange dieses Geschäft floriert, profitieren auch sie auf ihre Weise mit. Seit Texas Hold'em und Omaha hi-lo aus den finsteren Hinterzimmern ins helle Rampenlicht getreten sind, geht es sowohl mit dem Bekanntheitsgrad als auch mit dem Profitmöglichkeiten stetig aufwärts. Der interessierte Investor muss nur an der richtigen Stelle einsteigen.

    Die Gesamtpreispool der letzten WSOP lag bei faszinierend hohen 80,5 Millionen Dollar: Das ist nur das Geld, das an die Mitspieler ausgeschüttet wird. Hieran lässt sich ungefähr ablesen, welche Summen im Hintergrund einer Pokerweltmeisterschaft kursieren. Doch das weltweite Geschäft ist noch sehr viel größer! Der Online Poker Anbieter 888 eröffnete seinen Kunden beispielsweise die Möglichkeit, sich für das Main Event der WSOP über sogenannte Satellitenturniere zur qualifizieren. 85 Spieler gelang dieser Coup dann auch, mit einem Startgeld ab einem Cent. Wie viele Nutzer sich auf diesen Deal einließen und danach fröhlich mit sehr viel höheren Einsätzen weiterzockten, ist nicht bekannt. Die Einladung zu diesen spannenden Qualifikationsrunden wird aber gewiss große finanzielle Wellen geschlagen und den Plattforminhabern ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

    Die Stars der Szene heizen den Boom weiter an

    Online Poker und analoges Kartenspiel sind also längst eng miteinander verwoben, ein Glied macht für das andere Werbung. So wird auch der große Jubel von Hossein Ensan in Las Vegas gedanklich mit dem digitalen Vergnügen verknüpft, und es kommt zu einer Art Verstärkereffekt. Dabei ist der Deutsch-Iraner kein Neuling auf dem großen Pokerparkett: Er entschied bereits des EPT-Main-Event in Prag für sich, und konnte in einigen weiteren analogen Turnieren bereits ungefähr 2,6 Millionen Dollar für sich in Anspruch nehmen. Mittlerweile ist er von einem leidlich bekannten Gesicht zu einem Star der Szenen geworden, ebenso wie Daniel “Kid Poker” Negreanu, Phil Ivey und Erik Seidel. Ivey wird von einer Mehrzahl der Pokerprofis als bester Pokerspieler der Welt angesehen, er verbuchte einige WSOP Bracelets für sich und räumte beinahe 14 Millionen Dollar Gewinne ab. Texas Hold'em liegt dem Multitalent ebenso gut wie Stud und Omaha/8, spezialisiert hat er sich vor allem auf Cash Games. Seine Karriere ist bei Weitem noch nicht zu Ende, erst 2017 wurde er in der Poker Hall of Fame aufgenommen.

    So wie berühmte Schauspieler die Kinokassen klingen lassen, so rühren auch die Stars der Pokerwelt die Werbetrommel für das große Event und das kleine Spielchen zwischendurch. Dass es inzwischen doch schon einige von ihnen gibt, spricht dafür, dass die Branche sich im Aufwind befindet und wahrscheinlich auch weiterhin wachsen wird. Wer sich mit offenen Augen im Internet umsieht, findet diese Annahme schnell bestätigt: Es existieren inzwischen unzählbar viele Plattformen, die nicht nur das Pokern, sondern auch alle zugehörigen Casinospiele promoten. Analoge Spielbanken sprießen ebenfalls wie Pilze aus dem Boden, zumindest diejenigen, die reines Automatenspiel anbieten. Die alten Hasen auf dem digitalen Parkett halten sich teilweise schon seit Jahrzehnten, und es kommen regelmäßige neue Anbieter hinzu, die ihren Teil vom Kuchen abbekommen. Umso mehr Nutzer davon angezogen werden, desto stärker verbreitet sich die Botschaft, dass eine Runde Roulette oder Blackjack in einem seriösen Online Casino ganz und gar nichts Anrüchiges mehr an sich hat. Kurz gesagt: Das Casinospiel ist weitgehend gesellschaftsfähig geworden, und dieser Trend scheint noch nicht am Ende angelangt.

    Mobiles Pokern und neue Technologien als Zukunftsgaranten

    Vor allem das mobile Pokern legte derzeit Tag für Tag an Popularität zu, dies schlägt sich auf die Umsätze der Branche deutlich nieder. Denn mit dem Smartphone ist es möglich, den ganzen Tag über aktiv zu sein, trotz Arbeit und Verpflichtungen. So strömt rund um die Uhr gleichmäßig Geld in die Kassen der Anbieter. Doch um die Stammkunden zu halten und neue anzulocken, müssen sich die einzelnen Plattformen aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Lockende Bonusprogramme, liebevoll gestaltete Grafiken und die Option, eines Tages in Las Vegas im Finale der WSOP zu sitzen, gehören fest mit dazu. Auch neue Technologien kommen zum Zuge, wie zum Beispiel die Augmented oder Virtual Reality. Wer den Dealer und die Mitspieler live und dreidimensional ins Wohnzimmer der User beamen kann, sammelt auf dem Markt garantiert Extrapunkte. Investoren sollten also verstärkt auf innovative Unternehmen dieses Sektors achten, vielleicht auch auf entsprechende Newcomer, aber vor allem auf diejenigen Firmen, die in der Vergangenheit schon häufiger technische Wandlungen erfolgreich vollzogen haben.

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